Rößel (Landkreis Rößel)

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Ostpreußenkarte um 1925


Allgemeine Informationen

Rößel liegt im prußischen Stammesgebiet Barta und wurde 1245 vom Ritterorden erobert. Erste Erwähnungen:

  • Resl (1254),
  • Resel (1326),
  • Resil (1341),
  • Rössel


Der Name ist prußisch und deutet auf ein Rodungsgebiet, auch wenn ein prußisches Wort nicht überliefert ist (vermutlich "res, resis, resel").

vgl. dazu

  • litauisch "režtis" = Streifen Feld, Streifen Acker, Einschnitt, Kerbe, Riss

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Wappen Rößel

Wappen

Das Wappen zeigt in Silber einen aufgerichteten, goldenen Bischofsstab, an dem ein schwarzer Bär emporklimmt.


Kirchen

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • Zwischen 1350 und 1355 wurde an die Stelle einer hölzernen Prußenburg eine steinerne erbaut, in deren Nordwest-Ecke ein unten quadratischer und oben runder Bergfried stand. Um die Mitte des 14. Jh. ließen sich Augustiner-Mönche hier nieder, deren Orden zur Zeit Herzog Albrechts verfiel. 1626 bezogen vor den Schweden fliehende Jesuiten das Ordenshaus und gründeten ein neues Kollegium, in deren Räumen der Staat ein Progymnasium einrichtete. Die Stadt verdankte dem daraus hervorgegangenen Gymnasium ihr Ansehen.

Auf dem in der Nähe liegenden Gut Molditten hielt sich August der Starke oft auf, weil hier seine Maitresse lebte, deren Kinder den Titel Graf von Zeigun führten.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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