Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 4/16
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mauer gesetzt werden müsse, was wohl gesetzlich begründet sein kann.
Der Schmied war auch nicht abgeneigt, dem gesetzlichen Erforderniß zu entsprechen, nur fehlte es ihm vorläufig an dem nötigen Geld, um die Mauer zu bauen. Er hatte auch bereits Kostenanschläge eingefordert und war geneigt der billigeren Offerte den Vorzug zu geben, die nicht dem Beifall des Bürgermeisters gefunden hatte. Infolgedessen verzögerte sich die Ausführung der Mauer und Bürgermeister Dr. Kirchhoff beschlagnahmte ohne Rücksicht auf die schwere Wirtschaftsnot und das Ringen um die Existenz die Schmiede, und läßt sie amtlich schließen unter Anlegung des Amtssiegels. Der Schmied hat nun vorläufig Feierabend, die Steuern laufen weiter und wenn er sie nicht zahlen kann, weil ihm amtlich die Existenz verboten wurde, wird sein kleines Häuschen und seine Schmiede für die Steuern subhastiert. Das sind Kirchhofsblüten!
Ein dritter Fall Kirchhoff!
Die Tochter dieses Schmiedes, dem Bürgermeister Dr. Kirchhoff auf die geschilderte Weise die Existenz nahm, ist zufällig Dienstmädchen bei demselben Bürgermeister Dr. Kirchhoff. Nun hat dieser sich das echte Husarenstückchen geleistet und hat