Stadtgemeinde Neuteich

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Hierarchie

Regional > Polen > ... > Nowy Staw

Historisch > ... > Provinz Westpreußen > Landkreis Großes Werder > Stadtgemeinde Neuteich

Einleitung

Allgemeine Information

Die südliche Entfernung bis Marienburg beträgt 12 km. In östlicher Richtung bis Dirschau sind es 12 km und ca. 45 km in nordöstlicher Richtung befindet sich die Hansestadt Danzig. Die Einwohnerzahl wird für 1993 mit 4.200 angegeben. Die Stadt kann 2009 ihre 680-jährige Geschichte feiern. Die älteste Fundationsurkunde über „Die Stat czum Newentiche“ wurde am 29.05.1316 vom Großkomtur Werner von Orseln unterzeichnet. Vermutlich erfolgte die planmäßige Besiedelung 1329. Urkundlich sind verschiedene Schreibweisen bekannt: Neudeich (1542 bis 1580), Neuteich (1641 bis 1696), Neuteich und Neuteichsdorf (1711 bis 1939), Neuteich (1940 bis 29.06.1945), Nytich (09.07.1945 bis 17.01.1947) und Nowy Staw (ab 14.02.1947). Unter diesem polnischen Ortsnamen gibt es in der freien Enzyklopädie einen Eintrag zur Geschichte, zur Städtepartnerschaft und es werden vier Homepage-Adressen aufgeführt.

Die Städtepartnerschaft von Wilster (Schleswig-Holstein) besteht seit 1953. Im „Alten Rathaus“ in Wilster gibt es eine Heimatstube Neuteich. Dort werden Bilder und gegenständliche Erinnerungen als kulturelles Erbe der ehemaligen Bürger von Neuteich bewahrt. Vom 28. bis 30. Mai 2004 gab es in Nowy Staw eine Konferenz: „Zusammen in Europa“. Revitalisierung der Städte und Schutz des Kulturerbes – Erfahrungen und Pläne der Zwillingsstädte Wilster (Deutschland) und Nowy Staw (Polen).

Auf der Webseite der Stadt Nowy Staw befinden sich mehrere Stadtansichten und die Anschrift des Standesamtes. Familienforscher können hier auch Kopien von Familienurkunden bekommen. Seit neuerer Zeit gibt es in der Stadt auch Ansichtskarten, die auf der Rückseite eine Beschreibung in polnischer und deutscher Sprache enthalten.

Eine Fundgrube für Familienforscher ist der „Neuteich-Brief“, der vom Heimatbund der Neuteicher herausgegeben wird. So wurde auch in einem Beitrag über die jüdischen Mitbürger von Neuteich berichtet. Eine Namensliste aus dem Einwohnerbuch von 1927/28 enthält 72 Namen jüdischer Bürger. Aus einer Schulchronik werden die Mitglieder der evangelischen Gemeinde mit Todesdatum benannt, die als Soldat 1914/15 verstorben sind.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Bruno Stahnke.

Vom Schulrat zum zivilen Stadtkommandanten in Neuteich und Kriegstod bei der 7. Infanterie-Division in Danzig

Ortsgeschichte, Familienerlebnisse, Fluchtberichte in Briefdokumenten von 1945.

Quellen:

1. Bruno Stahnke. Vom Lehrer bis zum Stadtkommandantnen 1945 in Neuteich.

  • in: Heimatbund der Neuteicher. Neuteich-Brief. Dezember 2004, S.93-113 + 120-121

2. Auf den Spuren der Vergangenheit. Historische Dokumente, Berichte und Brief-Dokumentationen über Schulrat Bruno Stahnke. Zusammengestellt von Karl-Heinz Stahnke. Dezember 2003, 32 S. mit 7 Tab u. 9 Abb auf CD-ROM

3. Wilhelm Hertlein: Chronik der 7. Infanterie-Division. München:Bruckmann 1984

Inhalt und Bearbeitung:

Die 1. (gedruckte) Quelle enthält zusätzlich den Lebenslauf von Bruno Stahnke und die Familiendaten der Familie Stahnke (1725-1998). Der Text der historischen Dokumente wurde geringfügig gekürzt.

In der 2. Quelle sind die Ortsangaben und Personendaten in Exeltabellen erfasst und mit Lebensdaten (sofern bekannt) ergänzt. Die handschriftlichen Brief-Dokumente wurden von Karl-Heinz Stahnke abgeschrieben und digital gespeichert. Darunter befinden sich noch sieben Briefe von Bruno Stahnke, die er während der Kampfhandlungen geschrieben und die alle bei den Empfängern vor Kriegsende eintrafen.

Interessant sind auch Briefe, die Augenzeugen aus dem ab 11. März 1945 von den russischen Truppen besetzten Neuteich nach 1946 geschrieben hatten.

Herr Uwe Henz von der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V. hat dann im Jahre 2004 alle Texte, Register und Abbildungen als Faksimile digitalisiert und auf eine CD-ROM gebrannt. Diese CD ist im Archiv und Bibliothek Hamburg der GGHH benutzbar.

Die Chronik der 7. Infanterie-Division schildert sehr ausführlich alle Kampfhandlungen und Verluste, insbesondere die letzten Monate in Westpreußen bis zur Kapitulation und Gefangenschaft.


Genealogische und historische Urkunden

Genealogische Urkunden

Bibliografie

Ein wichtiges Buch von „Heinrich LETTAU“ über Neuteich wird unter der Literatur zur Geschichte des Großen Werder nachgewiesen. Auf 9 Textseiten ist eine Zeittafel aufgeführt. Der Verfasser zitiert aber auch drei sagenhafte Erzählungen, die von einem Kellergewölbe der Marienburg berichten, aus dem ein geheimer Gang unter der Schwente bis nach Neuteich führte und in einem Haus am Markt endete!

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis