Uhrmacher
Einleitung
Seit beginn der Menschheit gab es das Bestreben, den Ablauf der Zeit einzuteilen und zu messen. Sonne, Mond und Gestirne dienten zur Orientierung.
Im 13. Jahrhundert wurde die erste Räderuhr gebaut. Mönche waren maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt. Ihr „Siebenstundengebet" musste genau eingehalten werden.
Früherwähnung der Uhrmacher
Der Begriff "Uhrmacher" taucht 1269 erstmals in einem Dokument auf.
Öffentliche Uhren
In Milano wird 1336 eine öffentliche Uhr (Turmuhr?) mit Schlagwerk aufgestellt, die den Tag in 4 x 6 Stunden einteilt.
Wanduhren
Aus dem erhaltenen Skizzenbuch des Augustinerpaters und Uhrmachers Paulus Almanus geht um 1475 hervor, dass bereits damals Federzugwerke und die Spindelhemmung bekannt waren.
Auch die Schnecke, zunächst angetrieben durch eine Darmsaite, wird bereits bei Uhren mit Triebfeder verwendet, um die ungleichmäßige Kraftentwicklung der Feder zu kompensieren.
Taschenuhren
Der Nürnberger Schlosser Peter Henlein baut um 1511 sehr beliebte tragbare Uhren, die 40 Stunden gehen. Vermutlich gab es aber bereits zuvor tragbare Uhren.
Gilde der Uhrmacher
1544 wird die Pariser Uhrmachergilde wird gegründet.
Produkte der Uhrmacher
- Sonnenuhr
- Wasseruhr
- Sanduhr (Eieruhr)
- mechanische Uhr
- Kirchturmuhr
- Standuhr
- Wanduhr
- Taschenuhr
In Kleinstädten Anfertigung von Sanduhren
- 1568: Sanduhren passend zu einem Meßzylinder aus hellem Glas und feinem Uhrensand, Anfertigung dazu passender farbiger Holzgehäuse zur Einpassung. Innen kann man dann die ganze Stunde und Viertelsunden erkennen.
Zeitmeßgeräte
Mit der Einrichtung der tragbaren Uhren rückten die Taschenuhren in den Mittelpunkt der Arbeit, die Uhr¬macher mußten sich umorientieren. Über die Jahrhunderte hinweg gab es Verbesserungen; die Zeitmessung wurde immer genauer und präziser. Der Uhr¬macher baute und wartete diese empfindlichen Zeitmessge¬räte. Neben handwerklichen Fähigkeiten musste der Uhrmacher Kennt¬nisse in Mathematik, Physik und Astronomie besitzen.