DAGV/Gatterer-Medaille

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DAGV Logo.svg Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e.V. (DAGV)
Sitz Stuttgart, gegründet 28./29. Mai 1949
in der Nachfolge der „Arbeitsgemeinschaft deutscher familien- und wappenkundlicher Vereine“, gegründet 29. November 1924.

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Gatterer-Medaille der DAGV

1954 stiftete die Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen e.V. (GHGG) zur Erinnerung an den Göttinger Historiker und Begründer der wissenschaftlichen Genealogie (1759-1799 Professor in Göttingen) die


Johann-Christoph-Gatterer-Medaille

Sie wurde seitdem für wissenschaftliche Verdienste auf dem Gebiete der Genealogie und Heraldik in Silber und für organisatorische Leistungen in Bronze an mehr als 40 Persönlichkeiten verliehen. Die Verleihung, früher von der GHGG nach Vorschlag eines Fachgremiums vorgenommen, erfolgt seit 1995 durch die DAGV, so ist der Auszeichnung ein größeres Gewicht gegeben.


Träger der Medaille

Inhaber der Johann Christoph Gatterer-Medaille in Silber:

  • 1954 Johannes Meyer, Universitäts-Professor, D. theol., em. Ordinarius für praktische Theologie an der Universität Göttingen
  • 1954 Adolf Hofmeister, Universitäts-Professor, Dr. phil., Ordinarius für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Greifswald
  • 1956 Otto Freiherr von Dungern, Universitäts-Professor, Dr. jur. em., Ordinarius für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Graz
  • 1956 Walther Möller, Genealoge, Privatgelehrter in Darmstadt
  • 1959 Percy Ernst Schramm, Universitäts-Professor, Dr. phil., Ordinarius für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Göttingen
  • 1961 Hermann Mitgau, Hochschul-Professor, Dr. phil. Habil., em. Professor für Sozialwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Göttingen
  • 1962 Edmund Strutz, Regierungs-Vizepräsident a.D., Dr. jur., Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände (DAGV) 1959-1964
  • 1964 Wilhelm van Kempen, Stadtarchivdirektor a.D., Dr. phil., langjähriger Vorsitzender des Geschichtsvereins für Göttingen und Vorstandsmitglied der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Göttingen
  • 1967 Thomas Otto Achelis, Studienrat a.D.
  • 1967 Arnold Berg, Regierungsrat i.R.
  • 1967 Gebhard von Lenthe, Landschaftsrat
  • 1968 Friedrich Wilhelm Euler, Archivar und Genealoge
  • 1969 Eduard Grimmel, Dr. theol., Kirchenrat i.R.
  • 1973 Wolfgang Ollrog, Major a.D.
  • 1976 Wilhelm Wegener, Universitäts-Professor, Dr. jur.
  • 1976 Heinz F. Friedrichs, Dr. phil.
  • 1979 Siegfried Rösch, Universitäts-Professor, Dr. rer. nat.
  • 1979 Hans Arnold Plön, Schriftleiter
  • 1981 Fritz Roth, Diplom-Kaufmann
  • 1981 Gerd Wunder, Professor, Dr. phil.
  • 1981 Gustav Früh, Oberregierungsbaurat
  • 1984 Hans Mahrenholz, Genealoge
  • 1985 Hanns Jäger-Sunstenau, Professor, Dr. phil.
  • 1986 Hans Schlotter, Architekt
  • 1989 Gerhard Korb, Genealoge
  • 1989 Wilhelm Bernhard Rost, Genealoge
  • 1990 Georg Johannes Kuhr (posthum), Pfarrer i.R.
  • 1990 Dietrich Mack, Oberstudiendirektor, Dr. phil.
  • 1992 Gerhard Nebinger, Oberregierungsarchivrat a.D.
  • 1992 Wolfgang Schubert, Verleger
  • 1994 Wolfgang Büsing, Apotheker
  • 1994 Rolf Hilmer, Diplom-Ingeneur
  • 1994 Wilm Sippel, Diplom-Ingeneur
  • 1996 Herbert M. Schleicher, Genealoge
  • 1997 Eckart Henning, Professor, Dr. phil.


Inhaber der Johann Christoph Gatterer-Medaille in Bronze:

  • 1954 Arthur Schramm, Universitäts-Professor, Dr. med., Emerson-University in Los Angeles, USA
  • 1958 Richard Tantzen, Staatsminister a.D., Dr. jur., langjähriger Vorsitzender der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde
  • 1963 Hans Kretschmer, Verleger, Inhaber des Verlages C.A. Starke in Limburg/Lahn
  • 1963 Heinz Reise, Verlger, Dr. phil. h.c. der Emerson University in Los Angeles, USA, Inhaber des Heinz Reise Verlages in Göttingen
  • 1964 Walther Lampe, Oberlandeskirchenrat i.R., Dr. jur.
  • 1976 Gerhard Gessner, Verleger, Inhaber des Verlages Degener & Co. in Neustadt/Aisch
  • 1983 Walther Nissen, Stadtarchivdirektor, Dr. phil.
  • 1987 Ruth Hoevel, Genealogin
  • 1990 Gisela Kretschmar, Schriftleiterin
  • 1990 Getraud Gesser, Verlegerin, Inhaberin des Verlages Degener & Co. in Neustadt/Aisch
  • 1999 Dr. Ludwig Becker

Die Medaille

Gatterer-Medaille in Bronze
Gatterer-Medaille in Silber


Verleihungskommission

(in Kürze hier)


Verleihungssatzung

  1. Die Gatterer-Medaille wird in SILBER an natürliche Personen verliehen, die durch besonders hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Genealogie oder Heraldik hervorgetreten sind. In der Regel sollen alle zwei Jahre höchstens zwei Forscherinnen oder Forscher ausgezeichnet werden.
  2. Die Gatterer-Medaille wird in BRONZE an natürliche oder juristische Personen verliehen, die sich durch organisatorische Leistungen oder in sonstiger Weise um die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf genealogischem Gebiet verdient gemacht haben.
  3. Mit der Medaille wird der/dem Ausgezeichneten eine Urkunde über die Verleihung ausgehändigt. Die Medaille wird auf Lebenszeit verliehen, sie bleibt nach dem Tode der/des Beliehenen Eigentum der Erben.
  4. Die Vorstände aller Mitgliedsvereine der DAGV haben das Recht, durch Mehrheitsbeschluß und inhaltlich ausreichend begründete Nachweise (z.B. Biographie, Bibliographie etc.) Anträge zur Verleihung der beiden Gatterer-Medaillen an die Kommission zu richten.
  5. Die Kommission entscheidet unter Berücksichtigung von § 2 dieser Satzung mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen über eine Verleihung. Dabei ist absolute Diskretion und der Verzicht auf Bekanntgabe von Ablehnungsgründen geboten. Korrespondenzen sind vertraulich zu führen.
  6. Die Kommission teilt der/dem Vorsitzenden der DAGV ihre Entscheidung bis zum 31.07. eines Jahres vertraulich mit. Die Verleihung soll im Rahmen des jeweils folgenden Deutschen Genealogentages in geeigneter Form durch die/den Vorsitzenden der DAGV erfolgen. Vorschläge zur Verleihung sind jeweils bis zum 30 April an den derzeitigen Vorsitzenden zu senden, damit der Kommission genügend Zeit zur Prüfung und Entscheidung zur Verfügung steht.