Scherfede
Scherfede : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Höxter > Warburg > Scherfede
Früherwähnung
Name
9. Jhdt. „Scerua", 1015-36 „Scherua" „Scerve"; 1155 „Scherve"; 1194 „Scerve"; 1220 „Scereve"; ca. 1250 „Scerve";
Familienname
1137 „Wenhere (de) Scerve";
Kirche
- 1231 „ecclesia Scerve";
- 1231 gehörte die Kirche in Scherfede zum Archidiakonat Warburg;
- 1234„Heinricus sacerdos de Scerue";
- 1291 „Gyselerus in Scherue plebanus"
Gymnasium Gelderhaus
1279 wird das „gimnasium, quod dicitur gelderhus", benannt (Westfälisches Urkundsbuch IV. Nr. 1542).
Grundherrschaft
- 9. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz;
- 1155 bestätigte der Paderborner Bischof Bernhard dem Kloster Hardehausen den Besitz von 6 Mansen und einer Mühle in Scherfede, den es aus bischöflichem Tafelgut zu Lehen erhalten hatte;
- 1194 bestätigte der Kölner Erzbischof Adolf I. dem KIoster Flechtdorf den Besitz in Scherfede;
- 1250 verkaufte KIoster Corvey sein Amt in Scherfede an Kloster Hardehausen (Westfälisches Urkundsbuch. IV. Nr. 417);
- ca. 1250 hatte auch KIoster Willebadessen hier Besitz;
Freigrafschaft
- 1289 verpfändete Graf „Ludwig von Everstein die Hälfte seiner Freigrafschaft in Scherfede an den Paderborner Bischof Otto (Westfälisches Urkundsbuch IV. N. 2021).
Quellen der Früherwähnung
- (Tr. Corb. Nr, 265; 272,; Vita Meinwerci S. 55; Westfälische Urkundsbücher, Addit, Nr, 39; Schaten, Annalen Paderborn 1. S 560 f.; Westfälische Urkundsbücher II. Reg, Nr, 2325; IV, Nr. 89; 198, Nr. 2138; Westfälische Zeitschrift Bd. 41 II. S. 181; Inventare, III, H. 2, Kreis Paderborn, S. 181).
Einführung
Verwaltungseibindung
- 1895: Scherfede, Dorf/ Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg, Amt Warburg
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Scherfede, Amtsgericht Warburg, Religion: ev. Kspl Scherfede-Westheim, kath. Kspl Scherfede, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Kassel <> Schwerte u. Holzminden <> Scherfede (Bahnhofsgebäude).
- Gesamtumfang: 3.065,0 ha, (1895) 11 Wohnplätze, 201 Gebäude,
- Einwohner: 1.489 (148 Ev., 1303 Kath., 38 Juden),
- Gewerbe: Fabrikation (Wolle).
- Quelle: Hic Leones
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Mormonendaten
Literatur
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Scherfede in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung SCHEDEJO41MM | |
http://gov.genealogy.net/item/map/SCHEDEJO41MM.png
|