Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/366
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nicht nur berechtigt an den Echern (Eicheln) im Atscher-Walde, sondern auch an denen in den Münster-Waldungen; doch durfte sie in letztere nur eine bestimmte Anzahl Eichelschweine schicken. — 1652 herrschte die Pest in Eilendorf; 1678 wurde das Dorf von den Franzosen geplündert und in Asche gelegt; 1794 von denselben schrecklich heimgesucht und die Kirche beraubt. — Die Galmeigruben in der Westseite des Ortes in der Nähe der Kirche sind schon im vorigen Jahrhundert im Betrieb gewesen und fördern gegenwärtig wieder reichhaltige Erze.
Verlautenheid, eine Stunde von Aachen, auf dem Rande des Aachener Beckens gelegen, gehörte vor der französischen Okkupation zum sogenannten Reich von Aachen. Vor dem Entstehen des Dorfes war Verlautenheid eine mit Gesträuch sparsam bedeckte Heide, die zum Reichs- oder Atscherwald gehörte, welcher noch vor nicht langer Zeit bis dicht an das Dorf reichte. Von den westlichen Hügeln und Anhöhen des Dorfes hat man eine herrliche Aussicht auf das fruchtbare Kesselthal, den Aachener Wald, den Lousberg, die Städte Burtscheid und Aachen und auf die blumigen Thalgründe des von Mühlen, Erzwäschen, Schleifereien vielfältig benutzten, weitausbiegenden Haarbaches. Für Botaniker und Entomologen ist hier noch manches Interessante zu finden — Leucojum vernum, Mönchia erecta, Viola hirta, lutea (in allen Farben), Ornithigalum luteum, Corgdalis, solida, Potentilla argenta, Ranunculus nemorosus, Anemone ranunculoides, Habenaria viridis, Arenaria verna, Thlaspi alpestre. — Verlautenheid gehörte in früherer Zeit mit Haaren zu der alten und ausgedehnten Pfarre Würselen,