Zöllner (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

nach Konrad Kunze:

1a. von Selde, Taglöhnerhäuschen mit wenig oder keinem Feld.

"Seld(n)er", "Sellner", "Söltner", "Söll(n)er"

"Söll(n)er" könnte zu "Zöll(n)er" geworden sein.


nach Wikipedia: * Artikel Sölde_(Landwirtschaft). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

1b. von Sölde (auch Selde) bezeichnet in Bayern und Österreich Hof und Grund eines Söldners (kein Soldat, sondern ein Kleinbauer, Häusler).


laut Duden:

3. Berufsname zu mhd. zoller 'Zolleinnehmer' Zoll(n)er, Zöll(n)er: 1142 Zoller, 1225 Zollner

Waren die mittelalterlichen Zöllner zunächst Beamte im Dienst des Kaisers, der Klöster und anderer Lehnsherren, so gab es im Spätmittelalter zahlreiche Zöllner als städtische Angestellte. Sie erhoben z.B. Brücken- und Wegezoll.


von Robert Czoelner (Auszug):

4. Czoelner

a) Ableitung vom Namen des Beamten oder Ritters, der berechtigt ist, Zölle zu erheben. Dazu gehören auch Familien des Hochadels, wie zum Beispiel die von Hohenzollern, die sich ursprünglich Zollern nannten. In Nürnberg, wo die Zollern oder Zollner als Burggrafen amtierten, verfügten sie offenbar über das Zollrecht. 1363 erlangten sie den Rang von Reichsfürsten. Gleichzeitig existierten auch in der Stadt Nürnberg selbst zwei Patriziergeschlechter, die sich Zollner nannten. Das Wappen einer dieser Familien war durch einen schmalen roten Balken geteilt, oben in Gold ein wachsender schwarzer Löwe, unten in Silber ein schwarzer Kopf.

b) Ableitung von dem Namen Kellner, manchmal auch Zellner gesprochen oder geschrieben. In Klöstern verwaltete der Kellner oder Küchenmeister die hauswirtschaftlichen Bedürfnisse, insbesondere den Weinkeller. Er führte aber auch die Aufsicht über das gesamte Klostervermögen und deckte den Bedarf an Lebensmitteln für das Kloster. Die Berufsbezeichnung ist letztlich abgeleitet von lateinisch “cella”. Daß man dieses lateinische Wort unterschiedlich aussprechen kann, zeigt die deutsche Entsprechung “Zelle”. Je nachdem, ob man nun der lateinischen Schreibweise den Vorzug gab oder der deutschen, konnte man mit “c” oder “z” am Anfang schreiben oder sogar beides kombinieren. Die schweizerische Familie Zöllner oder Zollner, die im Wappen in Gold eine Traube führte, leitete sicher ihre Herkunft von einem solchen Kellner oder Zellner ab.

c) Herleitung aus dem Ortsnamen Köln oder Cöln. Es existierten in Deutschland mehrere Orte dieses Namens. Für die Schreibweise gelten ähnliche Überlegungen wie für das Wort “Kellner”.


von Carl Zöller (Auszug):

5. Zöller aus Zella-Mehlis

Unser Familienzweig hat seinen Namen aus dem Städtchen Zella-Mehlis in Thüringen. Unser Familienzweig hieß seinerzeit "Zeller", abgeleitet von Zella.

Auch im Westerwald wurde ein Zweig der Zöllers begründet.

Varianten des Namens


Zoller, Zöller, Zöllner

Quelle: Duden - Familiennamen - Herkunft und Bedeutung.

Amts-Namen zu mhd. zolnære, zoller >Zolleinnehmer, Zöllner<.

Waren die mittelalterlichen Zöllner zunächst Beamte im Dienst des Kaisers, der Klöster und anderer Lehnsherren,

so gab es im Spätmittelalter zahlreiche Zöllner als städtische Angestellte. Sie erhoben z.B. Brücken- und Wegezoll.

Der anno 1250 in Regensburg bezeugte Fridr. zollner uf der prukk erhob wahrscheinlich den Brückenzoll.

mhd. mittelhochdeutsch


Zollner, Zöllner

Quelle: [[1]] Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.

ZOLLNER, m., in Pommern fischer, welche die fischerei in zollen, s. d. w., betreiben

ZÖLLNER reise durch Pommern (1797) 96.

dazu z o l l n e r f i s c h e r e i , f., gesetzsammlung f. d. preusz. staat 1859, 457.


ZÖLLNER, m.,

ahd. zolanâri GRAFF 5, 659,

mhd. zolnære mhd. wb. 3, 946 b, LEXER 3, 1149,

mnd. tolner SCHILLER-LÜBBEN 4, 571,

afr. tolner RICHTHOFEN 1091,

nl. tollenaar,

ags. tolnere BOSWORTH-TOLLER 1001 b.

Es fehlt ursprünglich im Nordischen, s. bei zoller; schw. tullnär wird auf deutschem Vorbild beruhen.

Das Wort geht unmittelbar auf das volkslateinische tolonarius zurück, s. oben bei 3zoll, und

gehört zu den masculina persönlicher Bedeutung, welche das lat. suffix -arius ins Deutsche gebracht haben, vgl.

WILMANNS 2, 283 f. Der junge Umlaut der Stammsilbe ist durch LUTHERS Bibelübersetzung zur allgemeinen Geltung gebracht

worden STIELER 2252, ADELUNG 4, 1731. Doch hielt sich z o l l n e r besonders in Oberdeutschland lange, wo noch

ADELUNG es als 'gangbar' bezeichnet. Auch wurde es im östlichen md. gebraucht, so von LUTHER I 34, 485 Weim., daneben

zöller III 10, 218, in Nürnberg: der stat zolner Nürnb. polizeiverordn. 143 Baader. STEINHÖWEL braucht

neben häufigem zolner ebenso gerne zoller, das im alem.-schwäb. Gebiet zu hause war DASYPODIUS,

MAALER, s. bei dem Wort.


I) zöllner im eigentlichen Sinne ist der Zolleinnehmer. In dieser Bedeutung ist es im Beginn des 18. Jh. außer Gebrauch gekommen, während süddeutsches Zollner länger galt. Die Wörterbücher des 17. Jh. geben Zöllner ohne weiteres als Übersetzung von publicanus, portitor u. ä.: er ist ein Zöllner, nimmt oder fordert den Zoll ein CALVISIUS (1616) 670, kürzer CORVINUS (1623) 464, REYHER 2464, JUNGIUS nomenclator 476, STIELER 2252, POMEY (1698) 434.

Neben Zolleinnehmer stellt es KIRSCH 367a. Im 18. Jh. hat es noch DENTZLER (1716 Basel) 364b und FRISCH 2, 481a. ADELUNG erklärt es dagegen für ein im hd. veraltetes Wort, 'welches nur noch in der deutschen Bibel vorkommt', wofür man Zolleinnehmer, Zollbedienter oder Zollbeamter sage.

Dem entsprechen die literarischen Belege.

1) bis zum Anfang des 18. Jh. ist Zöllner wie auch Zollner der Zolleinnehmer, der an der Zollstelle, am Tor, an der Brücke sitzt und den Zoll fordert:

als er nun kam zu der Stattpforten, der Zölner het von im sein Spech (Spaß), that auch als ob er in nit sech H. SACHS 21, 177 Keller-Götze;

da mich der Zolner nit gesehen hat der almal nach dem Zol thuet fragen ebd.;

der Zöllner darinne (im Zollhaus am Bober) sol die Fuhrleute angesprochen haben: sage an, was führestu? Davon sol der Name diesem Ort (Sagan) beklieben sein RÄTEL Curäi chron. des herz. Schlesien (1607) 514;

der Stallknecht träumet sich einen Stallmeister ... der Zöllner, Schatzmeister MOSCHEROSCH Gesichte 66;

die Oberpriester, ..., richteten sich hier nach dem Vortheil und nutzen, welcher den öffentlichen Pächtern und Zöllnern daraus entstund FLEMING vollk. teutsche Soldat (1726) 34.

Bd. 32, Sp. 64

2) in gleicher Bedeutung hält es sich noch länger in der Dichtung, auch in der Prosa, hier meist mit scherzendem oder verächtlichem Nebensinn, vgl. unten II:

hier wohnt der Zöllner mit Weib und Kind. 'Zöllner! o Zöllner! entfleuch geschwind! BÜRGER 36 Bohtz (Lied vom braven Mann);

am Schlagbaum lehnt just der Zöllner hervor J. N. VOGL das Erkennen;

der ebenso treffliche als wunderliche Mann (F. A. Wolf) hatte auf alle Zöllner einen entschiedenen Hass geworfen und konnte sie, selbst wenn sie ruhig und mit Nachsicht verfuhren, ja wohl eben deshalb nicht ungehudelt lassen GÖTHE 35, 206 Weim. (Tag- u. Jahresh. 1805);


die Zöllner der Stadt mit geborenen Franzosen gemischt, hatten alles aufs schärfste durchsucht ARNDT Werke 1, 93.


3) in historischer Prosa erscheint es

a) als Wort der Zeitfarbe für ältere deutsche Verhältnisse: erschien der Zöllner auf dreimaliges Rufen nicht, so durfte man nach deutschem Rechte weiter fahren RAUMER Gesch. d. Hohenstaufen 5, 455;

so fassten ... die Hamburger 1270 den Schluss, der gräflich holsteinische Vogt, Münzmeister, Zöllner und andere Dienstleute sollten nicht anders als auf ausdrückliche Einladung in den Rath kommen EICHHORN deutsche Staats- u. Rechtsgeschichte 2, 394.

b) in der römischen Geschichte für die publicani, vgl. unten II 3: öffentliche Versteigerung sicherte ... gegen jede Bedrückung der Zöllner NIEBUHR röm. Gesch. 1, 336;

man erinnere sich ... an die Menschenjagden, die die Zöllner daselbst (in der Provinz Asien) nebenbei betrieben MOMMSEN röm. Gesch. 2, 265.

4) in Vergleichen: wie wir aber mit Essen und Trinken Unordnungen zu thun pflegen, also geben wir auch diesem Zölner (dem schlaf) unsrer Zeit mehr als ihm gebühret HARSDÖRFFER Frauenz.-gesprechsp. 8, 522.

II. aus dem Evangelium hat Z ö l l n e r eine herabsetzende Bedeutung bekommen. Wenn wir es heute von wirklichen Zollbeamten gebrauchen, hat es einen besonderen, meist leicht scherzhaften Ton. Man sagt: das und das Regiment hat viele Zöllner unter seinen Reserveoffizieren. So schon früher: indessen hat' er ... noch einen verabschiedeten preußischen Offizier gebeten, der als Zöllner versorgt war HIPPEL Lebensläufe 3, 2, 379.

1) wie der Zöllner im neuen Testament den Juden ein Ärgernis ist, so bezeichnet das Wort allgemein den Geringen, Sündigen und Verachteten. Publicanus wird schon im frühen Mittelalter als offen sundâre, offenbar sunder gedeutet NOTKER ps. 84, 12; DIEFENBACH mlat.-hd.-böhm. wb. 227.


so später: denn so ir liebet, die euch lieben, was werdet ir fur Lohn haben. Thun nicht das selb auch die Zölner? Matth. 5, 46;

Amos war ... ein Kühhirt, ... Mattheus ein Zölner NAS antipap. eins und hundert 5, 318b;

wer gab dann denen eben noch vorhin so anders- und grobdenkenden Fischern und Zöllnern diesen neuen künstlichen Plan an? HERDER 19, 98;

doch Herr, der du dem Zöllner dich gesellt, o lass nicht zu, dass ich in Nacht verschwimme DROSTE-HÜLSHOFF 3, 73;

hohes oder niederes Stands Personen, Arme oder Reiche, Edelleute oder Zöllner BASTEL VON DER SOHLE Don Kichotte 151;

alle Rangordnung aufgehoben ... Fromme und Zöllner ... alles auf einem Haufen Schriften der Götheges. 1, 100.

besonders hat sich die Verbindung Zöllner und Sünder, auf die auch der letzte Beleg anspielt, eingewurzelt. neben ihr noch andere aus dem Evangelium oder ihnen nachgebildete: und es begab sich, da er zu Tisch saß in seinem (Matthäus') Hause, setzten sich viel Zölner und Sünder zu Tisch mit Jesu Matth. 9, 10;

und als mit im zu Tische saßen Zölner und Sünder, mit im aßen H. SACHS 6, 320 Keller;

Bd. 32, Sp. 65

nyemant solt mynder geacht haben seiner leer, dann Zolner, Huren und Sünder (Matth. 21, 31) EBERLIN VON GÜNZBURG 2, 151 Neudr.;

'ehrwürdiger Vater', sagte hierauf Eck, 'wenn ihr glaubt, dass ein rechtmäßig versammeltes Concilium irren könne, so seid ihr wie ein Heide und Zöllner' (Matth. 18, 17) RANKE 1, 284;

damit es die Herren Besucher, und Versucher ... überhaupt alle Zöllner und Sündergesellen nur auf einmal wissen (Matth. 11, 19) HIPPEL Lebensläufe 1, 8;

an dem Matheo ist zu sehen, wie Got kain Sünder thu verschmehen, dan aus aim Zolner und Unchristen beruft er in zum Evanglisten FISCHART bibl. Historien 319 Kurz;

aber ihren Glauben verläugnen sie, denn der Kipp- und Wipper-Orden sind nur Juden und Zöllner worden OPEL-COHN dreißigjähr. Krieg 424.


2) der Zöllner ist der bußfertige Sünder nach dem Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner:

du sahest an mit Gnaden den Petrum im Pallast; des Zöllners Seelenschaden Herr, du geheilet hast JOH. BRENDEL bei Fischer-Tümpel 2, 108;

ich bin nicht Zöllner genug, um den Pharisäern gegenüber an meine Brust zu schlagen und zu sagen: Gott sei mir Sünder gnädig JHERING Geist d. röm. Rechts II 2, XIII.

3) aus dem neuen Testament stammt auch Zöllner als Wiedergabe des lat. publicanus Zollpächter, die als Blutsauger in den römischen Provinzen, besonders Asiens, einen weltgeschichtlichen schlechten Ruf haben, s. oben I 3 b. Daher bezeichnet dies Wort die Zollbeamten als Quäler, Schnüffler, Bedrücker: dadurch aber so viel meineidige visitatores und corruptibles Zöllners ... gemachet werden MARPERGER Kaufmannsmagazin 1424;

die Zöllner, die von unserm Blut schon angefüllt und aufgeschwollen TRILLER poet. Betrachtungen 2, 705;

Shylock. wie sieht er einem falschen Zöllner gleich! (like a fawning publican) SHAKESPEARE 4, 25 Schlegel (Kaufm. v. Venedig I 3);

die Zolllinien im Innern .., durch welche jede Provinz zu einem Staate für sich wird, von einem stehenden Heere von Zöllnern umstellt DAHLMANN Geschichte der franz. Revolution 39;

er (Napoleon) und seine Marschälle und Intendanten und Lieferanten und Zöllner und Polizeimeister haben unser Vaterland so geplagt und geschändet, dass es mit keinen Worten auszusprechen ist ARNDT schr. für u. an s. l. Deutschen 1, 236;


piep, Däne, piep!

Wahrheit bist du quitt

als zöllner lauerst du am Sund

und bläffst dort wie ein höllenhund

JAHN 2, 994.


ahd. althochdeutsch

mhd. mittelhochdeutsch

mnd. mittelniederdeutsch

nd. niederdeutsch


Zollern, Hohenzollern

In mittelalterlichen Schriften finden sich für den Namen des Geschlechts unter anderem die Schreibweisen

„Zoler“, „Zolr“, „Zolrin“, „Zolre“ und „Zolra“.

Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts kam bei der schwäbischen Linie allmählich Hohenzollern in Gebrauch und wurde ab dem 16. Jahrhundert konsequent verwendet.

Der Name Zollern könnte sich von Söller ableiten, was so viel wie Höhe bedeuten soll und auf den Burgberg bei Hechingen Bezug nimmt.

In älteren Fachbüchern wird in diesem Zusammenhang gelegentlich auf eine von den Römern als „mons solarius“ bezeichnete altgermanische Sonnenkultstätte hingewiesen.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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„Die Zöllnermüller"

Sieben Generationen Müllergewerbe in Sachsen (1470 - 1750)

(Quelle: Hans-Thorald Michaelis)

An der Landstraße, die von Leisnig über Brösen-Skoplau-Commichau nach Colditz führt, findet sich in der Talmulde vor Skoplau, dort, wo der Schanzenbach in die Freiberger Mulde einmündet, hart an der Grenze des alten Amtes Colditz, „beschattet von einem uralten mächtigen Baume", jene umfangreiche Ruine, als „Zöllnermühle" bekannt, die wir im engeren Sinne als die „Wiege" des Geschlechtes der Zöllner ansehen dürfen, um das es hier geht. An sich handelt es sich um einen Stoff, der, auch angesichts der eigentlich recht guten Aktenlage in den staatlichen und kirchlichen Archiven in Jahren nicht ausgeschöpft werden kann. Gerade deshalb ist es aber zweckmäßig, in Form einer Art von Zwischenbilanz erst einmal das zu veröffentlichen, was vorhanden ist - wie stets in der Hoffnung auf Ergänzungen oder Berichtigungen durch interessierte Mitforscher. Die Beschäftigung mit dieser Sache zeigt nämlich bald, daß die Zahl der Nachkommen des Stammvaters der Müllersippe "Zscholner" (Zöllner), Ambrosius, ungewöhnlich groß ist und daß sie sich im Lauf der Jahrhunderte sehr weit verbreitet haben. Der erste Forscher, dem das Verdienst zukommt, sich mit diesem Geschlecht intensiver beschäftigt zu haben, ist der seinerzeit in Dresden lebende Heimatforscher Karl Stiegler gewesen. Er muß manche Kenntnisse gehabt haben, die nur mühsam erneut zusammengetragen werden konnten. Von ihm selbst ist allerdings nur ein Aufsatz auszumachen, der an zwei Stellen mehr oder weniger unverändert erschien und einen ersten Einblick in den Aufstieg und in die schließliche Aufsplitterung des Müllergeschlechts zu geben vermag, obschon leider ohne Anmerkungsapparat.

Die Ruine, als „Zöllnermühle" bekannt, ist auch noch heute als solche auf der Karte 1: 100000 verzeichnet. Das Bauwerk fiel, wie Stiegler berichtet, nach vorübergehendem Wiederaufbau 1850 einem erneuten schweren Brand vollends zum Opfer, den 1914 der letzte Pächter selbst angelegt hatte, um die Versicherungssumme zu ertrotzen. Das Geschlecht der Zöllner hatte um diese Zeit die Mühle längst verlassen, der es seinen Namen für etwa 400 Jahre gegeben hatte, und sich zunehmend im Raum zwischen Leisnig, Colditz, Penig bis hin in den Raum Authausen-Cossa ausgebreitet, oder in den Raum Lunzenau an der Mulde bei Rochlitz, von wo aus ein Zweig des Geschlechts über Penig gar nach Regensburg abwanderte und dort ein angesehenes Bürgergeschlecht begründete (siehe Eugen Ritter von Zöllner).

Bekannte Namensträger


Sonstige Personen

[[2]] Angelika Zöllner, (* 1948 Wiesbaden), Autorin

[[3]] Ariane Zöllner, (* 1976 Weiden i.d. Oberpfalz), Hebamme

[[4]] Beate Zoellner, (* 1960 Hamburg), Presse- und Stockfotografie

[[5]] Carl Zoellner, (* vor 1927), Hoppecke Batterien

[[6]] Chrisjan Zöllner, (* 1970 Dortmund), Schauspieler

[[7]] Christian Hermann Zöllner, (* 1812 Mühlau), Dr. med.

[[8]] Curt Reinhold Zöllner, (* ? Penig), Bauunternehmer

[[9]] Elisabeth Zöller, (* ? Brilon), Autorin

[[10]] Ernst-Helmut Zöllner, (* 1945), Dozent für Kommunalrecht in Thüringen, Beigeordneter der Stadt Betzdorf, Vorsitzender des Betzdorfer Geschichte e.V. (2006),

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande

[[11]] Eva Zöllner, (* 1978), Akkordeonistin

[[12]] Filip Zöllner, (* 1782/1783 Hainburg (Donau)), Leiter einer Theatergruppe, Theater-Regisseur

[[13]] Gert Zöller, PD Dr., (* ?), Privatdozent an der Universität Potsdam

[[14]] Hans-Bernd Zöllner, (* 1942 Lüneburg), Theologe

[[15]] Harry Zöllner, (* 1912 Weida), Prof. Dr., Physiker (Optik)

[[16]] Heinrich Ludwig Friedrich* Zöller, (* 1886), evangelisch-lutherischer Pfarrer in Sachsen

[[17]] Herman Theodor* Zöllner, (1854 - n. 1922), Dirigent, Lehrer u. Orgelspieler aus Sachsen

[[18]] Johann Andreas Daniel Zöllner, (* 1804 Arnstadt), Komponist, Violinist

[[19]] Johann August Otto Max Zöllner, (1847 - 1896), Ökonom und Stadtgutbesitzer, Max-Zöllner-Stiftung (1895)

[[20]] Johann Valentin Zöllner (? - 1771), Silberdiener und Hoforganist in Hildburghausen

[[21]] Johann Wilhelm Zöllner, (1845 - 1894), Metallschläger und Zinngießer in Fürth

[[22]] Johanna Unger geb. Zöllner, (1880 – 1942), Deportation von Berlin nach Riga, ebenda ermordet

[[23]] Joseph Zoellner, (1862 – 1950), Gründer und Leiter des Zoellner Quartett, USA

[[24]] Jürgen Zöller, (* 1947 Köln), Schlagzeuger und Musikproduzent

[[25]] Mandy Zöllner, (* 1985 Potsdam), Wasserball-Nationalspielerin

[[26]] Mario Zöllner, (* 1957 München), Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie

[[27]] Michael Zöllner, (* 1969 San Sebastian), Verlegerischer Geschäftsführer von Klett-Cotta

[[28]] Michael von Zoller, (1665 Bozen - 1758 Wien), Humanist, Michael-von-Zoller-Stiftung

[[29]] Nina Zöllner, (* 1979 Stade), deutsche Sportlerin Rollkunstlauf, Dipl.-Pädagogin

[[30]] Peggy Zöllner, (* ? Düsseldorf), Photografie

[[31]] Richard Zöllner, (1896 Metz - 1954 Konstanz), deutscher Komponist und Gesangslehrer

[[32]] Robert Zoellner, (* ?), amerikanischer Briefmarkensammler

[[33]] Rudolf Zöllner, (1845 Budapest - 1926 Baden b. Wien), österr. Musiker, Bürgermeister u. Ehrenbürger der Stadt Baden b. Wien

[[34]] Simon Zöllner, (* 1821 Posen), australischer Fabrikant

[[35]] Stephan Zöllner, (* 1964 Lemgo), EDV-Spezialist und Datenbank-Entwickler

[[36]] Walter Zöllner, (* vor 1948), Kaffee-Röstmeister in Osnabrück

[[37]] Wilhelm August Zöllner, (1807 Josephsdorf - 1868 Chemnitz), Parlamentarier im Kgr. Sachsen

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Zöllner</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Zöllner.

Daten aus GedBas

Weblinks

Familienforscher

* Gampe, Lothar lgampe(at)web.de
* Wuttig, Wilko wilko(at)w-wuttig.de
* Zöllner, Arno arnozoellner(at)freenet.de
* Zöllner, Stephan stephan(at)st-zoellner.de