Kürten: St. Johannes der Täufer

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Pastor Breidenbach wurde am 16.09.1652 in der Pfarrei Odenthal geboren und beginnt das älteste erhaltene Kürtener Kirchenbuch im Jahre 1696. Nach 30 jähriger Tätigkeit legte er freiwillig seine Pfarrstelle am 30.07.1720 nieder.

Sein Nachfolger wurde Johann Friedrich Kesfeld, geboren 16.07.1708 in Daleiden, Dekanat Stablo. Er legte seine Pfarrstelle am 05.03.1755 nieder. Ihm folgte Pastor Sebastian Feres, geb. um 1720 in Lieler, Pfarrei Weiswampach in Luxemburg. Er musste nach Streitigkeiten die Pfarrstelle abgeben. Am 26.01.1769 wurde die Pfarrstelle dem Johann Peter Pool übertragen, geboren in Dhorn, Dekanat Jülch am 16.12.1739. Er hat das alte Kürtener Pfarrhaus 1771 erbaut.

Ihm folgte am 22.02.1796 Franz Johann Jakob Müller, geb. 12.04.1761 in Kürten, dem man 1812, wegen völligen Versagens in der Seelsorge, die Stelle abnahm und sie dem ehemaligen Karmeliterpater Heinrich Joseph Zingsheim übertrug. Pastor Zingsheim verstarb am 26.01.1833.

Die Kirchenbücher von Kürten, St. Johannes der Täufer beginnen also 1696. Die Originale vor 1776 liegen im Original im Archiv des Erzbistums Köln in der Gereonstraße. Sie tragen die Signaturen KB 324 (T 1696 - 1716, H 1720 - 1754), KB 321 (T 1719 - 1745) und KB 323 (T 1755 - 1787). Von den Registern besitzt das Hauptstaatsarchiv Kopien, die in Duisburg einsehbar sind.

Die ab 1770 geforderten Duplikate sind in Kürten wohl nicht geschrieben worden. Die Kirchenbücher im Personenstandsarchivmit den Signaturen LK 309 - 311 beinhalten THS 1776 - 1809. Die Kirchenbücher ab 1812 werden wieder im Archiv des Erzbistums Köln aufbewahrt.

Kürten ist die Mutterpfarrei der beiden Pfarrgemeinden Biesfeld und Offermannshede, die beide erst 1906 als selbststänige Seelsorgebezirke von ihr abgetrennt wurden. 1794 - 1795 war Johann Peter Ommerborn Vikar in Offemannsheide. Biesfeld erhielt seinen ersten Rektor erst 1864.

Die Überlieferung in Kürten läßt sehr zu wünschen übrig. Da älteste Tauf- und Heiratsbuch enthält 334 Taufen und 187 Heiraten. Das folgende Taufbuch 1719 - 1745 enthält 798 Taufen. Die Taufen sind in Spalten niedergschrieben worden. Es gibt 3 Spalten: Kind, Eltern und Paten. Im ältesten Buch wird nur ein Pate aufgeführt. Im Folgenden Buch werden bis zu 4 Paten genannt. Der Name der Mutter ist im ältesten Taufbuch nur in den seltensten Fällen überliefert. Im Folgebuch wird zumeist wenigstens ihr Vorname genannt.

Bei den Hochteiten wird nur der Name von Braut und Bräutigam überliefert. Beide Bücher nennen 5479 Personen.