Lohgerber

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Berufsbezeichnung

Je nach Gerbstoff und -technik gliedern sich die Gerber in drei Hauptgruppen: Die Loh- oder Rotgerber, die Weißgerber und die Sämischgerber.

Loh- oder Rotgerber bearbeiten Häute mit Eichenrinde, einem pflanzlichen Gerbstoff. Als Lohe wird die abgeschälte Rinde bezeichnet, die in Lohmühlen gemahlen wurde.

In der früher über ein Wasserrad angetriebenen Lohemühle wurde gemahlen und gegerbt. Im Inneren befanden sich meistens gemauerte Gerbgruben, in die Wasser, Lohe und die gereinigten und enthaarten Tierhäute gegeben wurden.

Standortbildend für die Lohgerberei war sowohl das Vorkommen von Eichenwäldern für die Lohegewinnung als auch die Nähe von Viehzuchtgebieten.

siehe auch: Rotgerber