Worschienen

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Worschienen (Prussischer Name: Wursynen, heute: poln. Worszynny)

Zuordnung im Deutschen Reich Provinz: Ostpreußen Bezirk: Königsberg-Land Kreis: Preußisch Eylau Kirchspiel: Kanditten (Canditten)

Geographie Kleines Dorf ca. 29 Kilometer südlich von Königsberg gelegen. Zeitweise gehörte das Dorf Wormen zu Worschienen. Es liegt an der westlichen Kreisgrenze von Preußisch Eylau, direkt am Kreisgebiet von Heiligenbeil. In westlicher Richtig befand sich die Eisenbahnstrecke (über Zinten nach Königsberg). In südlicher Richtung lag der Moos-Teich, in nördlicher Richtung Tannenwälder. Sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung wurden Felder bewirtschaftet.

Die Hauptstraße führt in westlicher Richtung nach Arnstein/Tiefensee und gabelt sich in östlicher Richtung gen Norden Richtung Wormen/Augam und gen Süden Richtung Sangnitten/Liebnicken. Östlich von Worschienen befindet sich der Schloßberg (ca. 1 Kilometer entfernt).

Orte in der Umgebung Wormen: ca. 1 Kilometer nordöstlich Sangnitten: ca. 1 Kilometer südöstlich Augam: ca. 2 Kilometer nordöstlich Rimlack: ca. 2 Kilometer östlich Liebnicken: ca. 2 Kilometer südöstlich Gut Garbnicken: ca. 4 Kilometer östlich Quehnen (Kaweinen): ca. 3 Kilometer nordöstlich Robitten: ca. 4 Kilometer nordöstlich Montitten: ca. 3 Kilometer nördlich Gottesgnade: ca. 3 Kilometer südlich Gut Maggen: ca. 4 Kilometer nördlich

Geschichte Bis 1945 gehörte es zum Deutschen Reich. Heute befindet es sich im nördlichen Polen.


Einwohnerzahlen 1939: 132 Einwohner

Einwohner Folgende Familien wohnten 1945 laut der Seelenliste des Bayrischen Lastenausgleichsamts in Worschienen (Bundesarchiv Ost-Dok. 3/253): - Bitter (7 Personen) - Dobrick (4 Personen) - Eckloff (1 Person) - Elsner (1 Person) - Freudenreich (7 Personen) - Grund (2 Personen) - Gemeinder (6 Personen) - Haberland (5 Personen) - Krause (1 Person) - Klein (1 Person) - Lang (7 Personen) - Link (1 Person) - Möck (6 Personen) - Melchien (11 Personen) - Meissner (7 Personen) - Michel (4 Personen) - Nehmke (1 Person) - Neumann (8 Personen) - Neldner (2 Personen) - Pieper (3 Personen) - Radtke (1 Person) - Robitzky (5 Personen) - Schirmacher (4 Personen) - Schirrmacher (7 Personen) - Steinau (3 Personen) - Thal (1 Person) - Tobaschus (1 Person) - Thimm (8 Personen) - Wölk (1 Person) - Wieck (3 Personen) - Wöllmann (1 Person) - Wohlgethan (4 Personen)


Verluste der Bevölkerung während der Vertreibung 1945

A. Tote

1. Ermordete

2. Während und an den Folgen der Flucht Verstorbene: 4

3. Während der Besetzung und Ausweisung Verstorbene: 3

4. Freitod

5. In der Verschleppung Verstorbene


B. Vermißte

1. Zivilvermißte: 8

2. Vermißte Volkssturm, RAD, HJ, usw.


II. Sonstige Verluste der Bevölkerung seit 1939

A. Tote

1. Vor der Flucht oder feindlichen Besetzung Verstorbene: 7

2. Gefallene: 6

3. In Kriegsgefangenschaft Verstorbene: 1

4. Nach der Flucht oder Ausweisung außerhalb der Heimat Verstorbene: 5

5. In der Heimat Verbliebene und dort Verstorbene

6. Unbekannt wann und wo Verstorbene


B. Vermißte

1. Vermißte Wehrmacht: 1


III. Gesamtverluste der Bevölkerung seit 1939

A. Tote: 26

B. Vermißte: 9

(gem. Gemeindeseelenliste Bayrisches Lastenausgleichsamt, S. 145)