Spiczak Brzezinski (Adelsfamilie)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Spiczak Brzeziński: Kath. u. ev.-luth. preußisch-polnisches und kaschubisches Adelsgeschlecht, das seinen Beinamen "Brzezinski" von dem ehemals westpreußischen, heute polnischen Dorf Adlig Briesen/Brzezno Szlachecki hat.

Herkunft

Wird Überarbeitet. Text folgt in Kürze.

Verwandte u. verschwägerte Geschlechter

v. Bastian Brzeziński, Block, v. Chamier Gliszczynski, Czernicki, v. Cieminski, Drögemüller, v. Gostomski, Grot, Gustka, Hernstein, Jutrzenka v. Trzebiatowski, v. Kiedrowski, v. Klonczynski, v. Lacki, v. Lonski, Mausolf, Metel, Noryng, v. Ostrowski, v. Pazatka Lipinski, Piekarski, v. Pluta Prądzyński, Prill, v. Pruski, v. Rekowski, Rudnik, Schröder, Stanisławski, v. Styp Rekowski, v. Świątek Brzeziński, Wesa, v. Wnuk Lipinski, v. Zmuda Trzebiatowski (v. Schmude), v. Zuroch Czapiewski.

Das Wappen "Zabawa"

Um 1200 herum begann der polnische Adel Wappen zu führen. Im Unterschied zum übrigen Europa gab es jedoch keine Familienwappen, sondern etwa 160 bis 170 Wappengemeinschaften (pln. Rody Herbowe), so dass dieselben Wappen von mehreren Familien geführt wurden. Die Wappengemeinschaften blieben größtenteils bis 1815 bestehen. Die Familie v. Spiczak Brzeziński führt u.a. das Wappen "Zabawa".

Blasonierung

  • Schild: Gespalten, vorn blau, hinten von rot und weiß in fünf Reihen geschacht.
  • Helm: Gekrönt; fünf weiße Straußenfedern.
  • Decken: Rot und weiß.


Sage zur Entstehung des Wappens Zabawa (Emilian v. Zernicki-Szeliga)

"Das Wappen Zabawa stammt aus Böhmen und kam wohl zur Zeit der Vermählung der böhmischen Prinzessin Dabrowka mit dem Polenherzog Mieczyslaw 963 nach Polen. Ein Ritter dieses Wappens, namens Wislimierz, war im Jahre 1000 mit der Vorhut der polnischen Streitkräfte betraut, wohl gegen die Mähren, stieß auf den im Hinterhalt versteckt gewesenen Feind und beschäftigte und verweilte denselben durch verschiedene kleine Scharmützel und Neckereien so lange, bis der Hetmann mit der Hauptmacht herankommen konnte, dessen Reiterei den Feind dann siegreich schlug. Zum Andenken an diese Verweilung (Zabawa) des Feindes wurde dem Wappen des Wislimierz der Name Zabawa gegeben."

Literatur

  • Prof. Dr. Ernst Heinrich Kneschke (1860): Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. II. Band. Friedrich Voigt, Leipzig.
  • Johann Siebmacher: J. Siebmacher's großes Wappenbuch - Die Wappen des preußischen Adels (Band 14). 1973, Neustadt a. d. Aisch.
  • Julius Graf Ostrowski (1897-1906): Polnisches Wappenbuch Warschau, Seite 363.
  • Emilian v. Zernicki-Szeliga (1904): Die polnischen Stammwappen, ihre Geschichte und ihre Sagen. Verlag H. Grand, Hamburg, S. 97.
  • Leopold Freiherr von Ledebur in: Neues Deutsches Adels-Lexicon v. 1860; , S. 113.