Schudnaggen
Nausseden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nausseden (Begriffserklärung). |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Schudnaggen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schudnaggen
Einleitung
Schudnaggen, Schudnagen, 1785 auch Luszgalben Nicklaus oder Luschgallen Niclaus, auch Nausseden Lux, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Es bieten sich zwei Deutungsmöglichkeiten an: Ort wo man nur schutzigen Fußes hinkommt oder Hinweis auf Feuerstein. Der Alternativname Luszgalben weist auf eine erhöhte Stelle mit Windbruch. Der Name Nausseden Lux besagt, dass ein Neusiedler Unterkunft gefunden hat.
- lettisch "šunat" = locker, schwammig
- prußisch "šud" = Kot, Scheiße
+ "nage" = Fuß
- prußisch "šudai" = Eisenschlacke
- "sudnagas, sudnagis" = Feuerstein
- preußisch-litauisch "luža" = eine Stelle im Wald, an der viele Bäume dem Windbruch zum Opfer gefallen sind
- “lužgalys“ = das Bruchstück
- prußisch "galba, galbo, galwo, gallo" = Haupt, Kopf, oben
- prußisch "lukis" = Unterkunft, Quartier
- preußisch-litauisch "nausedis" = der Neusiedler, Kolonist
Politische Einteilung
1940 ist Schudnaggen ein Dorf in der Gemeinde Darzeppeln.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schudnaggen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Bewohner
Geschichte
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHGENKO05PN</gov>