Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/170
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mit Austrasien (Burgund, Belgien und die Länder zwischen Maas und Rhein umfassend) vereinigt wurde.
Im J. 450 überfiel Attila, der Hunnenkönig, mit seiner Macht die hiesige Gegend und zerstörte die Städte Köln, Jülich, Düren und viele andere. Düren war der Lieblings-Aufenthalt Pipins und Karl des Großen, besonders wegen der Jagd und den bedeutenden Waldungen der Umgegend. Unter ihnen sind in Düren verschiedene Reichstage und kirchliche Synoden gehalten worden. Sie erhoben die Stadt zu einer Reichsstadt, was Kaiser Otto III. (1000) und Kaiser Rupert (1407) bestätigten. Dadurch wurde die Stadt Düren mit jedem Jahre glänzender und bedeutender. Sie Erhielt das Münzrecht, eigenes Maaß und Gewicht und eine freie Verfassung. Ueber ihr Gebiet „das Reich Düren,” wozu mehrere benachbarte Dörfer, Weiler, Höfe ec. gehörten, übte Düren die Gerichtsbarkeit aus und vertheilte die Reichssteuern unter deren Bewohner. 881 bis 82, unter der Regierung Kaiser Ludwigs, fielen die Normänner in das Frankenland ein, verwüsteten und verbrannten Aachen, Jülich, Köln, Düren, Bonn, Zülpich, Neuß (Nova castra) und alle Städte und Schlösser zwischen Maas und Rhein. 888 schenkte König Arnolf der Aachener Münsterkirche den Zehent von seinem königlichen Gute in Düren, was Kaiser Lothar I. (851) bereits gethan hatte. 930 bestätigte Heinrich I. die Schenkung des Zehnten von Düren und 941 schenkte Kaiser Otto I. der Hofkapelle zu Aachen die Kirche in Villa Dnira, welche im Sundergau (im Gebiet ohne Gau) lag, und dem Godefred als Graf vorstand. Als die Einwohner Dürens sahen, daß das deutsche Reich fortwährend