Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/078
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stat. sind zur Zeit nicht auszufinden. — Geschichte und Geistliche 1680—1720 bei Joh. Heinr. Haumann, Kurze Beschreibung der St. Gertraudt-Kirche, o. O. u. J. (Berlin 1720); danach stellenweise zu berichtigen: Küster a. a. O., 1752, L. Frege, Kurze Geschichte, in F. G. Lisco, Die St. Gertraud-Kirche, Berlin 1884 (mit Lebensskizzen aller Geistlichen), und F. G. Lisco, Zur Kirchengeschichte.
— St. Gertraud-Hospital, seit 1874 -Stift, S. Kölln-Stadt (obgleich infolge der Verlegung 1874 jetzt in Friedrichs-Werder I belegen), M. P., war früher eingekircht bei St. Petri und wurde seit 1676 von dem Hospital- und Pestilenz-Prediger an St. Petri, der 1710 zugleich lutherischer Pfarrer an der St. Gertraud- Kirche und dem Spittel wurde, versehen bis 1877, seitdem durch den Hilfsprediger und seit 1880 durch den ersten Diakonus von Heilig-Kreuz, mit dessen Stelle die 1881 an das Stift verlegte St. Gertraud-Pfarrei verbunden wurde. — Act. Min. im alten Spittel sind seit 1710 bei St. Gertraud, vorher und seit dem allmählichen Aushören dieser KB. bei St. Petri gebucht worden (Lücken s. bei beiden Kirchen); Ort der Eintragungen 1874—81 unsicher. Seit 1881 werden die nicht an Stiftsinsassen vollzogenenen act. min. bei Heilig-Kreuz gebucht. Sonstige St. und Km. stat. seit 3. 9. 1881 ff.; Tr. und Kf. an Stiftsbewohnern noch nicht vorgekommen.
- — Gethsemane Kirche, S. Berlin III, o. P., 1893 von Zion abgezweigt. Hilfskirche im St. Elisabeth-Siechenhaus. — Tr., St., Km. stat. und Kf. seit 1893.
- — Gnaden-Kirche (Kaiserin Augusta - Gedächtniskirche), S Berlin II, unic. o. P., Fortsetzung der lutherischen [1] Invalidenhaus- Zivilgemeinde, militärfiskal. Patronats, deren Parochie außerhalb des Invalidenhauses März 1806 aus dem Teil der Sophien- Gemeinde außerhalb der Stadtmauer westlich der Chausseestr. errichtet, aber erft 29. 1. 1866 selbständig organisiert war, 10. 3. 1835 einen Gemeindeteil (Kolonie Wedding) an Nazareth, 19. 7. 1884 einen ferneren an die Dankes-Kirche abgegeben hatte und mit der Invalidenhaus-Militärgemeinde, 1835—65 auch mit der St. Johannes Baptist-Kirche als mater coniuncta verbunden war, seit 1877 mit einem besonderen Geistlichen versehen und seit 19. 8. 1892 selbständig, aber Gastgemeinde des Invaliden-
- ↑ Die Reformierten wurden bis zur Union von dem ref. Charité-Prediger bedient.