Dittrich (Familienname)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Herkunft und Bedeutung

  • althochdeutscher Rufname "thiot-rihhi" => "Volk, Menschen + Herrschaft, Herrscher, Gewalt, Reich"
  • war einer der beliebtesten Namen im Mittelalter (Dietrichsage)

Altdeut. Taufname. Im mittelalterl. Schlesien einer der beliebtesten deut. Taufnamen: in Breslau, Liegnitz und Görlitz an dritter Stelle (nach Heinrich und Konrad), vgl. Bahlow, Diss. S. 116 und 106. Daher auch Titze/Tietze als Familienname zahlreich: z. B. 58 mal in Liegnitz. Die Beliebtheit hat namentlich in der Verbreitung der Dietrichsage (Dietrich von Bern!) ihren Grund, vgl. Bahlow, Die deut. Heldensage im Spiegel der deut. Familiennamen ("Der Sammler", Augsburg 1926 Nr. 206). Vgl. auch unter Thiel! Vgl. die mehrfachen schles. Ortsname Dittersdorf, Dittersbach (alt Diterichs -).

Varianten des Namens

  • Thiadricus (um 856/877)
  • Thidricus (um 1001/1010)
  • Dyderikes (um 1368/1381)
  • Dittrich (um 1478)

Kurz- od. Koseform

  • Titze
  • Tietze
  • Titzmann
  • Tietzmann (siehe diese!).

Geographische Verteilung

Görlitz [40] Liegnitz [27] Sagan [14] Hirschberg [16] Glatz [7] Oppeln [6] Beuthen [12] Öls [4] Neustadt [2] Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [40] = 40 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.

Relativ Absolut
<geogen size="200">Dittrich</geogen> <geogen mode="abs" size="200">Dittrich</geogen>

Berühmte Namensträger

  • Rudolf Dittrich (1861-1919) aus Biala (Bielitz), Galizien, Direktor der Musikschule Toyko

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Weblinks