Computergenealogie/2007/07

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Version vom 2. Juli 2007, 12:58 Uhr von Wendt (Diskussion • Beiträge) (Vorfahren gesucht! - Dreiteilige Doku-Zeitreise)
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Findmittel - die CG-Archivrecherche

Stadtarchiv Viersen

Bei einem Tag der offenen Tür wurde im Juni das Stadtarchiv Viersen am neuen Standort in der Heimbachstraße in der ehemaligen Turnhalle des alten Gymnasiums der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach viermonatiger Bauzeit präsentierten der Stadtarchivar Marcus Ewers und Linda Godry (Bildarchiv) zusammen mit dem aktiven Verein für Heimatpflege Viersen die neuen Magazinräume, die in neuen Stahlregalen auf zwei Etagen in der Turnhalle untergebracht sind. Der Lesesaal hat sich gegenüber den früheren Örtlichkeiten verkleinert; es stehen insgesamt 30 Leseplätze zur Verfügung, mit ausreichenden Steckdosen für Laptops und Digitalkameras. Alles darf ohne Voranmeldung kostenlos benutzt werden.

Der seit 1956 bestehende Verein hat 800 Mitglieder. Neben einer Arbeitsgruppe für Orts- und Heimatgeschichte trifft sich auch der Arbeitskreis Familienkunde des Vereins im Stadtarchiv (jeden ersten Mittwoch im Monat); seit mehreren Jahren werten die Mitglieder familienkundliche Quellen im Stadtarchiv aus. 2004 wurde das Kirchenbuch der evangelischen Gemeinde Viersen von 1705-1798 vom Stadtarchiv Viersen und dem Verein für Heimatpflege herausgegeben. Bei der Eröffnung des Stadtarchivs am neuen Standort konnte der Sprecher der Gruppe, Hans Maaßen, das Ergebnis der Verkartungsarbeit für die Kirchenbücher der katholischen Pfarre St. Remigius in Viersen von 1604-1798 in drei Bänden vorstellen. Beide Arbeiten sind auch gemeinsam auf einer CD herausgebracht worden, auf der die Tabellen in einer Word-Datei leicht durchsuchbar und für die eigene Forschung auswertbar sind.

Der Stadtarchivar Marcus Ewers unterstützt Familienforscher, wo er kann. Die fotokopierten Kirchenbücher der seit der Gebietsreform von 1970 zum heutigen Stadtgebiet gehörenden Orte kann man in gebundener Form bzw. an vier Mikrofiche-Lesegeräten (davon zwei Readerprinter) einsehen: Boisheim (rk ab 1644), Dülken (rk ab 1617), Süchteln (ev ab 1659, rk ab 1642), Viersen (ev ab 1705, rk ab 1607). Auch die Standesamtsregister 1800-1872 stehen zur Verfügung, für den Zeitraum 1873-1892 auf Mikrofilm. Weitere häufig gefragte Quellen sind Zeitungen (meist verfilmt), Katasterkarten ab 1802, Adressbücher ab 1834 oder die Einwohnerlisten aus der französischen Zeit 1798-1805. Stolz ist das Archiv auch auf die 15.000 Fotos, die zum Teil bereits digitalisiert sind. Auf Wunsch werden weitere Bilder gescannt und ausgedruckt.

Die gedruckte Geschichte der Stadt Viersen erschien 1861 bzw. 1913, die seiner Stadtteile Boisheim 1987, Dülken 1874 und Süchteln 1924. Das Stadtarchiv gibt seit 1965 eine eigene Schriftenreihe heraus, der Verein für Heimatpflege Viersen seit 1982 Beiträge zur Stadtgeschichte. Das Viersener Urkundenbuch mit Quellen und Registen zur Geschichte von Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim 1080-1500 erschien 1990. Es enthält die Abschrift einer Pergamenturkunde von 1405 über die Jülich-Geldrischen Besitztümer mit dem Schöffensiegel von Süchteln, die zufällig im Nationalarchiv Paris entdeckt wurde und nun als Faksimiledruck im Archiv zu sehen ist. (Marie-Luise Carl)

Stadtarchiv Viersen
Heimbachstraße, 41744 Viersen
02162 101-471 und -472
02162 101-473
stadtarchiv@viersen.de

Vereine

Medien

Kaleidoskop

Vorfahren gesucht!

Dreiteilige Doku-Zeitreise

WDR-Pressemitteilung:
Vorfahren gesucht! - Dreiteilige Doku-Zeitreise
Ab 31. August 2007 jeweils freitags um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen


Familienforschung boomt! Bei einigen ist es eine E-Mail von Unbekannten gleichen Namens, bei manchen die Entdeckung alter Fotos. Andere wiederum werden durch die Erzählungen älterer Verwandte neugierig, wo denn eigentlich ihre familiären Wurzeln liegen. Abenteuer Ahnenforschung: Die Suche nach den Vorfahren ist längst nicht mehr nur ein Hobby älterer Herrschaften, sondern hat sich in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen entwickelt. Die Ahnenforschung (wissenschaftlich: Genealogie) ist in Deutschland nun Volkssport, von dem auch immer mehr junge Leute infiziert sind.

Bei der Suche nach ihren Ursprüngen reisen Millionen Menschen in die Vergangenheit ihrer Familien. Sie forschen auf Dachböden und Archiven in alten Unterlagen, durchstöbern Kirchenbücher und surfen im Internet. Stück für Stück, Jahrhundert für Jahrhundert erschließt sich ihnen eine bis dahin unbekannte, faszinierende Welt: ihre eigene Historie. Plötzlich bekommen die Vorfahren einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte. Oft sind es Geschichten von verlorenen Adelstiteln, von Räubern, Mordopfern und von Henkern, von ungeahnten Heldentaten und vom armseligen Leben als Untertan. Und dabei erfährt der Forschungsreisende auch, warum "die Müllers" Müller heißen, sich in diesem oder jenem Landstrich niederließen oder in die Ferne auswanderten. "Vorfahren gesucht!" macht Lust auf die eigene Ahnenforschung. "Vorfahren gesucht!" verbindet eine spannende, persönliche Zeitreise mit großer Geschichte.

Teil 1: "War Großvater ein Nazi?"
Freitag, 31. August 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,

Teil 2: "Von Hexen und Henkern
Freitag, 07. September 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,

Teil 3: "Von Räubern und Geschäftemachern"
Freitag, 14. September 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,
jeweils im WDR Fernsehen