Plicken (Kreis Gumbinnen)

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Disambiguation notice Plicken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Plicken.
Wappen der Stadt Gumbinnen

P l i c k e n

Gutsbezirk am Nordrand der Plickener Berge
Kreis Gumbinnen, O s t p r e u ß e n
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Zufahrt zum ehemaligen Gutsbezirk Plicken, Kreis Gumbinnen


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Hierarchie


Gutshaus Plicken, Kreis Gumbinnen


Einleitung

Gutshaus Plicken, Straßenseite

Der Gutsbezirk Plicken lag im Norden der Plickener Berge. Im 2 km entfernten Schameitschen (ab 1938 Samfelde, untergegangener Ort) gab es einen Haltepunkt an der Bahnlinie von Gumbinnen nach Tollmingkehmen.

Allgemeine Informationen

Die Plickener Berge waren ein Naherholungsgebiet für die Gumbinner Bürger. Die höchste Erhebung im nördlichen Teil des hügligen Geländes (115,8 m) befand sich in der Nähe der Schwedenschanze. Südlich vom Gutsdorf Plicken lag der Faule Teich, weiter östlich und in der Senke vor dem Husarenberg (weiter südlich) gab es große Gruben, in denen Sand abgebaut wurde.
Im südöstlichen Teil des Plickener Hügellandes befand sich in der Nähe des Vorwerks Marienthal der Husarenberg (121,8 m), östlich von Marienthal lagen zwei idyllische Teiche.

Politische Einteilung

Der Gutsbezirk Plicken gehörte zur Gemeinde Wilkoschen (1938 umbenannt in Wolfseck, russ. Gruschevka / Грушевка) und lag südlich von Gumbinnen.

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

In Plicken lebte vor 1945 eine überwiegend evangelische Bevölkerung, die weitgehend von der reformierten Tradition geprägt war. Sie war in das Kirchspiel der Neustädtischen Kirche in Gumbinnen eingepfarrt, während die wenigen vom Luthertum geprägten Einwohner zur Altstädtischen Kirche in Gumbinnen gehörten.

Ansichten vom Gutspark

Geschichte

Gut Plicken wurde teilweise mit Instleuten bewirtschaftet. Ein Instmann war in Ostpreußen ein landwirtschaftlicher Arbeiter mit festem Arbeitsvertrag, der bei einem größeren Bauern oder einem Gut arbeitete. Die Mitarbeit seiner Frau, wurde bei Bedarf vorausgesetzt und war vor allem bei der Frühjahrsbestellung und in der Ernte, weniger im Winter, gefragt.

Er wohnte mit seiner Familie mietfrei in den sogenannten "Insthäusern". Der Vertrag im Gut lief über 1 Jahr, wurde aber sehr oft über Jahre und Jahrzehnte eingehalten. Ein öfterer Wechsel der Arbeitsstelle war eher gering. Er stellte oft einen "Scharwerker" (entweder einen erwachsenen Sohn oder einen Fremden), den er beköstigte und dem er einen Lohn zahlte.

Der Lohn des Instmanns bestand aus dem
1.) Geldlohn
2.) Naturallohn und
3.) dem Ertrag aus der eigenen Benutzung und weiteren Verarbeitung der erhaltenen Naturalien.

Heutige Situation

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Plicken (Kreis Gumbinnen)

Fotoalbum

Karten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PLIKE1KO14CM</gov>

Quellen, Einzelnachweise