Putzgers Historischer Schul-Atlas 1918/IX

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Putzgers Historischer Schul-Atlas 1918
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Erläuterungen.

      Die folgenden Bemerkungen sollen nur dort in möglichster Kürze Erläuterungen geben, wo solche zur Erklärung der angewandtenSchriftart, der gewählten Farbe u. dergl. dringend geboten erscheinen; sie wollen nichts sein alsein Ergänzung der Kartenlegende.

      Die Schreibung antiker Ortsnamen richtet sich in der Regel nach den Titeln der einzelnen Artikel in Pauly-Wissowas Realencyklopädie, bez. nach der Neuauflagen des lübkerschen Reallexikons.

S. 2, 3.

       Für die Übersichtsblätter über die den Alten bekannte Welt wurde eine ethnographische Darstellung gewählt. Ihr Zweck ist, die Verteilung der einzelnen Stämme und Völker zu verdeutlichen für den Zeitpunkt, in dem sie in die eigentliche Geschichte eintreten. Als ungefähres Jahr ist erwa 500 v. Chr. angenommen, natürlch mit einem erheblichen spielraum vor- und nachher, da dea Eintreten der einzelnen Völker in die Geschichte zu sehr verschiedenen Zeitpunkten stattfand. Einezlne Abweichungen vin diesem Grundsatze dienen dazu, dem Blatte einen reicheren Inhalt zu geben. Die hellenistischen Städte (in Haarschrift, z. B. Alexandria) wurden hinzugefügt, um der ersten griechischen Kolonisationsperiode die zweite gegenüberstellen zu können und so ein Gesamtbild der Ausbreitung griechischer Kultur nach West und Ost zu bieten. Die durch Unterstreichung als phönizische Niederlassungen gekennzeichneten Orte sollen das vorkarthagische Kandelsgebiet von Sidon und Tyrus andeuten; aufgenommen sind ind Afrika und Spanien auch die für die Punischen Kriege wichtigen Orte. In Italien soll ein Überblick über die älteste Bevölkerung gegeben werden, dabei sind die wichtigsten Stämme durch Farbe herausgehoben. Bei den Italikern sind Latiner und Umbro-Sabeller geschieden und bei letzteren wieder durch Grenzlinien drei Gruppen gesondert (für die einzelnen Stammnamen vgl. S. 10 und 11). Zwuschen Umbreren und Etruskern ist die spätere Grenze angesetzt; eingetragen sind auch die bedeutensten Etruskerstädte. In den oft sehr schwierigen ethnologische Fragen schließen sich die Karten meist an E. Meyers Geschichte des Altertums an. - Die Namen sind hier und auf den übrigen Karten zur Alten Geschichte in lateinischer Form gegeben; davon ist jedoch abgewichen, wo die griechische Form die bei uns übliche geworden ist.

      Die Karte von Kleinasien tritt von nun an in zwei Darstellungen auf, die die griechische und die hellenistisch-römische Gestaltung zur Anschauung bringen sollen. Die erste zeigt die annähernde Verteilung des Landes in die Persersatrapien, die zweite die Provinzen unter Trajan, Es wurde dadurch die <möglichkeit gewonnen, die Nomenklatur, die hier sehr stark gewechselt hat, einfacher und deutlicher zu gestalten.

S. 4.