Blausden

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Blausden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Blausden


Einleitung

Blausden, 1540 Tautrim Didde), 1736 Diedis Tautrim, 1785 Diddis Tautrim, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist.

  • preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
  • "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können


  • prußisch "didis" = groß

+ "tautas" = Landebesitzer + litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen


  • prußisch "rupit" = sich sorgen
  • kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
  • preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram

+ "kalva" = Hügel, Unebenheit


Politische Einteilung

1940 ist Blausden ein Dorf in der Gemeinde Jugnaten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Blausden gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Blausden gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.



Standesamt

Blausden gehörte 1907 zum Standesamt Wieszen.


Bewohner

  • Bewohner von Blausden
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Diddis Tautrim [1]



Verschiedenes

Karten

Blausden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Blausden im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BLADENKO05SG</gov>