Berlin-Wartenberg/Rittergut II. Anteil

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Die im Mittelalter den Familien Wartenberg und von Waldow gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg gelangte 1515 an die Familie von Röbel, die daraufhin im Dorf ein Rittergut errichten ließ (erstmals erwähnt 1536[1]). Der Wohnsitz befand sich dort, wo heute die Häuser "Dorfstraße 20" und "21" stehen.[2] Als Besitzer sind bekannt:

  • 1608 Jochim Röbel zu Herzfelde[3]
  • Lucius Ludolph von Rahden,
  • 1719 Amtmann Joachim Zübcke,
  • 1726 Landrat Casimir Reismann,
  • 1746 Ilsabe Charlotte Deilicke, gesch. Reismann, geb. Zübcke,
  • 1761 Matthias Deilicke,
  • 1792 der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß.

Von Voß hatte schon 1784 das Rittergut I. Anteils erworben und vereinigte dadurch beide Besitztümer.

Quellen

  • Historisches Ortslexikon (HOL) für Brandenburg. Teil VI: Barnim. Bearbeitet von Lieselott Enders, unter Mitarbeit von Margot Beck. Leipzig 1980 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Band 16).
  • Kittel, Erich: Die Erbhöfe und Güter des Barnim 1608 / 1652. Verzeichnisse der Lehnsleute, Bauern, Kossäten und Knechte. Herausgegeben im Auftrage des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg, mit Unterstützung des Kreises Niederbarnim und der Landesbauernschaft Kurmark. Bernburg 1937.
  • Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706

Fußnoten

  1. HOL, S. 598
  2. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706
  3. Landreiterbericht von 1608, in: Kittel, Erich, Die Erbhöfe ..., S. 30


Wartenberg

1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus