Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/042

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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der Bischof sehr viel beigetragen haben mag, ob er wohl vom Mitbesitz selbst, als Geistlicher, ausgeschlossen bleiben mußte. Die Brüder blieben aber nicht im Besitz dieses Ankaufes, weil es der Ritterschaft der besagten Fürstenthümer unangenehm war, die Mannen einfacher Edelleute zu seyn, deshalb trat diese in den Kauf, und boten die Fürstenthümer dem Kaiser Maximilian dem 2ten an, der sich auch zu dem Kauf entschloß, weil die Stände selbst noch 35000 Rth. ihm zuschossen. Logau hatte dem ungeachtet doch noch die Ehre, mit dem Herzog von Liegnitz und einigen andern Commissarien den 4. Juny 1570. die Huldigung für den Kaiser in Münsterberg und Frankenstein einzunehmen, und den neuen Hauptmann derselben, Siegmund Burghardt auf Stolz, einzuführen. 1574 beauftragte ihn Kaiser Maximilian mit der ehrenvollen Gesandschaft in Begleitung des Bischofs Gerstmann, bei den polnischen Ständen für seinen Sohn um die polnische Krone zu werben. Unter seiner Landeshauptmannschaft ereignete sich auch den 27. July 1572 die bekannte tragische Geschichte mit Tausdorf in Schweidnitz, die darum hier eine Erwähnung verdient, weil unser zu früh gestorbene van der Veide in seinen Patriziern kein angenehmes, aber auch kein treues Bild der damaligen Zeit aufgestellt hat. Tausdorf, ein Edelmann, hatte den Sohn eines Schweidnitzer Patriziers, des Bürgermeister Freund, im Zweikampf erschlagen. Flüchtig geworden, ließen ihn die Schweidnitzer auf Fürstensteiner Gerichtsstätte ergreifen, klagten ihn des Friedensbruches