FAR 29

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Numerisches Verzeichnis der Einheiten

Feld-Artillerie-Regiment Prinz-Regent Luitpold von Bayern (2. Württembergisches) Nr.29

Datei:Bild der Fahne.jpg
kurzer Regimentsname

Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen

Stiftungstag

  • 1. März 1817.

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison: Ludwigsburg

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

  • 1. März 1817:

Errichtung des Regiments zu zwei Bataillonen: ein Bataillon zu drei reitenden Kompagnien, ein Bataillon zu vier Fuß-Kompagnien.

  • 1821:

Auflösung der 4. Fuß-Kompagnie.

  • 1838:

Aufstellung eines Stabes für das reitende Artillerie-Bataillon. Bataillonskommandeur war bis zu diesem Zeitpunkt der jeweilige Regiments-Kommandeur.

  • 1845:

Wiederaufstellung der 4. Fuß-Kompagnie.

  • 1849:

Entfall der Stelle des Regimentskommandeurs. Der Brigadekommandeur führt die Bezeichnung „Kommandant der Artillerie“.

  • 1855:

Das Artillerie-Regiment, bestehend aus

einem Bataillon zu zwei reitenden Batterien,
einem Bataillon zu zwei leichten Fuß-Batterien,
einem Bataillon zu zweieinhalb schweren Fuß-Batterien und
dem Festungs-Artillerie-Bataillon zu drei Fuß-Batterien

tritt mit der Armee-Train-Abteilung und der Arsenal-Direktion in den Brigade-Verband.

  • 1867:

Festungs- und Feld-Artillerie werden getrennt. Die sechseinhalb Feld-Batterien à acht Geschütze werden in neun Batterien zu je sechs (im Frieden vier) Geschützen umformiert. Die reitenden und Fuß-Batterien werden zu halberittenenen Batterien verschmolzen. Das Regiment besteht aus drei Abteilungen (statt Bataillonen) zu je drei Batterien.

  • 1. Juli 1871:

Verstärkung der Abteilungen auf je vier Batterien durch Beibehaltung der Ersatz-Batterien aus dem Frankreichfeldzug.

  • 18. Dezember 1871:

Das Regiment erhält die Bezeichnung „Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13“.

  • 22. Dezember 1873:

Aufstellung zweier weiterer schwerer Batterien und vorläufige Einteilung der Feld-Artillerie des Armee-Korps in zwei Regimenter:

  • „Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13 (Divisions-Artillerie)“ mit zwei Feld-Abteilungen zu je vier Feld-Batterien und
  • „Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13 (Korps-Artillerie)“ mit zwei Feld-Abteilungen zu je drei Feld-Batterien (siehe Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13).
  • 6. Juli 1874:

Festschreibung der Einteilung vom 22. Dezember 1873 und Benennung „2. Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 29“.

  • April 1881:

Abgabe der 4. Batterie an das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13 und Aufstellung einer neuen Batterie beim Regiment.

  • 1887:

Aufstellung einer III. Abteilung und einer 9. Batterie. Das Regiment verfügt über drei Abteilungen zu je drei Batterien.

  • 9. Juli 1888:

Umbenennung in „2. Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 29 Prinzregent Luitpold von Bayern“.

  • 1. Oktober 1890:

Aufstellung einer IV. Abteilung zu zwei Batterien aus der 9. Batterie und der 4. Batterie des Feld-Artillerie-Regiments Nr. 13 und Neuaufstellung einer Batterie beim Regiment.

  • 1. Oktober 1893:

Abgabe der 8. Batterie zur Bildung einer IV. Abteilung beim Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13 und Neuaufstellung einer Batterie beim Regiment.

  • 1. Oktober 1899:

Abgabe der III. und IV. Abteilung zur Aufstellung des Feld-Artillerie-Regiments Nr. 65.

  • 7. September 1909:

Prinz Ludwig von Bayern wird à la suite des Regiments gestellt.

  • 17. September 1909:

Prinz Rupprecht von Bayern wird à la suite des Regiments gestellt.

  • 2. bis 8. August 1914:

Mobilmachung in Ludwigsburg.

  • 20. April bis 31. Mai 1917:

Neuaufstellung bei der 1. Armee auf dem Feld-Artillerie-Übungsplatz Signy l’Abbaye durch den Artillerie-Kommandeur 134. Austausch der Feldkanonen M. 96 durch Feldkanonen M. 16 bei der I. und II. Abteilung, Neuaufstellung der III. Abteilung und Ausrüstung mit Feldhaubitzen M. 98/09.

  • 27. Dezember 1918:

Beginn der Demobilmachung in Oßweil, Poppenweiler und Neckarweihingen.

  • 10. April 1919:

Auflösung des Regiments nach 102-jährigem Bestehen.

Standorte

  • ab 1817: Ludwigsburg.
  • ab 1826: Ludwigsburg und Ulm an der Donau.
  • ab 1871: III. Abteilung in Gmünd.
  • ab 1872: III. Abteilung in Ludwigsburg.
  • ab 1873: Ludwigsburg.
  • ab 1890: IV. Abteilung in Gmünd.
  • ab 1891: IV. Abteilung in Ludwigsburg.

Kantone

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Uniformen

Schulterklappen: bekrönter Namenszug "L" darunter kleine einflammige Rundgranate.

  • ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw

ggf. Bilderläuterung

Feldzüge, Gefechte usw.

  • 1848 Krieg gegen Dänemark:
  • 1848 und 1849 in Baden:
  • 1866 Krieg gegen Preußen:
  • 24. Juli 1866: Gefecht bei Tauberbischofsheim und Impfingen.
  • 25. Juli 1866: Gefecht bei Gerchsheim und Würzburg.
  • 1870 bis 1871 Krieg gegen Frankreich:
  • 6. August 1870: Schlacht bei Wörth.
  • 9. August 1870: Beschießung der Feste Lichtenberg.
  • 31. August 1870: Gefecht bei Flize.
  • 1. September 1870: Schlacht bei Sedan.
  • 19. September 1870 bis 28. Januar 1871: Einschließung und Belagerung von Paris:
  • 25. Oktober 1870: Gefecht bei Nogent sur Seine.
  • 2. und 3. November 1870: Scharmützel bei Melun.
  • 30. November 1870: 1. Schlacht bei Villiers, Gefecht am Mont Mesly.
  • 2. Dezember 1870: 2. Schlacht bei Villiers.
  • 3. Dezember 1870: Gefecht bei Champigny.
  • 21. und 22. Dezember 1870: Gefechte bei Ville-Evrart.


Amtlicher Gefechtskalender ab dem 2. August 1914

Gültig für das gesamte Regiment

  • 2 August 1914:

1. Mobilmachungstag.

  • 21. bis 27. August 1914:

Bei der 5. Armee: Schlacht bei Longuyon.

  • 28. August bis 1. September 1914:

Schlacht an der Maas.

  • 2. und 3. September 1914:

Erste Schlacht bei Varennes.

  • 4. und 5. September 1914:

Verfolgung durch die Argonnen.

  • 6. bis 11. September 1914:

Schlacht bei Pretz – Sommaisne.

  • 17. bis 24. September 1914:

Zweite Schlacht bei Varennes und Kämpfe am Ostrand des Argonnenwaldes.

  • 25. September bis 3. Oktober 1914:

Kämpfe im Argonnenwald und an der Aisne.

  • 15. bis 27. Oktober 1914:

Bei der 6. Armee: Schlacht bei Lille.

  • 30. Oktober bis 26. November 1914:

Schlacht bei Ypern.

  • 30. November bis 17. Dezember 1914:

Bei der 9. Armee: Schlacht bei Sanniki.

  • 18. Dezember 1914 bis 10. März 1915:

Schlacht an der Bzura.

  • 31. März bis 12. Juli 1915:

Bei der 12. Armee: Stellungskämpfe nördlich Przasnysz.

  • 17. bis 23. Juli 1915:

Verfolgung an den Narew.

  • 24. Juli bis 3. August 1915:

Schlacht am Narew.

  • 4. bis 6. August 1915:

Schlacht am Oßbach.

  • 7. bis 10. August 1915:

Schlacht bei Ostrow.

  • 11. und 12. August 1915:

Schlacht bei Tschischew.

  • 13. bis 18. August 1915:

Verfolgung an die Biala.

  • 19. bis 25. August 1915:

Schlacht bei Bielsk.

  • 26. August bis 5. September 1915:

Verfolgung über den Swislocz und die Naumka.

  • 6. und 7. September 1915:

Schlacht bei Wolkowyszk.

  • 8. bis 10. September1915:

Schlacht an der Zelwianka und am Njemen.

  • 1. Oktober bis 10. November 1915:

Kämpfe der 26. Infanterie-Division in Serbien im Verbande der 3. k. u. k. österreichisch-ungarischen Armee bei Heeresgruppe Mackensen: Feldzug in Serbien: Save- und Donauübergang (7. bis 11. Oktober 1915).

Gültig für den Regimentsstab

  • 29. Dezember 1915 bis 14. August 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe vor Ypern: Kämpfe um die Doppelhöhe 60 und Hooge (2. bis 13. Juni 1916) .

  • 16. August bis 25. September 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. September bis 9. Oktober 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe bei Messines.

  • 13. Oktober bis 26. November 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. November 1916 bis 15. März 1917:

Stellungskämpfe an der Somme.

  • 20. März bis 1. April 1917:

Bei der 6. Armee: Stellungskämpfe vor Arras.

  • 2. bis 10. April 1917:

Frühjahrsschlacht vor Arras 1917.

Gültig für die I. Abteilung

  • 29. Dezember 1915 bis 16. September 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe vor Ypern: Kämpfe um die Doppelhöhe 60 und Hooge (2. bis 13. Juni 1916).

  • 17. September bis 9. Oktober 1916:

Stellungskämpfe bei Messines.

  • 13. Oktober bis 26. November 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. November 1916 bis 15. März 1917:

Stellungskämpfe an der Somme.

  • 20. März bis 1. April 1917:

Bei der 6. Armee: Stellungskämpfe vor Arras.

  • 2. bis 10. April 1917:

Frühjahrsschlacht vor Arras 1917.

Gültig für die II. Abteilung

  • 29. Dezember 1915 bis 14. August 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe vor Ypern: Kämpfe um die Doppelhöhe 60 und Hooge (2. bis 13. Juni 1916).

  • 16. August bis 25. September 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. September bis 15. November 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe bei Messines.

  • 22. bis 26. November 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. November 1916 bis 15. März 1917:

Stellungskämpfe an der Somme.

  • 20. März bis 1. April 1917:

Bei der 6. Armee: Stellungskämpfe vor Arras.

  • 2. bis 10. April 1917:

Frühjahrsschlacht vor Arras 1917.

Gültig für das gesamte Regiment

  • 20. April bis 31. Mai 1917:

Bei der 1. Armee: Neuaufstellung auf dem Feld-Artillerie-Übungsplatz Signy l’Abbaye durch den Artillerie-Kommandeur 134.

  • 6. Juni bis 1. August 1917:

Bei der 6. Armee: Stellungskämpfe im Artois.

  • 2. bis 15. August 1917:

Bei der 4. Armee: Stellungskömpfe in französisch Flandern.

  • 16. August bis 8. September 1917:

Sommerschlacht 1917 in Flandern.

  • 10. bis 23. September 1917:

Bei Armee-Abteilung A. : Stellungskämpfe in Lothringen.

  • 27. September bis 5. Oktober 1917:

Bei der 14. Armee: Aufmarsch hinter der Isonzo-Front.

  • 6. bis 23. Oktober 1917:

Stellungskämpfe am Isonzo.

  • 24. bis 27. Oktober 1917:

Durchbruch durch die Julischen Alpen.

  • 28. Oktober bis 3. November 1917:

Schlacht bei Udine.

  • 4. bis 11. November 1917:

Verfolgung vom Tagliamento bis zur Piave.

  • 12. November 1917 bis 10. Januar 1918:

Stellungskämpfe an der unteren Piave.

  • 16. Januar bis 10. März 1918:

Bei Armee-Abteilung A.: Stellungskämpfe in den Vogesen.

  • 13. bis 20. März 1918:

Bei der 17. Armee: Aufmarsch zur Großen Schlacht in Frankreich.

  • 21. März bis 6. April 1918:

Große Schlacht in Frankreich.

  • 7. April bis 13. Mai 1918:

Kämpfe zwischen Arras und Albert.

  • 14. Mai bis 13. Juni 1918:

Ruhezeit hinter der Front der 17. Armee.

  • 14. bis 26. Juni 1918:

Bei der 18. Armee: Kämpfe an der Avre und an der Matz.

  • 1. bis 14. Juli 1918:

Bei der 1. Armee: Stellungskämpfe bei Reims.

  • 15. bis 21. Juli 1918:

Angriffsschlacht bei Reims.

  • 22. Juli bis 3. August 1918:

Bei der 7. Armee: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle.

  • 4. August bis 3. September 1918:

Stellungskämpfe an der Vesle.

  • 4. September bis 9. Oktober 1918:

Kämpfe vor der Siegfriedstellung.

  • 10. bis 12. Oktober 1918:

Kämpfe vor der Hunding- und Brunhildfront.

  • 13. Oktober bis 4. November 1918:

Kämpfe in der Hundingstellung.

  • 5. bis 11. November 1918:

Rückzugskämpfe vor der Antwerpen – Maas-Stellung.

Heimkehr

  • 12. bis November bis 3. Dezember 1918:

Räumung des besetzten Gebietes und Rückmarsch bis Marburg an der Lahn.

  • 18. bis 21. / 23. Dezember 1918:

Verladung auf die Bahn und Rücktransport nach Ludwigsburg.

  • 21. Dezember 1918:

Einzug des Regimentsstabes mit II. und III. Abteilung in Ludwigsburg.

  • 23. Dezember 1918:

Einzug der I. Abteilung in Ludwigsburg.

Regimentschefs (Inhaber) und -kommandeure

Regimentschefs

  • ab 9. Juli 1888: Prinzregent Luitpold von Bayern (bis 1912).
  • ab 3. Mai1913: Prinzregent, später König Ludwig III. von Bayern.

Regimentskommandeure

  • ab 1817: von Barttruff.
  • ab 1837: Graf Wilhelm von Württemberg.
  • ab 1841: von Sonntag.
  • ab 1847: von Lenz (bis 1849).
  • ab 1855: von Dötschmann.
  • ab 1859: von Grimm.
  • ab 1861: von Leube.
  • ab 1867: von Wöllwarth.
  • ab 1870: von Sick.
  • ab 1871: von Marchtaler.
  • ab 1875: Graf von Beroldingen.
  • ab 1876: Jacobi (Kgl. Preuß. Offizier).
  • ab 1881: Freiherr von Molsberg.
  • ab 1884: Freiherr von Watter.
  • ab 1888: von Ihlenfeld (Kgl. Preuß. Offizier).
  • ab 1891: von Flaiz.
  • ab 1895: von Epplen.
  • ab 1898: von Münzenmaier.
  • ab 1899: von Wimowski (Kgl. Preuß. Offizier).
  • ab 1901: von Fritsch.
  • ab 1907: von Kinzelbach.
  • ab 1909: von Schippert.

Literatur

Hauptmann Curt Friedrich Eduard Gerok:

„Das 2. württ. Feldartillerie-Reg. Nr. 29 „Prinzregent Luitpold von Bayern“ im Weltkrieg 1914–1918“

Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, 1921 Stuttgart, 123 Seiten.



„Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg“

Große Ausgabe (nach dem Stande vom 6. Mai 1913)

Herausgegeben vom Kriegsministerium

Druckerei des Königlichen Kriegsministeriums, Stuttgart 1913

Weblinks

Württembergische Feld-Artillerie

Württembergische Regimentsverbände