Balve/Zufallsfunde

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Notare aus Balve

  • Auszug au den Notariatsmartrikeln des Fürstbistums Nünster
    • 26.10.1582 Herman Schmidt, von Balve
    • 19.07.1749 Joh. Everhard Klute, geb. in Balve
    • 27.11.1764 Franz Wilh. Cramer, geb. in Balve

  • Essfeld, Johann Joseph August, geboren in Balve, copuliert 1855 in Wesel

nähere Angaben siehe: Mitteilungen aus dem Schlossarchiv Diersfordt und vom Niederrhein, Beiheft XIX, Hermann Kleinholz: Das Heiratsregister in der Garnisonsgemeinde Wesel 1818 bis 1874, Herausgeber: Historischer Arbeitskreis Wesel, 2002


Protokolle des Siegburger Schöffengerichts 1415-1662. Stadtarchiv Siegburg. Ediert: W. Günter Henseler.

Sign. A II/14, Bl. 209v, 1553. Thilman zo[m] Oessen und Berthram an Ontzenort, instatt Johanns zom Widennist, burgemeistere, anno et cetera XVC und LIII, am XIXten octobris. Item, Hein Kremer Under der Hallen und Elßgen, sin elige huisfrauwe, haben erer eint dem anderen upgedragen und gegeven, alle ir gereide hab und gueder, wie sie die itzont haben off hernamails verkrigen moigen, gar nitt davan uißverscheiden, die leste levendige hanth van innen beiden, die zu wenden und zo keren, in wes hant die wilt off eme enenkompt, sonder einich insagen off wederreden. Item, ferners hait Elßgen vurgemelt mit verwilliunge irs eligen mans Hein Kremer vorgenant, irem fruntlichen lieben broder Lentzen gegeven, veirundzwentzich Daller und das in ire kintdeill zu Balwen gelegen. Also das alsuilchen zom geltz, nemlich die XXIIII Daller eme zoverordent und gegeven in maissen vorgenant, mit beider eluide gueden wissen und willen, allet sonder emantz insagen off wederreden.


A II/15, Bl. 168r, 1559. Dadenbergh, schulten, vort Ailff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LIX, am Xten aprilis. Item, ferners ist uff huite, dato, Johann Overstoltz, Otten son, und Lentz van Balvelt alsuilchem huiß und erffgerechtickeit, so wie das Schorkopp Thonis Limbrich affgewilliget und gegolden, vur ein underpandt ingegeven. Sint auch durch bevelh des schultissen daran geweldiget sich zo erhollen und bekhomen an derselbiger erffschafft, inhalt und vermoge eins verdrachs, so burgemeister und raidt tuisschen beiden parthien, Ott Overstoltz und sin zustandt, und gemelten Thonis Limbrich, uffgericht.


A II/15, Bl. 216r, 1560. Burgemeister und raidt, anno et cetera XVC und LX, am XXVIten juny. Item, uff huite, dato, hait Heyn Balthasar uffentlichen ergeit und bekhant, wie das er einem, genant Thonis Bloemgen van Hoevenwenckuissen, auß dem kirspell van Balwen, rechter bekentlicher schoult schuldich sie, mit namen XXI Overlensche Gulden. Und hait gelofft, uff mansglauben und eren, die helffte der schoult inwendich einem manadt zitz neistkompt zu bezallen, und die ander helffte wes noch uberblifft, will er guitlich und zu danck woll entrichten und bezallen, hie tuisschen sant Matheusdach neistfolgens, sonder einich langer vertzouch. Und so deis aver nitt geschege, das der irste aider leste dach der bezallungen nitt gehalten wurde, alßdan hait er verwiltkuirt, alle sin hab und gueder vur ein pandt, also das der cleger vurgerort aider sin volmechtigen moige und macht haben sullen, die pende unvertzeuchlichen ombzuslain, in alremaissen, als weren dieselbigen mit recht ereussert. Und deme also nachzugeleben, hait gemelter cleger Thonis zo einem volmechtigen monbar gesatzt, die schoult inzoforderen, nemlich sinen neven Guddert Pipenbrinck, in alremaissen, as wer hie eigenner perschonen jegenwirtigh. Datum ut supra.


A II/16, Bl. 72r, 1563. Dadenbergh, schulten, und beide burgemeister, anno et cetera, XVC und LXIII, am XXVIIten des manadtz aprilis. Item, widers, am XXIXten aprilis [1563], ist ein loeßlediger knecht des wollenambochs, genant Hanß van Werll, Lentzen knecht van Balwelt, in hafftunge khomen, orsachen halven, das er dem pastoir und schoilmeister in einer processien nachgeroiffen, schimpsgewiß irer gespott und innen nachgesongen. Davan eme woll ein groisser verdeinter straff uffzoerlaigen gepuirt hett. Doch dweill er ein uißwendiger hantwercksgesell, der vorthan zo wanderen gemeint, derwegen ist er auch uff huite dato des gefencknis mit gnaiden erlediget worden, uff einen gewonlichen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist.


A II/17 Bl. 2r, 1566. Eodem die, haben Lentz von Balven und Kirstgen von Lindtlän, als weilandt Hennekes von Lindtlän nachgelassener kinder, gesatzte und verordnete vormunder, angetzeigt, das gemelter Henneken under anderem seinem enckell Elßgen, Henrich Brunsfeldtz und seiner voreheliger hausfrauwen saliger nachgelassenen kindt, viertzig Overlendisch Gulden besatzt und gegeben hab, doch mit dem bescheide, wan das ermelte kindt in seinen unmundigen jaren sonder leibserben unbestatt mit todt abgienge, das alsolche viertzig Gulden alßdan widerumb auff sein, Hennekes kinder, erben und sterben sollen, inhalt derwegen auch ferner furgebrachter antzeichnus. Dieweill dan nun sie ernante vormunder durch sonderliche vorbitt und neben verwilligung gedachtz Hennekes kind, gemeltem Elßgen alsolche viertzig Gulden gebessert und imme dafur achtzig Oberlendisch Gulden zuverordnet hetten, demnach so haben sie hierinnen furbehalten, das jetzgerurte achtzig Gulden (im fall das minderjarig kindt sonder leibserben unverheiradt absterben wurdt) widerumb zurück, in maissen dan vorerclert stehet, fallen und erben sollen, und haben hievon ir gewonlich urkundt erlacht und gegeben.


A II/17 Bl. 24r-25v, 1566. Johann von Selbach gnant Lohe, scheffen zu Siegberg und Johann Weidennist, burgemeister daselbst, anno [15]66, donnerstags, den dritten monatz octobris.

Uff vorschrieben datum haben die achtbar und ersame Berthram an Ontzenorth, zur zeit burgemeister zu Siegbergh, vort Lentz von Balven und Goddart Pipenbrinck als etwan Margarethen, weilandt Johannis Pipenbrincks saliger nachgelassener widtwen, angesetzte und verordente trewhendere, crafft ires testamentz, dem ersamen Johannen Voß, als in namen und von wegen seins stieffsons Johannen Meisenbach, vermöge beigelegter volmacht, inreumungh des hauß und gartens, so in gerurtem testament begriffen gethan, worauff dann auch folgens gedachtem Vossen, in namen wie oben, durch obgemelte scheffen und burgemeister possession gegeben, also das ernanter Meisenbach oder sein volmechtiger nun vorthan der beider erbgerechtigkeit gebrauchen und inhaben soll biß sovill und langh imme sein zuverordneter Pfenning von anderen, die dann dessen vermeinen neher zu sein, erlacht oder aber entsatzt, wie alhie zu Siegberg gebruchlich und recht ist.