Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/380
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Wevelinghoven
Albero, 1145, Sohn Christians, des Stifters von Langwaden.
Konrad von Hochstaden, der spätere Erzbischof. Derselbe hat die Stelle nie bekleidet. 1217 wird er Domdechant. Erst nach seiner Wahl zum Erzbischofe ließ er sich zum Priester weihen[1].
Henricus Steinwech, officians ecclesiae metrop. Col. 1494.
Sein Stellvertreter Petrus de Strahlen bezog jährlich 40 Gulden.
Johannes Wirtz, 1561, haereticus pastor[2].
Everardus Mock, 1598. Ihn rechnen die Prostestanten zu den Ihrigen.
Johannes Kupferen, Canonicus in St. Severin zu Köln 1607.
Johannes Wambach, 1630.
Reinerus Breuer, resignirte 1643 auf Paulus Grevels aus Holzheim, welcher nach einem halben Jahre starb.
Jacob Kleyfisch, 1644, aus Ahrweiler, ging 1659 nach Rommerskirchen.
Johannes Lepper, starb 1691.
Franz von Crawenberg, coactus resignare 1692, hielt sich dann in Langwaden auf, nennt sich 1703 gewesener Pastor zu Wevelinghoven, religiosus des Ordens von Premontre zu Heylissem in Brabant.
Jacob van Schrick, Prämonstratenser, 1693.
Otto Frisch, Prämonstratenser, starb 1728.
Norbert Langendonk, Prämonstratenser, von 1728-1737.
Ernest de Mathelin, aus dem Luxemburgischen, auch Prämonstratenser, starb 1768. Der Generalvicar wollte nun keinen Religiosen zum Pastor mehr anstellen. 1752 war de Mathelin vom Schöffen Gottfried Krüppel verklagt worden, er predige nicht, hanthiere unter den Kindern mit einem dicken Stocke, seine Katechese sei wegen des französischen Accentes unverständlich. So frage er unter Anderm: "Du, Sacrament, wie viel?"; ferner sei er nicht erbaulich in seinem Dienste, die Procession nach dem Kloster Bethlehem habe er abgeschafft, er treibe Handel mit Samen und Wein, verkehre gar viel mit protestantischen Familien, bei denen er oft bis spät in der Nacht verweile, die dann auch von ihm geladen würden u.s.w. Wiewohl diese Anklagen theils als unbegründet, theil als übertrieben sich herausstellten, so veranlaßten sie doch die Behörde, von nun an Weltgeistliche nach Wevelinghoven zu berufen. Krüpel mußte vor Notar und Zeugen zu Hülchrath gegen Pastor die Mathelin Abbitte thun.
Vincentius Schiffer, aus Nenratherhof, Pfarre Neurath, von 1768 bis 1796, wo er am 6. März starb.