Pietrowski (Adelsfamilie)

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Herkunft und Bedeutung

Piotrowski – Kniazowska (Kniaz), die offizielle Version des Wappens derer von Pietrowski/von Piotrowski.

Piotrowscy war der Name der großen tatarischen Fürsten. Der erste Adelige hieß Naiman Beg, ein Beteiligter der Schlacht von Grunwald. Naiman Beg war Litauer und daher auch das Fürstentum litauisch. Die Nobilitierung erfolgte 1409. Sie waren Teil der tatarischen Aristokratie und lithauischen Aristokratie.


Die Familie von Pietrowski/Piotrowski wird erstmals im Jahre 1129 n. Chr. erwähnt, als ihr Name von Piotrowski zur Wappengemeinschaft Korwin hinzugefügt wurde. Zu diesem Zeitpunkt gehörte die Familie zum nicht titulierten Adelsstand (keine Fürsten, Barone ect.).

1242 n. Chr. wechselt die Familie von der Wappengemeinschaft Korwin zu Slepowron. In diesem und dem darauf folgenden Jahrhundert teilten sich die Linien, welche demnach in späteren Zeiten in die Wappengemeinschaften Junosza, Swinka und Gozdawa wechselten. Diese kleinen Spaltlinien starben allerdings alle bis zum Jahre 1789 n. Chr. aus. Die einzigen Verbliebenen der Familie ist die Hauptlinie, welche 1409 n. Chr. von Großfürst Vytautas in Litauen zum Fürstentum geadelt wurde.

Erster Hochadelige war Fürst Naiman-Beg von Piotrowski. Die Nobilitierung erfolgte, Zwecks der Anstehenden Schlacht von Grunwald, an der Fürst Naiman-Beg 1410 auch teilnahm. Nach dieser bekam das Fürstentum eine eigene Wappengemeinschaft (Wappengemeinschaft Piotrowski). Aus der Schlacht gingen die Streitmächte Litauen und Polen Siegreich hervor und bezwangen das Heer des Deutschen Ordens. In den folgenden Jahren wurden Polen und Litauen Großmächte und konnten einige Schlachten für sich entscheiden. Ab der Schlacht von Grunwald an war die Familie teil der tatarischen Aristokratie. Der Taiwanesische Khan war mit seiner goldenen Horde zu Gast bei den Fürsten, wo sie ihnen gegen köstliche Soßen und Mahlzeiten ein großes geheimnisvolles Buch abschwatzten. Die Piotrowscy’s waren bis zum Sialec die Eigentümer des Bezirkstaates Oszmia (Gebiet im heitigen Weissrussland). Sie waren eine der bedeutendsten tatarischen Familien in Litauen.

Im Jahre 1552 n. Chr. erhielten sie das Privileg hohe Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie unter anderem im Besitz kleiner Ländereien der Zaren. Prinz Najmanego, der Sohn des damaligen Familienoberhauptes soll den Vorbesitzer eines kleinen Landteiles ermordet haben, so dass die Familie an dieses kam, doch es konnte ihm nie nachgewiesen werden. Im Jahre 1647 n. Chr. verkauften die Fürsten diese Ländereien wieder. Dem ermordeten Vorbesitzer des Gebietes wurde zusätzlich das Ohr abgetrennt, was zu damaliger Zeit so viel bedeutete, dass er etwas mitbekommen hat, was nicht für seine Ohren bestimmt war. Die Fürsten waren bis zum Sialec Eigentümer des Bezirkstaates Oszmia (heutiges Weißrussland). Sie waren eine der bedeutendsten Familien in Litauen.

1823 n. Chr. verloren die Fürsten einen Bürgerkrieg und wurden Ihrer Besitztümer enteignet. Der damalige Herzog empfand dies als so große Schmach, das er die Fürsten ihres Adelsprädikats enteignete und sie auf eine Baronie hinunterstufte.[1] [2] Das einzige was ihnen blieb waren ihre Finanzen. Im Laufe der Jahre zogen die Barone anschließend nach Polen - hauptsächlich Ober- und Niederschlesien und lebten dort bis zur ihrer Vertreibung im zweiten Weltkrieg. Aufgrund der Verfolgung suchten sie beim damaligen Erzherzog Schutz. 1945 trennte sich die Familie wegen der damaligen noch bestehenden Vertreibung des Dritten Reichs. Der eine Teil flüchtete mit einem Flüchtlingstransport nach Deutschland. Der andere Teil flüchtete nach Oberschlesien, auf das ehemalige Schloss Neudeck, wo sie beim damaligen Grafen von Henkel-Donnersmarck unterschlupf suchten und bereits ein Teil der Familie von Pietrowski lebte. Im Zuge der Vertreibung wurden die Familien auseinandergerissen und auf ganz Deutschland verteilt. Heute leben Teile der Familie von Pietrowski in Nord- und Süddeutschland.

Wappen der Familie

Wappen von pietrowski.jpg

Das ehemalige Fürstenhaus von Pietrowski sowie ein Teil der Familie von Pietrowski trägt das Wappen Piotrowski-Kniaz der Wappengemeinschaft Piotrowski. Es zeigt ein an den oberen linken und rechten Seiten gebundenes Hermelingewand. Als Helmzier trägt das Wappen die Tatatirsche Fürstenkrone. Im Schilde wird ein nach oben gerichteter Jagdpfeil mit Bogen gezeigt, der nach der Wappenlegende den Torso eines gegnerischen Herrschers durchbohrte und ihn somit tötete. Der Schuss wurde vom Urahn der Familie abgegeben. [3] [4] [5] [6]

Varianten des Namens

Baronie von Pietrowski

Baronie.jpg

Neues Wappen der Baronie von Pietrowski, der Familienteil, welcher mit einem Flüchtlingstransport 1945 entkam.



von Piotrowsky/von Piotrowski

Die Familie von Piotrowsky/von Piotrowski stammt aus dem Hause Swinka.Das Wappen führt im roten Schild einen Schweinskopf, dessen Unterkiefer von einer blaugekleideten Hand zerrissen wird. Auf dem gekrönten Helm erscheint eine unten angeschnittene Jungfrau, mit fliegenden Haaren und in die Seite gelegten Händen. Der Ursprung liegt um das Jahr 1148, als der Herzog von Siradien in den Wäldern gejagt hat und plötzlich ein Wildschwein seinem Jagdhund zu mächtig war. Da hat sich der Urahnherr dieser Familie auf das Schwein geschwungen, es an den Ohren gefasst, ihm den Unterkiefer gebrochen und den Kopf mit dem Schwert abgehauen. Die Jungfrau auf dem Helm ist das Bild seiner Geliebten, welches ihm der Herzog ins Wappen gegeben hat. [7]

Aus diesem Hause entstammt auch Jakob Swinka, Erzbischof von Gnesen, welcher anno 1284 den Herzog Henricum Probum (Heinrich IV. -auch: Heinrich der Gerechte, polnisch Henryk IV Probus; * um 1256; † 23. Juni 1290) zu Breslau, der den Bischof Thomas verjagt hatte, in Bann getan. Jakob Swinka verstarb am 4.März 1310. [8] [9]

Piotrowski

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Älteres litauisches Geschlecht, welches im Jahr 1618 erstmalig erwähnt wird. Michael und Stanislaus Piotrowski wurden im Jahr 1782 in die Matrikel des galizischen Adels eingetragen. Ihr Wappen gehört der Wappengemeinschaft Juosza an. [10]

Beschreibung des Wappen Junosza In rotem Felde auf grünem schwebenden Boden, ein weißer junger, gehörnter Schafbock mit Blutflecken an der Seite; Helmschmuck fünf Straußenfedern. Das Wappen wird auch mitunter Baran (Schafbock) genannt, das Wappenbild bezeichnend, es ist jedoch der alte Feldruf Junosza.Die Wiege des Wappens und des gleichnamigen Geschlechts ist wohl Masowien. Einige wollen den Ursprung in Deutschland suchen und stellen den Namen Junosza als eine Verstümmelung des deutschen Wortes “Jungschaf” hin, jedoch ohne Begründung. Auch wird, ebenso unbegründet, über den Ursprung gesagt: Als ein Ritter Junosza mit seinen Mannen ausritt, um den Feind aufzusuchen, lief ein junger Schafbock blökend und springend über den Weg. Diese legte Junosza als eine gute Vorbedeutung aus und wagte deshalb, als er den Feind gefunden, einen Angriff auf denselben und besiegte ihn. Vor dem König, der Junosza der Waffentat wegen belobte, erbat dieser den jungen Schafbock, der ihm zum Angriff Vertrauen gegeben hatte, als Wappen. Der König erteilte ihm ein solche und nannte es Junosza. – Dem entgegen ist das Wappen als ein bis in die Zeit des Heidentums zurückzuführendes anzusehen. Das Wappen wird von 205 weiteren Geschlechtern geführt.[11] [12]


Piotrowski

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Podlachisches Adelsgeschlecht, welches schon im Jahr 1591 erwähnt wird. Xavor Piotrowski wurde im Jahre 1782 in die Adelmatrikel von Galizien eingetragen. Das Wappen gehört der Wappengemeinschaft Gozdawa an.[13]





Piotrowski

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Altes masowisches Geschlecht, dass bereits im Jahr 1585 erwähnt wird. Es führt den Beinamen Korwin. Stanislaus Piotrowski Korwin wurde im Jahr 1808 in die Matrikel von Galizien eingetragen.[14]. Ihr Wappen gehört der Wappengemeinschaft Slepowron an.

Beschreibung des Wappen Slepowron Im himmelblauen Feld, ist ein silbernes Hufeisen aufrecht mit seinen Fersen nach unten aufgerichtet und auf seinen Schultern ist ein goldenes Kavalierskreuz. Auf dem Kavalierskreuz sitzt ein schwarzer Rabe, ausgerichtet nach rechts, mit einem goldenen Ring im Schnabel. Im Kleinod über dem Helm in der Krone, ist der gleiche schwarze Rabe mit dem goldenen Ring im Schnabel abgebildet. Die Entstehung dieses Wappens wird im Jahre 1238 datiert. Dieses Wappen ist aus der Piasten Dynastie. [15]


Piotrowski

Herb Korwin.jpg

Adelsfamilie der Wojewodschaft Reussen, wo sie um 1640 wirkt. Sie führt den Beinnamen ginwil. Andreas und Josef Piotrowski Ginwil wurden 1782 in die Matrikel von Galizien eingetragen. Ihr Wappen gehöhrt der Wappengemeinschaft Korwin an. [16]

Beschreibung des Wappen Korwin Im roten Feld ist ein querliegender abgeschnittener Ast, mit zwei jeweils nach oben und unten abgeschnittenen Zweigen, auf welchem ein schwarzer, nach links gerichteter Rabe sitzt. Der Rabe hat einen goldenen Ring im Schnabel. Im Kleinod über dem Helm ist eine Krone aus drei Straußfedern bestehen, abgebildet. Die Entstehung dieses Wappens wird zwischen 1079 - 1138 datiert. Dieses Wappen ist aus der Piasten Dynastie.[17]

Bekannte Namensträger

Literaturhinweise

  1. Stanisław Dziadulewicz, Herbarz rodów tatarskich w Polsce, Wilno 1929 (reprint WAiF. Warszawa 1986)
  2. Wykazy Polskich Rodzin Szlacheckich w opracowaniu: Dr.Fil.S.J.Starykoń–Kasprzyckiego i Ksiedza Michała Dmowskiego, Warszawa MCMXXXVII, Tom IX. str.351
  3. Auszug aus dem internationalen Wappenbuch
  4. http://www.piotrowscy2006.republika.pl/potomkowie.html
  5. http://pl.wikipedia.org/wiki/Piotrowski_%28herb_szlachecki%29
  6. http://pl.wikipedia.org/wiki/Piotrowscy_herbu_Piotrowski
  7. Johann Georg Theodor Graesse: Deutsche Adelsgeschichte - Geschlechts-,Namen- und Wappensagen des Adels deutscher Nationen.Auflage 1997.Reprint-Verlag-Leipzig, Seite 118
  8. Des schlesischen Adels anderer Theil oder Fortsetzung schlesischer Curiositäten, darinnen die gräflichen, Freyherrlichen und adelichen Geschlechter, so wohl schlesischer Extraction, als auch die aus andern Königreichen und Ländern in Schlesien kommen.Sinapius Johann, Leipzig und Breslau. Seite 864-865
  9. Onlineausgabe des Schlesischen Kuriositäten bei der Silesian Digital Library unter http://sbc.org.pl/dlibra/doccontent?id=11206&dirids=1, Onlineausgabe Seite 433-434
  10. Die Siebmacherschen Wappenbuecher. Der alte Siebmacher (XVIII Teile) und der neue Siebmacher (101 Baende), neu zusammengefuehrt und alphabetisch geordnet nach den Band-Abkuerzungen von Hanns Jaeger-Sunstenaus Generalindex zu den Siebmacherschen Wappenbuechern 1605-1967- Piotrowski, Adelswappenbeschreibung und -abbildung auf zugehöriger Tafel 226 den Seites 186/187, Abteilung Galizien, Mikrofiche-Edition, Erlangen 1998. Signatur: "GS 02-5411a
  11. http://sonicduck.de/wappenkunde/?p=61
  12. Die Polnischen Stammwappen, ihre Geschichte und ihre Sagen Emilian von Zernicki-Szeliga, ,Hamburg 1904, Seite 36
  13. Die Siebmacherschen Wappenbuecher. Der alte Siebmacher (XVIII Teile) und der neue Siebmacher (101 Baende), neu zusammengefuehrt und alphabetisch geordnet nach den Band-Abkuerzungen von Hanns Jaeger-Sunstenaus Generalindex zu den Siebmacherschen Wappenbuechern 1605-1967- Piotrowski, Adelswappenbeschreibung und -abbildung auf zugehöriger Tafel 226 den Seites 186/187, Abteilung Galizien, Mikrofiche-Edition, Erlangen 1998. Signatur: "GS 02-5411a
  14. Die Siebmacherschen Wappenbuecher. Der alte Siebmacher (XVIII Teile) und der neue Siebmacher (101 Baende), neu zusammengefuehrt und alphabetisch geordnet nach den Band-Abkuerzungen von Hanns Jaeger-Sunstenaus Generalindex zu den Siebmacherschen Wappenbuechern 1605-1967- Piotrowski, Adelswappenbeschreibung und -abbildung auf zugehöriger Tafel 226 den Seites 186/187, Abteilung Galizien, Mikrofiche-Edition, Erlangen 1998. Signatur: "GS 02-5411a
  15. http://www.beepworld.de/members62/gutowski-slepowron/familienwappen.htm
  16. Die Siebmacherschen Wappenbuecher. Der alte Siebmacher (XVIII Teile) und der neue Siebmacher (101 Baende), neu zusammengefuehrt und alphabetisch geordnet nach den Band-Abkuerzungen von Hanns Jaeger-Sunstenaus Generalindex zu den Siebmacherschen Wappenbuechern 1605-1967- Piotrowski, Adelswappenbeschreibung und -abbildung auf zugehöriger Tafel 226 den Seites 186/187, Abteilung Galizien, Mikrofiche-Edition, Erlangen 1998. Signatur: "GS 02-5411a
  17. http://www.beepworld.de/members62/gutowski-slepowron/familienwappen.htm

Daten aus FOKO

Derzeit befinden sich in FOKO keine Einträge zum Familiennamen von Pietrowski oder einer der Varianten.

Daten aus der Totenzettelsammlung

Daten aus GedBas

Weblinks

http://www.youtube.com/watch?v=MkHlViw_bk8

Familienforscher