Specht (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

  • mittelhochdeutscher Übername "speht" => "Specht" für den Vogel
  • oder auch für einen Schwätzer

Varianten des Namens

  • Specht (um 1180), Specht (um 1244/1258)
  • Specht (Siegburg 1568, 1572), Spechten (Siegburg 1608).

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Specht</lastname-map> <lastname-map size="200" mode="abs">Specht</lastname-map>


  • W. Günter Henseler: Namenverzeichnis für die Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Kierspe 2014.
  • Spechts Haus [in Siegburg], (1572) 19/61v, (1611) 28/85v,
  • Gebrueder Spech u. Adolffen Spechs Witwe, (1608) 28/30r,
  • Witwe/relicta Specht, (1610) 26/162v, (1608) 28/33r, 28/51r, (1610) 28/76r, 28/77r, (1611) 28/86r,
  • Witwe Specht, ihr + Ehemann, und dessen Bruder Joist, (1610) 26/162v, 26/162r,
  • Witwe (wittiben) Specht und deren Kinder, (1610) 28/77r,
  • Witwe Specht u. ihr Schwager Johan Nathus [Rochus?], (1609) 28/59v,
  • Witwe Specht u. ihr Schwager Scheiffart, (1608) 28/50v,
  • Adolphi Spechten, (1608) 26/117v, 26/117r, 26/118v,
  • Dorothen/Thorastein, Spechts Dochter, (1609) 28/66v, (1610) 28/77v,
  • Entgen, Witwe Spechts, (1608) 26/116r,
  • Joisten Schomechers, Spechts Bruder, und Witwe Specht, (1608) 28/40v,
  • Joist (Schomecher), Bruder von Aldolphen Specht, (1608) 26/117r,
  • Ludwichen Spechts eithumb, (1610) 26/169v,
  • Ludtwich Blomenthall, Spechts Schwiegersohn (eithumb), (1613) 29/7r,
  • Theiß Specht, (1568) 17/266v,
  • Theiß Specht u. Ehefrau (+) Mergh, (1572) 17/192r, 17/193v,

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Literaturhinweise

  • Professor Josef Karlmann Brechenmacher, "Etymologisches Wörterbuch der deutschen Familiennamen", C.A. Starke Verlag: "Übername, dessen starke und gleichmäßige Verbreitung sich nur aus der Rolle erklären läßt, die der Specht in der germ. Mythologie (und später im Aberglauben) spielt. Einwirkung eines Hausnamens nehme ich nicht an (...), indes ist Specht ebenso wie Spechter landschaftlich Bezeichnung des unermüdlichen, auf Gehalt der Rede nicht immer bedachten Plauderers. 1180 Wigandus Specht (im UB. des Kl. Neustift). 1228 Heir. Picus, bei Ziegenberg (Hess.): GS. 592. 1255 Volzekinus Specht, pomm. Edler: PUB. II, 24. - 1293 Burcardus de Lustenowe (Lustnau bei Tübingen) dictus Speht: WUB. X, 177, u.v.a.
    • Vorkommen: 33x in Wien 1926, Innsbruck 1928 und 1944, Zürich 1926, St. Gallen 1930, Basel 1926, Straßburg 1930, Freiburg 1928, Kempten 1927, 11x in Augsburg 1927, 42x in München 1929, Ingolstadt 1927, 3x in Regensburg 1926, 28x in Stuttgart 1929 und 1940, 20x in Karlsruhe 1928, ...
    • Siehe auch das "Genealogische Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band VI, Stammfolge des Geschlechts v. Specht", C.A. Starke Verlag, 1964. Dort ist das Wappen der von Specht abgebildet: Im Schild zwei auf dürrem Ast stehende, einander zugewendete gr. Spechte. Auf dem H. mit r.-s. Decken ein nat. Specht auf dem Aste zw. offenem schw. Fluge."
  • Hans Bahlow, "Deutsches Namenslexikon, Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt", Suhrkamp Taschenbuch, 65, 1972: "Mittelhochdeutsch speht >>Schwätzer<<, spehten >>schwatzen<<.
  • Konrad Kunze: "dtv-Atlas Namenkunde: Vor und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet", Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 1998, ISBN 3-423-03234-0: "Eine Entscheidung unter den vielen Möglichkeiten wird im Einzelfall um so sicherer, je weiter man die histor. Schreibung des Familiennamens zurückverfolgen kann. [...] Bei Speth lassen sich über ale Schreibungen wie Späth, Specht oder Speith ´Spieß´ jeweils entspr. Bedeutungen erschließen;" (Seite 155)

Daten aus FOKO

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Weblinks

Familienforscher