Werkmeister

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Berufsbezeichnung

Bedeutung:

1.) Opifex (lat), Handwerksmeister.

2.) Zunftmeister, Gildemeister.

3.) Artifex (lat), Städtische Baumeister, Bauführer, Parler, Zeugmeister, Künstler, Kunstmeister. Mechanicus (lat), ein Künstler, bzw. ein künstlicher Handwerksmann, durch dessen Wissenschaft und Angaben künstliche Maschinen und Instrumente verfertigt werden. Später wurden die Werkmeister und die Architekten getrennt.

4.) Der Verfasser, Bildner, Urheber, und Schöpfer eines Werkes (umfangreiche Buchwerke, Theaterstücke, usw).

5.) In manchen Baubrüderschaften, der die Bundeskasse und das Hüttenbuch führte. Den Majoritätsbeschlüssen der Brüder mußten sich selbst die Werkmeister und Stuhlmeister fügen.

6.) Schweiz: Der Titel des Ersten, ein von der Gemeinde gewählter Beamter, entsprechend dem Bürgermeister in anderen Orten. Zürich: Sie behielten das Recht, ihren Werkmeister (Bürgermeister) selbst zu erwählen.

7.) Curator operis, praefectus laborum (lat), In der neueren Zeit wird Werkmeister im dem Sinne von Werkführer, der Leiter einer Arbeitsstätte, einer Werkstatt, der Leiter eines Betriebes benutzt. Werkmeister sein, kann man in einer Manufaktur, bzw. Fabrik oder einer Industrie, wie auch z. B. in einem Backhaus, in einem Handwerksbetrieb. Der erste Geselle in einem Backhaus, der die Arbeit vor dem Ofen verrichtet und die ganze Gruppe der Arbeitenden dirigiert (regiert, anordnet). Siehe Baumeister, Bürgermeister, Industriemeister, Kunstmeister, Mechanicus, Stuhlmeister, Werksleiter, Zunftmeister.

8.) Werksleiter. Vergleichbar eines Amtsvorstehers in den hauptsächlich erzeugenden Betrieben, wie Bergämter, bzw. Hüttenämter oder der Werksleitung, bzw. Betriebsleitung bei den Stadtwerken in der Stromerzeugung, Gasverteilung, bzw. Wasserverteilung. Heute mehr ein Werksführer. Siehe Amtsvorsteher, Werkmeister.

Literatur