Stade

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Stade > Hansestadt Stade

Wappen der Hansestadt Stade

Einleitung

Allgemeine Information

Die Hansestadt Stade liegt an der Unterelbe ca. 50 km westlich von Hamburg. Sie hat etwas unter 47.000 Einwohner und ist Kreisstadt des Landkreises Stade sowie Sitz verschiedener Behörden (u.a. Niedersächsisches Staatsarchiv Stade) und Gerichte.

Für weitere Informationen siehe den Wikipedia-Artikel Stade.

Politische Einteilung

Innerhalb des Stadtgebietes gibt es neben der Kernstadt vier Ortschaften, nämlich Bützfleth, Haddorf, Hagen und Wiepenkathen, die als früher selbständige Gemeinden nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung ein beschränktes Selbstverwaltungsrecht haben.

Genealogisch ist hiervon vor allem Bützfleth von Bedeutung, weil es ein altes eigenständiges evangelisch-lutherisches Kirchspiel hat und auch ein Ortsfamilienbuch existiert (s.u.).


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Stades Bevölkerung ist zu über 60% evangelisch-lutherisch, vor dem 2. Weltkrieg gab es in der Stadt fast keine Katholiken.

Dementsprechend sind die Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchen genealogisch von primärer Bedeutung.

Evangelische Kirchen

Von den ursprünglich fünf historischen Kirchengemeinden bestehen heute noch zwei, nämlich

  • St. Cosmae-Nicolai und
  • St. Wilhadi

Daneben ist die St. Nicolai-Kirchengemeinde in Bützfleth genealogisch relevant.

Katholische Kirchen

Die katholische Gemeinde verfügt über zwei Gotteshäuser, die Heilig-Geist-Kirche und St. Joseph vorm Schiffertor. Die katholischen Pfarrgemeinden gehören zum Bistum Hildesheim und damit zur Kirchenprovinz Hamburg.

Geschichte

Stade wurde 994 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und erhielt 1209 das älteste erhaltene Stadtrecht Niedersachsens sowie das Stapelrecht für die Elbschiffahrt. Etwa 400 Jahre war die Stadt Mitglied der Hanse.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wird Stade schwedisches Territorium und Verwaltungssitz für die schwedischen Besitzungen in Nordwestdeutschland. Während dieser Zeit verwüstet 1659 ein verheerender Brand die Altstadt.

Einen detaillierten Bericht über die Stadtgeschichte liefert der Wikipedia-Artikel Stade


Genealogische und historische Quellen

Standesamt

Standesamtsregister existieren in Stade seit 1874 vollständig. Durch Krieg oder andere Ursachen gab es keine Verluste. Aufgrund des neuen Personenstandsgesetzes werden ab 1.1.2009 ältere Standesamtsregister an das Stadtarchiv abgegeben.

Das Standesamt befindet sich im Rathaus:

Hansestadt Stade
- Standesamt -
Hökerstraße 2
21682 Stade
Tel. (0 41 41) 401-251

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv verfügt über eine große Bandbreite von Dokumenten aus der über tausendjährigen Stadtgeschichte. Neben den zum Teil übernommenen Standesamtsregistern sind genealogisch von besonderem Interesse:

  • die alte Einwohnermeldekartei ab ca. 1880, die einen hervorragenden Überblick über ganze Familien und deren Wohnorte gibt
  • historische Adressbücher, Jahrgänge: 1860, 1861, 1864, 1868, 1872, 1873, 1877, 1882, 1937

Adresse des Stadtarchivs:

Stadtarchiv Stade
Johannisstraße 5
21682 Stade
Tel. 04141/401-460

Kirchenbucharchiv

Die alten Kirchenbücher der ev.-luth. Stader Kirchengemeinden werden zentral im Kirchenbucharchiv des Kirchenkreises verwahrt.

Anschrift:

Kirchenamt in Stade
- Kirchenbucharchiv -
Dankersstraße 24
21680 Stade
Tel. 04141/5185-0, Fax 5185-44

Die Kirchenbücher der Militärkirchengemeinde 1716-1919 befinden sich im Niedersächsischen Staatsarchiv.

Niedersächsisches Staatsarchiv

Das Staatsarchiv in Stade war bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform vom 1. Februar 1978 zuständig für die Archivierung des staatlichen Schriftgutes im Regierungsbezirk Stade, dessen Grenzen sich über die Landdrostei Stade auf die weltlichen Herzogtümer bzw. auf die mittelalterlichen geistlichen Fürstentümer Bremen und Verden sowie das 1731 vom Kurfürstentum Hannover erworbene Land Hadeln zurückführen lassen.

Für den Genealogen findet sich eine große Fülle Materials, das sich über die Online-Suchmaschine sehr gut recherchieren läßt.

Adresse:
Am Sande 4c
21682 Stade
Telefon: (04141) 406-404
Fax: (04141) 406-400
E-Mail: Stade@nla.niedersachsen.de

Die Online-Beständeübersicht finden Sie unter: aidaonline

andere genealogische Quellen

Literatur

  • M. Bahrfeld: Das älteste Stader Stadtbuch (bis 1339), Stade 1888 u. 1890
  • H. Böckmann: Ostfriesische Fischer erlangen in den Jahren 1651-1695 das Bürgerrecht von Stade, in: Quellen und Forschungen zur ostfriesischen Familien- und Wappenkunde 20 (1971), S. 19-22
  • C.H.W. Sillem, Die Wallonische Gemeinde in Stade, in: Geschichtsblätter des Deutschen Hugenotten-Vereins, Magdeburg 1893


Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.