Kaltner (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

keine gesicherte Herkunft, mehrere Möglichkeiten:

  • Kaltern in Südtirol:
Nach dem Gespräch mit einem Kaltner, der in seiner Forschung schon weiter ist als ich, halte ich nun auch die Theorie, nach der der Name auf die Südtiroler Gemeinde Kaltern zurück geht. Angeblich hat sich die Familie von dort als Biersieder/-brauerfamilie in den Norden ausgebreitet. So erscheint eine Kaltner-Familie, der auch der Salzburger Erzbischof Balthasar Kaltner entstammt[1], als "alte bairische Biersiederfamilie - Kaltnerbräu in Tittmoning[2] und Reichenhall[3] -, welche später ins Salzburgische gewandert und so nach Saalfelden, Hofgastein (Moserbräu), Bischofshofen und Goldegg gelangt ist. Ursprünglich führten sie sogar ein eigenes Wappen."[4]
Auf diesem Weg haben sich die Familie und der Name wohl über Rosenheim bis nach Dachau, ins Allgäu und in andere Gegenden verstreut.
  • Kaltner als Berufsbezeichnung:
Es bestünde die Möglichkeit einer Bildung als nomen agentis nach einem Verb kalten. Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm taucht das Verb kalten mit der Bedeutung 'kalt werden' auf. Eine Stütze für diese Bedeutung wäre die alte Tittmoninger/Berchtesgadener Bierbrauerfamilie Kaltner, der auch der Salzburger Erzbischof Balthasar Kaltner entstammt. Außerdem taucht ein nomen agentis Kalter als oberdeutsche Variante zu Gehalter mit der Bedeutung 'Behälter, Schrank' aber auch 'Bewahrer, Besitzer' auf. Allerdings ist nach einem Onomastiker der Universität Salzburg diese Theorie eher unwahrscheinlich, da sonst auch die Variante Kaltner auftauchen müsste.
  • Weitere Vermutungen, die im Raum stehen:
    • Ausserdem gab es für die Kaltner-Familie aus Probstried die Vermutung eines Zusammenhangs mit der Burg Kalden in Altusried. Angeblich stammt die erste Nennung des Weilers/der Burg aus dem Jahr 1236, dort wird 'Machttildis de Challenden' (Kalden) genannt.[5] 1515 geht die Burg in den Besitz des Adelsgeschlechts Pappenheim, Joachim von Pappenheim baut in diesem Jahr die Burg Neu-Kalden. Das Geschlecht der Pappenheim trug außerdem schon zu Beginn im 12. Jhd. auch den Beinamen von Kalden bzw. Kalendin .[5]

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Kalden, Weiler bei Altusried

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Kaltner</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Kaltner.

Daten aus GedBas

Quellen

  1. vgl. Anton Zegg: Fürsterzbischof Dr. Balthasar Kaltner. Eine Biographie. Begleittext zur Ausstellung, hrsg. vom Museumsverein Schloß Golegg 1998.
  2. 2,0 2,1 in Tittmonig gibt es angeblich in einem Museum noch einen Bierkrug mit der Aufschrift Kaltner
  3. 3,0 3,1 taucht von 1636 bis 1722 auch in einer Veröffentlichung von Wilhelm Zils-München mit dem Titel Bürgerbräu Bad Reichenhall. Geschichte der Brauereien der Stadt Bad Reichenhall auf
  4. vgl. Franz Ortner: Salzburger Bischöfe in der Geschichte des Landes (696-2005). Peter Lang.
  5. 5,0 5,1 http://de.wikipedia.org/wiki/Altusried Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Fußnotenname“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Weblinks

Kalden, Weiler bei Altusried

Heinrich von Kalden

Pappenheim

Familienforscher