Haus Gartrop

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Version vom 21. Januar 2010, 09:26 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge) (Familie von Hüchtenbruch)
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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Haus Gartrop


Haus Gartrop mit Fähre: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Haus Gartrop, meist auch Schloß Gartrop liegt wenige km östlich von Hünxe. Das Haus wird vermutlich erstmals als "Hof Gardorpe" in der Hünxer Waldrolle von um 1400 als (Teil)-Besitz des Henrich Huchtenbroick erwähnt[1].

Besitzer

Das Haus Gartrop gehörte zunächst wohl der Familie Gartrop, dessen erstes bekanntes Mitglied 1303 als Hugo van Gardap bekannt ist. 1392 geht Haus und Zehnt über Gartrop an die Adelsfamilie Hüchtenbrock und 1698 an deren Erben Quadt-Hüchtenbruck und 1812 an deren Erben Nagell. In den 1990er Jahren wurde das Haus verkauft.

Familie von Hüchtenbruch

Der Rittersitz Gartrop im Herzogthum Cleve kam in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts durch Heirat an die Familie von Hüchtenbruch. Heinrich von Hüchtenbruch heiratete nämlich die Erbin von Gartrop, Herberga von Gartrop; er war Drost zu Orsoy, und lebte noch 1424. Das Geschlecht blühte dort noch in sieben Generationen fort.

Albert Giesbert von Hüchten¬bruch erwarb den noch im 19. Jahrhundert mit Gartrop vereinigten Rittersitz Rodeleuw, war auch Besitzer von Alten-Mengede und Heeren. 1675 erbaute er das jetzige Schloss zu Gar¬trop. Er und seine Gemahlin, eine geborne von Heiden, standen beim grossen Kürfürsten und der Kurfürstin Louise Hen¬riette sehr in Gnaden. Mit seinem Sohne Albert Georg, geboren 1635, + 26.01.1716, erlosch das Geschlecht der Hüchtenbruch.

Literatur

  • Wilhelm Kohl: Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop, Inventare nichtstaatlicher Archive Bd. 25, Landschaftsverband Rheinland (1980)
  • Dieter Kastner: Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop Band II, Inventare nichtstaatlicher Archive Bd. 47, Landschaftsverband Rheinland (2005)

Einzelnachweise

  1. Die Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop, Nr. 16, Bd.2, 1270-1702 (Nachträge)