Tenne

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Tenne = Dêl-e = Diäl-e (ndd.) = Deele (ndd.) = Diele

Bedeutung:
Meist mit „Picksteenen“ (Granit, Kiesel), seltener mit gebrochenen Steinplatten befestigter und ausgelegter Vorraum eines Bauernhauses, zwischen Deeleneingangstor und Wohntraktzugang einerseits, und den seitlichen Ställen andererseits. Diente anfänglich auch als Dreschplatz zum ausdreschen des Korns und Anfahrplatz unter die Bodenluke zur Anlieferung der Korn- und Heueinlagerung.

Bei kleineren und ärmlicheren Kötterhäusern bestand die „Diäle“ oder „Tenne“ häufiger aus gestampftem Lehm. In Ausnahmen auch in Scheuen zu finden.

Varianten des Grundwortes Diäl-e:

  • Diäl-düör war das große Tennentor zum Einfahren der mit Heu- und Korn beladenen Leiterwagen
  • Diäl-stänner waren die links und rechts (an der Stirnseite der Ställe) der Tenne stehenden Stützbalken der Dachkonstruktion des bäuerlichen Ständerhauses.
  • Diäl-swalwe wurde die besonders an den Querbalken der Tenne nistende Hausschwalbe genannt (eigenes Einflugfenster im Tennentor)
  • Diäl-tucht = war die Tennenzucht von Vieh, besonders Schweine, welche als „Trogschweine“, im Gegensatz zu zugekauften Schweinen, nach dem persönlichen Markenrechten des Landwirtes, in die Mark zur Mast getrieben werden durften.