Schwäbische Alb
Beschreibung:
Höchstes Stockwerk des südwestdeutschen Schichtstufenlandes, zwischen südöstlichem Schwarzwald, oberem Neckar, Ries und Donau, rund 220 km lang, bis 40 km breit, bis 1015 m hoch (Lemberg).
Die Schwäbische Alb erhebt sich mit einer bis 400 m hohen, durch viele Täler gegliederte Stufe (Weißer Jura) über das nördliche Vorland und dacht sich donauwärts auf 450-500 m ü.d.M. ab. Vor dem Albtrauf liegen zahlreiche Zeugenberge sowie im Raum Urach einige herauspräperierte vulkanische Tuffschlote. Auf der durch Verkarstung wasserarmen Hochfläche finden sich im gleichen Raum Maare, die als feuchte bis vermoorte Hohlformen Ansatzpunkte der frühesten Besiedlung bilden. Typische Karsterscheinungen sind neben den über 1000 Höhlen die Trockentäler, die stark schüttenden Quellen am südlichen Albrand und die Donauversickerung bei Immendingen, Tuttlingen und Fridingen an der Donau.
Das Klima ist vor allem in der Mittleren Alb (zwischen Tuttlingen und Ulm) rauh mit langen, schneereichen Wintern. Der Albtrauf ist reich an Laubwald, auf den Hochflächen wechseln Wacholderheide, Wald (Nadelwald in der Ostalb) und Äcker, denn trotz ihrer Klimaungunst und bodenbedingten Trockenheit ist die Schwäbische Alb Altsiedelland mit stattlichen Haufendörfern. Städte entstanden am Rande der Schwäbischen Alb in breit eingeschnittenen Tälern, in denen sich sogenannte Industriegassen entwickelten [Aalen - Heidenheim an der Brenz, Ehingen an der Donau - Sigmaringen, Spaichingen - Tuttlingen].
Siehe Baden-Württemberg.
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