Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien/51
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [50] |
Nächste Seite>>> [52] |
Datei:Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Thurm zu bauen sich untersteht, damit wenn er den Bau nicht ausführen kann, er nicht noch Anderen schade und sie irre mache. Es ist mir, spricht Jesus Jehova, nicht darum zu thun, einen großen Haufen Menschen vor mir zu sehen, sondern mein Auge blickt auf treue Seelen, die ich zu Grundsteinen an meinen neuen Tempel legen kann, wo sich ein jegliches Glied nächst Mir auf das andere verlassen kann. Denn Ich, der Herr, handle in Beziehung meiner Kirche zu ihrer Gründung, wie Ich laut Buch der Richter Kap. 7, 1-7. mit Israel gegen seine Feinde gehandelt habe, da ich von zweiunddreißigtausend Mann nur dreihundert erwählt, gegen den mächtigen Feind zu ziehen, ihn zu schlagen. Zu den Furchtsamen aber, die indessen bei ihrer Blödigkeit dennoch gerne auch der Gerechtigkeit nachjagen möchten, die aus mir kommt, rede ich mit den Worten, die Ich durch den Propheten Jesaia Kap. 51, 7. 8. und 12-17. gesprochen habe, nämlich: fürchtet auch nicht vor den Leuten, wenn sie euch schmähen, und vor denen, die euch verzagt machen wollen, denn die Motten werden sie fressen wie ein Kleid. Aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für u. s. w. - So nimm hin, du kleiner Zweig meiner neuen Kirche - kleines Völklein in der Wüste - nimm hin diese Worte durch Jacob meinen Knecht und Zeugen der Wahrheit, und achte sie nicht geringer, denn sie werden dir zu einer Zeit, da ich mich als ein mächtiger Erlöser Meinen Gestreuten erzeigen werde, ein Zeugniß der Wahrheit sein, daß ich hier Worte der Wahrheit geredet habe. Meinen Segen gebe ich euch, Meinen Frieden ertheile ich euch, zwar nicht wie die Welt giebt: euer Herz sei fest und unverzagt und es trachte Jeglicher der Diener des Anderen zu sein, so werdet ihr mein Gebot der Liebe erfüllen, und Ich, der Herr, werde in euch wohnen und wandeln: hier ist Immanuel, Amen.
- In der Liebe Immanuels grüßet euch, ihr theuren Brüder und Schwestern, Alle ohne Ausnahme, euer Mitbruder
- Jacob.“
Auf dieses Zeugnis hin, sagten sich die separatistisch gesinnten Brüder von der allgemeinen Kirche förmlich los. Der reiche Karl Ch. in Borodino wurde durch eine Geisteseröffnung als Bischof der Neuen Kirche eingestzt der sich jedoch aus Demuth nur „Vorsteher“ nannte und in den anderen Kolonien wieder andere Vorsteher oder Aelteste setzte. Man fing an, zu