Wassenberg
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Wassenberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wassenberg (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Heinsberg > Wassenberg
Einleitung
Wappen
Allgemeine Information
Ortschaften von Wassenberg im (Kreis Heinsberg) | |
Politische Einteilung
Amt Wassenberg 1931
- Amt Wassenberg, Kreis Heinsberg, Regierungsbezirk Aachen, Sitz Wassenberg, Bürgermeister Dickmann, Fernsprecher 2
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Propsteikirche Sankt Georg
Geschichte des Gotteshauses
- 1118
- Gerhard III., Graf von Wassenberg, vermutlich Urenkel von Gerhard L, gründet Kirche und Stift zu Wassenberg. Weihe am 30. September 1118. Der Propst (Praepositus) stand 6 Kanonikern vor.
- 1221
- (vermutlich schon vorher) bestand eine erste Stiftsschule. Der Bau der dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika erfolgte in 4 Abschnitten:
1.) 1118 Fundamente und Chor über eine frühere Begräbnisstätte
2.) Nach 1118 Ausbau des Mittelschiffes
3.) Nach 1250 Seitenschiffe
4.) Um 1420 Turm und Sakristei
Im 13. Jahrhundert wurde ein Lettner eingebaut. (Trennwand zwischen Chor für die Geistlichen und Hauptschiff für die Laien) Teile wurden bei Ausgrabungen gefunden.
- 1296
- Eroberung und Brandschatzung durch Johann II. von Brabant, genannt der "Friedliebende". Er stiftet ein künstlerisch wertvolles Chorgestühl, das sich seit 1903 im Schnütgen-Museum in Köln befindet.
- 1427
- Erste urkundliche Erwähnung der Bruderschaft „Unserer lieben Frau und St. Georgius"
- um 1530
- Prädikanten, später Wiedertäufer, wirken in Wassenberg. Der Mönch Campanus predigt in Wassenberg. Der Theologe Johan Klopreiß (1535 in Brühl verbrannt) wohnt und predigt in der Sankt Georgs-Basilika.
- 1802
- Aufhebung der Propstei und Einziehung des Kirchenvermögens durch den französischen Staat (Säkularisation)
- 1891
- Zweiter Großbrand der Georgs-Basilika. Ein erster Großbrand wird aufgrund von Grabungsfunden vor 1400 datiert.
- 1901
- Instandsetzung und Renovierung
- 16. Januar 1945
- Zerstörung der Basilika im 2. Weltkrieg durch Kriegseinwirkung 1950 Turmreparatur und Weihe von vier neuen Glocken.
- 26. Dezember 1954
- Grundsteinlegung für den Neubau der Sankt Georgs-Kirche
- 21. November 1956
- Weihe der neuen Sankt Georgs-Kirche und Erhebung der Wassenberger Pfarrkirche zur Würde einer Propsteikirche
- 27. Januar 1957
- Einweihung einer neuen Orgel
- 1958-1959
- Ausmalung der Kirche durch den Maler Josef Höttges, Mönchengladbach
Kunstwerke des Gotteshauses
- Die Heiligen-Prozession und das Altarbild
- Bei der Planung der neuen Sankt Georgs-Kirche wollte man den künstlerischen Brauch, wie er in alten Basiliken und frühromanischen Kirchen üblich war, wieder aufleben lassen und außer dem Altarbild auf der Chorrückwand an den Seitenwänden eine Heiligenprozession darstellen.
- Die Anna-Selbdritt (15. Jh.)
- Diese Skulptur (Mutter Anna, Maria und das Jesuskind) hat hohen künstlerischen Rang. Bisher gibt es keine historischen Untersuchungen über die Entstehung, Herkunft und Verwendungsgeschichte der seit dem 19. Jahrhundert in Wassenberg bekannten und öffentlich im Kirchenraum der Stiftskirche präsentierten Anna-Selbdritt.
- Der Kreuzweg
- In vierzehn Bildern werden die Stationen des Leidensweges Jesu von dem in Hattingen lebenden Maler Egon Stratmann dargestellt. Es sind Bilder, wie sie aus der Tradition entstanden sind, gleichzeitig sind sie Ausdruck eines Malers, der die Erfahrungen der furchtbaren Geschehnisse des 20. Jahrhunderts verarbeitet. 1993 wurde der Kreuzweg angebracht und am Karfreitag, dem 9. April, geweiht.
- Der Ambo
- Der Aachener Bildhauer Klaus Iserlohe wählte einen Themenkreis, der sich auf Textstellen der Johannes-Offenbarung bezieht. Die zentrale Aussage lautet: Das Wort Gottes. Mittlerin des Wort Gottes ist die Mutter Gottes, die uns den Erlöser schenkte: Und das Wort ist Fleisch geworden.
- Die Kanzel der Georgsbasilika (18. Jh.)
- Nach dem Neubau der Sankt Georgs-Kirche fanden erhaltene Teile der Kanzel ihren Platz im Turmraum, wo sie als eine Art sprechende Reliquie wie auch als Mahnmal für die Kriegszerstörung und als Zeitzeugnis der sich weiterentwickelnden Liturgie in der Gemeinde erhalten blieben.
- Der Tragaltar (12. Jh.)
- Der Tragaltar diente zur Aufbewahrung und Mitnahme von Reliquien1
- Das Grab
- Das Grab im unteren linken Mittelbereich der Kirche ist ein sogenanntes Kopfnischengrab, das Ehrengrab einer hochgestellten Persönlichkeit, vermutlich eines der ersten Grafen von Wassenberg.
Quelle: Informationsblatt der Propsteipfarre St. Georg
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Adressbücher
→ Kategorie: Adressbuch für Wassenberg
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Steinkirchen-Effeld St. Martin, kath., Matrikel 1798 - 1908, Digitalisate bei Matricula
Erkelenzer CD-4
PLZ | Gemeinde | G/T | H | S |
---|---|---|---|---|
41849 | Wassenberg, StA | 1798-1875 | 1798-1875 | 1798-1875 |
41849 | Wassenberg, rk | 1732-1900 | 1816-1899 | 1812-1900 |
Die Kirchenbücher von Wassenberg (St. Georg), rk, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 14 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
Historische Quellen
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
- Stadtverwaltung Wassenberg www.wassenberg.de (06-2009)
- Heimatverein Wassenberg e.V. www.heimatverein-wassenberg.de (06-2009)
Weitere Internetseiten
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