Bork (Selm)/KB St-Stephanus/Editionsrichtlinien
Vorlage:Bork KB St-Stephanus Sterbebuch Portalbox
Allgemeines
Das Wichtigste zuerst
- Ein Eintrag beginnt immer am Anfang des Vornamens und am oberen Rand der Buchstaben. Dort klicken, um das Erfassungsfenster zu öffnen. Durch Klick mit der rechten Maustaste auf die Urkunde bzw. das Erfassungsfenster (links, wo keine Kästchen auszufüllen sind) und Festhalten der Maustaste lassen sich sowohl die Urkunde als auch das Erfassungsfenster verschieben, falls zu lesender Text verdeckt ist.
- Es wird immer vollständig und so buchstabengetreu wie möglich erfasst. Abkürzungen werden nicht aufgelöst.
- Jede Person wird als einzelner Eintrag erfasst.
- Wenn alle Personen auf der Seite erfasst sind, bitte den Haken oben rechts neben dem Pluszeichnen klicken und damit die Erfassung abschließen. Es erscheint statt WORK -> COMPLETE.
- Sollte etwas unklar oder nicht entzifferbar sein, wird der Eintrag durch Doppelklick als fehlerhaft markiert (wird rot). Der Eintrag sollte aber immer soweit wie möglich erfasst werden, auch wenn einzelne Wörter nicht zu gelesen werden können.
Erfassungsfenster
Es gibt ein Auswahlmenü für die Personen, die im Kirchenbuch vorkommen können: Verstorbener und Drittperson/Verwandter.
Funktion
Im Erfassungsfenster wird mit Klick auf das kleine Dreieck die Funktion der zu erfassenden Person ausgewählt.
- Verstorbener: Hierzu werden die meisten Angaben erfasst. Siehe die nachfolgende Liste.
- Drittperson/Verwandter: Sind in der Regel die nächsten Angehörigen wie Ehepartner oder die Eltern der verstorbenen Person. Falls die bereits verstorben sind und die Sterbeorte genannt sind, wird dies als Ereignis bei dieser Person miterfasst.
Mit den Buchstaben "v" und "d" können diese Funktionen im jeweiligen Erfassungsfenster direkt angewählt werden.
Nummer des Eintrags
Die Nummer des Eintrags steht links in der ersten Spalte und wird bei allen in der Zeile des Eintrags zu erfassenden Personen eingetragen.
Vorname
Vornamen werden wie in der Urkunde angegeben buchstabengetreu abgeschrieben.
Wird kein Vorname genannt, wird nichts eingetragen (auch nicht "unbekannt").
Wurde einem früh verstorbenen Kind noch kein Vorname gegeben, so wird eingetragen: "ohne (Knabe)" bzw. "ohne (Mädchen)".
Bei aufgefundenen unbekannten (Kindes)Leichen wird im Vornamenfeld eingetragen: "männliche bzw. weibliche (Kindes)Leiche".
Der Klostername von Ordensangehörigen wird mit dem vorgesetzten Wort "Klostername" genannt, z.B. Eva, Klostername Walburga.
Nachname
- Nachnamen werden wie in der Urkunde angegeben abgeschrieben. Wird kein Name genannt, weil unbekannt, wird nichts eingetragen (auch nicht "unbekannt").
- Bei den Frauen ist in der Regel der Geburtsname als Nachname angegeben. Ist bei Frauen ein Bezug zum Ehemann genannt (z.B. Ehefrau des xxx oder Witwe des xxx), wird beim Nachnamen eingegeben: "Geburtsname verh. Ehename" bzw. "Geburtsname verw. Ehename".
- Abkürzung "gt." steht für genannt. Diese Genannt-Namen sind im Westfälischen sehr geläufig. Sie sollten im Nachnamenfeld ausgeschrieben aufgenommen werden: Koch genannt Droste
- Vorsilben oder ein Adelstitel werden mit Komma getrennt hinter den Nachnamen geschrieben. So wird "Freiin von Herff" abgeschrieben als "Herff, Freiin von" oder "von Scharffenstein geb. Du Mont" als "Scharffenstein, von geb. Mont, Du". Mit dem Namen verbundene Vorsilben wie bei "DuMont" oder "Vandenberg" werden nicht getrennt.
- Sollte ein Doktortitel angegeben sein, so wird auch dieser mit einem Komma getrennt hinter den Nachnamen geschrieben, z.B. "Dr. Müller" → "Müller, Dr."
- Bei unehelichen Kindern wird der Nachname der Mutter eingetragen, wenn kein Vater genannt ist. Wenn der Vater genannt ist, dann erhält das Kind den Namen des Vater, da er die Vaterschaft anerkannt hat.
Geschlecht
Beruf/Stand
Bei Kindern bleibt das Feld leer. Bei Berufsangaben wird der Beruf buchstabengetreu erfasst.
Einheit
wird hier nicht benutzt (militärische Einheit)
Wohnort
Hier wird der Wohnort der verstorbenen Person eingetragen. Der Ortsname wird buchstabengetreu abgeschrieben, ohne eigene Ergänzungen oder Abkürzungen, die nicht im Eintrag stehen, vorzunehmen. Ortsangaben mit Zusätzen werden ebenso buchstabengetreu - jedoch ohne Kommata - erfasst.
Familienstand
Bei der "Verstorbenen Person" wird im Auswahlfenster der Familienstand ausgewählt. Bei den Eltern oder Ehepartnern der verstorbenen Person wird (auch wenn sie bereits tot sind) als Familienstand "verheiratet" eingetragen; ist nur ein Elternteil verstorben, wird bei ihm/ihr "verheiratet" und beim überlebenden Elternteil "Witwe/verwitwet" eingetragen. Bei ledigen Müttern eines verstorbenen Kindes wird nur dann "ledig" eingetragen, wenn es in der Urkunde erwähnt ist. Bei früh verstorbenen Kindern bleibt das Feld leer.
Für die Rolle "Drittperson/Verwandter" wird die "Art der Beziehung" ausgewählt, die diese Personen beim Sterbefall im Bezug auf die verstorbene Person hatte.
Wenn aus dem Eintrag die Beziehung "Vater", "Mutter", "Ehepartner", "Kind" (für Sohn/Tochter), "Geschwister" (für Bruder/Schwester) zur verstorbenen Person und sonstigen Person klar hervorgeht, kann durch Aufklappen des Auswahlfeldes die entsprechende Rolle ausgewählt werden.
Ist die "Drittperson" verstorben, wird ein Ereignisfeld "Tod" eingetragen. Fehlt ein Sterbedatum, bleiben die Ereignisfelder leer.
Alter
Beim Verstorbenen wird zusätzlich das Alter wie im Eintrag abgeschrieben: Beispiele: 1.) 3 - 4 -22 2.) - 6 -2; wird erfasst: 1.) 3 J 4 M 22 T, 2.) 6 M 2 T. Ist statt des Alters ein Geburtsdatum genannt, so wird es im Format "TT.MM.JJJJ" abgeschrieben: geb. 13.03.1843.
Todesdatum
Das Datum des Eintrags wird in der Form TT.MM.JJJJ geschrieben.
Steht im Eintrag geschrieben "August /:7:/", so wird in das Feld "07.08.JJJJ" eingetragen. Das Jahr steht auf der Buchseite immer ganz oben im Titelfeld.
Die Uhrzeit wird nicht aufgenommen.
Todesursache
Buchstabengetreue Erfassung der Todesursache aus der Spalte "Krankheit, woran er gestorben".
Datum Beerdigung
Das Datum des Eintrags wird in der Form TT.MM.JJJJ geschrieben.
Steht im Eintrag geschrieben "August :7:", so wird in das Feld "07.08.JJJJ" eingetragen. Das Jahr steht auf der Buchseite immer ganz oben im Titelfeld.
Geburtsdatum
Das Datum des Eintrags wird in der Form TT.MM.JJJJ geschrieben.
Steht im Eintrag geschrieben "August :7:", so wird in das Feld "07.08.JJJJ" eingetragen. Das Jahr steht auf der Buchseite immer ganz oben im Titelfeld.
Totgeburten
Bei Totgeburten wird im Vornamenfeld eingetragen: "männliche" bzw. "weibliche Totgeburt". Im Feld Familienname wird der Name der Eltern eingetragen, falls genannt. Ebenfalls leer bleiben die Felder für Alter und Familienstand.
Datum Beerdigung
Das Beerdigungsdatum wird in der Form wie das Todesdatum erfasst.
Orientierungshilfen bei Leseproblemen im Buch
ich kann den Begriff nicht lesen
Es kommt vor, dass einzelne Wörter nicht oder nur sehr schwer zu lesen und zu transkribieren sind.
Hier sollten soweit möglich zunächst alle anderen Felder ausgefüllt werden. Der Eintrag wird dann durch Doppelklick als fehlerhaft markiert (wird rot) und das Feld mit den Leseproblemen sollte mit einem Fragezeichen ? markiert werden, damit die Admins schnell das entsprechende Feld mit den Problemen finden.
Einige Beispieleintragungen aus den Büchern, die vielleicht bei Leseschwierigkeiten helfen können. Hier können im Laufe der Indexierung Ergänzungen gemacht werden.
Familiennamen
Funnekötter, Lünnenbank, Wissing
Vornamen
Ilsebein
Ortsbezeichnungen
Bork, Altenbork, Hassel, Buldern, Netteberge
Todesursachen
Altersschwäche, Krämpfe, Schwindsucht, Unterleibsentzündung, Auszehrung
Berufsbezeichnungen
Auctionator, Anstreicher, Bäcker, Bahnwärter, Colon, Förster, Holzschuhmacher, Kaufmann, Kötter, Lehrer, Mauermann, Oekonom, Rademacher, Schleusenwärter, Schmied, Schneider, Schreiner, Tagelöhner, Weber, Zimmermann, Ziegelbrenner,
Schrift schwer zu entziffern?
Die handschriftlichen Urkunden sind in der üblichen Kanzlei- oder Kurrentschrift des 19. Jahrhunderts geschrieben. Nur die Familien- und Ortsnamen sind in der heute üblichen Schreibschrift gut lesbar, während die Kurrent(=Lauf)Schrift an die später (1914) vom Grafiker Ludwig Sütterlin entworfene Schulschreibschrift erinnert. Die Urkundenschrift ist also eine gute Übung, diese Schrift zu erlernen. Hier sind einige Links zum Selbstlernen:
- Erste Schritte im Lesen der Kurrentschrift
- Kanzleischriften 17.-19. Jh.
- Tipps und Tricks zum Entziffern alter Schriften
- Kurrentschrift S-Regeln
- zahlreiche Schriftbeispiele
Buchstabenkombination hs
Die Buchstabenkombination "hs"ist in Wirklichkeit ein langes s - gefolgt von einem runden s. Sie wird als "ß" erfasst, wenn sie nach einem langem Vokal oder Doppellaut steht (Beispiel "Fußbroich", "Preußen"), als "ss", wenn sie einem kurzen Vokal folgt ("Esser", "Düsseldorf"). Aber: die Stadt "Neuss" mit Doppel-s, der Familienname wird "Neuß" geschrieben.