Königsberg in Preußen/Literatur

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Wappen der Stadt Königsberg

K ö n i g s b e r g

Hauptstadt von O s t p r e u ß e n

L I T E R A T U R
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Panorama von Königsberg nach einem alten Stich, Ostpreußen


Heimatkundliche Literatur

  • Amtlicher Taschenfahrplan der Reichsbahndirektionen Königsberg und Danzig - Jahresfahrplan 1943. Reprint der Originalausgabe ISBN 8-8632-7, 178 S. (Übersichtskarten, Kursbuchschlüssel, Ortsverzeichnis, Verbindungen und Fahrpläne, Maßmahmen bei Fliegeralarm, Allgemeine Bestimmungen).
  • Armstedt, Richard: Die Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899, 420 Seiten.
  • Stettiner, Paul, Dr.: Aus der Geschichte der Albertina 1544 - 1894, 1894 [80 S.] (Record 40482)
  • Gaerte, Wilhelm, Dr.: Besiedlung und Kultur Königsbergs und seiner Umgebung in vorgeschichtlicher Zeit, 1924 [52 S.] (Record 39853)
  • Gause, Fritz: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 3 Bände, Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Lasch, Otto, General: So fiel Königsberg. Kampf und Untergang von Ostpreußens Hauptstadt, 160 Seiten, mit 8 militärischen Lageskizzen und 16 Bildseiten, 2001.
  • Quassowski, Hans-Wolfgang: Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familienkundliche Blätter, 20. Jg., 1922, Heft 5, dort sehr viele Königsberger.
  • Königsberg in historischen Ansichten und Plänen, ISBN 9-1574-9. (Wie sah die alte Residenz- und Hauptstadt Ostpreußens aus? Dokumente aus der Staatsbibliothek zu Berlin geben Antwort. Zahlreiche Quellen aus der Zeit von 1581 bis 1945 werden aufgelistet und fachkundig beschrieben).
  • Verzeichnis der Toponyme in der Wissenschaftlichen Universalbibliothek zur Ortsgeschichte des Gebiets Kaliningrad (Erläuterung der Schreibweisen und Bedeutungen der Ortsnamen in mehreren Sprachen) http://lib39.ru/kray/toponymy/ (24.10.2011 in russischer Sprache) Калининградская областная универсальная научная библиотека-краеведение, Топонимика

Pressestimmen

  • "Ludendorffs Volkswarte", 28.2.1932
    • Nach der "München-Augsburger Abendzeitung" u.a. haben in Danzig geheime Sitzungen polnischer Studenten mit Abgesandten des polnischen Staates und der römischen Kirche stattgefunden. Wir greifen nur heraus, was der Vertreter der polnischen Wehrmacht in Danzig erklärte: "Polen sei gerüstet, und er komme wohl eher nach Königsberg in Uniform, als zum zweitenmal nach Danzig in Zivil. Habe man erst Ostpreußen in seinem Besitz, dann würde keine Macht der Welt die polnischen Soldaten dort wieder herausbringen, Danzig nehme man so im Vorbeigehen". ... Der "Stettiner Generalanzeiger" spricht von "Sturmzeichen im Osten".


  • "Rheinische Post," Düsseldorf, Nr. 186 von Samstag, 12. August 1967; von unserm Mitarbeiter Egbert A. Hoffmann.
    • Königsberg ohne Gott. In Königsberg - vor dem Kriege 370.000 Einwohner - sollen heute 280.000 Russen leben, außerdem einige Dutzend Deutsche. Alle hausen in unbeschreiblich übervölkerten Wohnungen. auch Weißrussen, Litauer und Ukrainer wurden nach 1945 "Neubürger". Mongolen sieht man kaum. Uniformen bestimmen das Straßenbild. Zehntausende von Soldaten gehören zu den Raketenbasen an der Küste. Ein Teil des Hafens ist Sperrgebiet. Angeblich sind 600 Fischereifahrzeuge hier stationiert - Königsberg ist drittwichtigster Fischereihafen der UdSSR nach Murmansk und Wladiwostok.
    • Deutsche Schrift und Sprache wurden in Königsberg - wie auch im südlichen Ostpreußen - total ausgelöscht, Nur am Schiller-Denkmal prangt noch das Wort "Schiller" unter den kyrillischen Buchstaben. Am ausgebrannten Schloß hat sich seit Kriegsende nicht viel geändert. Der Schloßpark ist verwildert. Im Hauptbahnhof fahren Züge nach Riga, Wilna und Minsk ab - natürlich auf russischer Breitspur. auf den Friedhöfen wurden die deutschen Gräber überwalzt. Kirchenruinen wurden gesprengt, unversehrt gebliebene Kirchen dienen als Lagerräume. Gott ist aus Königsberg vertrieben ...".

Genealogische Literatur

  • W. Günter Henseler: Die Stammfolge Hens(e)ler, Ravensburger-Geschlechterzweig 1440-1911, Selbstverlag, Kierspe 2005): Auszug Johann Friedrich Reichardt.
  • Kupferstich Johann Friedrich Reichardt von D. H. Bendix, 1796. J. F. Reichardt * Königsberg/Pr, 7. Nov. 1752, + Giebichenstein bei Halle/Saale, 27. Juni 1814, durch einen Nervenschlag, begraben in Giebichenstein auf dem Friedhof der St. Bartholomäuskirche.
  • Sohn von Johann Reichardt, Lautenvirtuose aus Oppenheim am Rhein und Catharina Dorothea Elisabeth Hintz, Bauerntochter aus Heiligenbeil/Ostpreußen, * 12.1.1721, getauft 14.1.1721, + Ende 1776. "Eine von natürlicher Würde geprägte schwarzäugige schöne Frau" (Salmen), Piestistin und Anhängerin der Herrnhuter Brüdergemeinde (Salmen). ..... (desweiteren viel Biografisches zu Joh. Friedr. R.) ...
  • Reichardt besaß (1783) aus erster Ehe zwei Töchter: die vierjährige Luise, deren Name später durch ihre Liedkompositionen bekannt wurde, und die kleine Juliane, im Hause "Jule" genannt, die noch nicht ihr erstes Lebensjahr vollendet hatte. Zwischen diesen aber und den drei henslerschen Kindern, die nunmehr unter einem Dach vereinigt wurden, entwickelte sich, obwohl alle Blutsverwandtschaft fehlte, das hübscheste, einträchtigste geschwisterliche Verhältnis, und es verdient als etwas selten Erfreuliches, namentlich auch für die echte Güte beider Eltern Zeugnis Ablegendes hervorgehoben zu werden, daß von Parteilichkeit und Eifersüchtelei zwischen den verschiedenen Elementen der Familie niemals das geringste zu spüren war. Dies schöne Verhältnis übertrug sich weiter auch auf die zahlreichen nachgeborenen Halbgeschwister aus der neugeschlossenen Reichardtschen Ehe. Man gehörte lebenslang unauflöslich zusammen und liebte sich mit aufrichtiger Herzlichkeit" (Rudorff, S. 77).
  • Aus der Ehe Reichardt-Hensler geb. Alberti gingen noch zwei weitere Töchter hervor: Friederike und Sophie, "sodaß nun im ganzen sieben teil erwachsene, teils halbwüchsige Mädchen das Haus belebten. Schönheit und musikalisches Talent waren ihnen allen, mochten sie Reichardt oder Hensler heißen, als Erbteil in die Wiege gefallen. Auch gute Stimmen besaßen sie sämtlich. ... Man sang miteinander zwei- oder dreistimmig, sowohl am Klavier als auch im Freien ohne Begleitung. Neben Volksliedern und Reichardtschen Gesängen wurden auch geistliche Chöre, kleine Motetten und dergleichen eingeübt". (Rudorff, S. 83).
  • Hans-Dietrich Lemmel: E.T.A. Hoffmanns Vorfahren. In: [Zs.] Genealogie, Sonderheft 2001/2002, Neustadt/Aisch, Seite 1-12.
  • Steffen Dietzsch: Immanuel Kant - Eine Biographie. Reclam, Leipzig 2003, 368 Seiten, ISBN 3379008060, Euro 24,90.
  • Manfred Kühn: Kant - eine Biographie. Verlag C. H. Beck, München 2003, geb., 639 Seiten, ISBN 10-34065009185, Euro 29,90.


  • Stephan Pastenaci: "Mein Tagebuch auf der Universität Königsberg". Das Tagebuch des Theologiestudenten Otto Pastenaci 1829-1881. In: Landesgeschichte und Familienforschung in Altpreußen, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Hamburg 2007, Seiten 155-244. ISBN 978-3-931577-40-7 (darin u.a. Kurzbiografien von Otto Pastenaci, * Gumbinnen 14.7.1783, Theodor Leopold Otto Pastenaci, * Schlappacken 5.7.1810, Theodor Albert Pastenaci, * Heinrichswalde 22.8.1816, Theodor Alfred Leopold Pastenaci, * Heinrichswalde 22.8.1816, Theodor Herrmann Leopold Pastenaci, * Goldap 1.3.1819, Theodor Adolf Leopold Pastenaci, * Tilsit 29.7.1836, Theodor Ewald Leopold Pastenaci, * Halle/Saale 1.12.1886.
  • Walter Salmen: Johann Friedrich Reichardt, Komponist, Schriftsteller, Kapellmeister und Verwaltungsbeamter der Goethezeit, Freiburg und Zürich 1963.
  • Institut Deutsche Adelsforschung: Deutsche Brüder Freimaurer aus dem Jahre 1800. (zu finden im Internet. Unter den Mitgliedern viele Königsberger).

Gedicht / Lyrik

  • Abschied von Königsberg.
  • Es forderte zum Fackeltanze Dich,
  • Gekrönte Vaterstadt, der grimme Tod.
  • Wir sahn von seinem Mantel Dich umloht
  • Die Glocken sangen Deinen Todesreigen
  • Und sahen wie Dein Angesicht erblich.
  • Und sahen schauerlich
  • Den Pregel schwarz an den verkohlten Pfählen
  • Vorbei an leeren Hafenstrassen schleichen,
  • Und sahn, wie Opferrauch am Grab, die reichen
  • Schätze gesunkener Speicher qualmend schwelen.
  • Und sahen Deinen furchtbaren Freier Tod
  • Aus Deiner Gassen leeren Masken starren
  • Und durch den grauen Rauch stromabwärts fahren
  • Mit zuckender Beute auf verglühendem Boot.
  • So sahn wir Dich. Und sahn was uns gehört
  • Wie Mutter ihrem Kind, in stummer Klage,
  • Vom Schnee bestäubt, durch kalte Wintertage
  • Fremd um uns stehn, gespenstisch und zerstört.
  • Doch immer noch in Deinem Witwenkleid
  • Von Deinem Feind mit Schwert und Sturm begehrt!
  • O Angesicht, so bleich und so verstört,
  • O Stadt, umtobt vom Kampf, durchwühlt von Leid, -
  • Wir wandern fort aus den zerstörten Gassen,
  • Doch wir wissen, die weinend Dich verlassen:
  • Wenn unsre Augen Dich nie wiedersehn,
  • Wenn wir vergehn
  • Mit unserm Blut, mit unserm Hab und Gut, -
  • Dass noch in Dir, o Mutter, Leben ist,
  • Und dass Du, Königsberg, nicht sterblich bist!

Agnes Miegel


Quellen, Einzelnachweise