Sandberger (Familienname)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 13. Mai 2014, 18:32 Uhr von Moog (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Herkunft und Bedeutung

  • oberdeutscher Familienname, charakteristische Namensform aus dem Oberdeutschen durch Bildung auf -er
  • Herkunftsname nach Wohnstätte
  • Der Namensteil Berger leitet sich ab aus dem mittelhochdeutschen berc = Berg, für jemanden, der an oder auf einem Berg wohnt. Siehe Familienname: Berger
  • Als sich im Mittelalter die Familiennamen gefestigt hatten, ging man bei Namensgleichheit zu Wortbildungsmöglichkeiten bei Familiennamen über. Zur besseren Unterscheidung ist das z.B. durch Hinzunahme eines weiteren ausgeübten Berufes, eines Rufnamen, einer körperlichen Besonderheit des Namensträgers oder die Hinzunahme von landschaftlichen Besonderheiten geschehen.
  • (in Ausnahmen auch Ableitung aus der französischen Berufsbezeichnung Berger = Schäfer)

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Sandberger</lastname-map> <lastname-map size="200" mode="abs">Sandberger</lastname-map>

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Friedrich Sandberger, der 1. Pfarrer von Wittlensweiler und Aach

Vom 5. August 1897, zuerst als Pfarrverweser, dann als Pfarrer, bis zum 14. Februar 1911 hat Friedrich Sandberger den Gemeinden Wittlensweiler und Aach in großer Treue gedient. Als der 30jährige aufzog, führte er mit Umsicht den Aacher Kirchenbau zu Ende. 1910 hat er den Bau der Schule in Wittlensweiler tatkräftig unterstützt. Seine Predigten bereitete er gründlich vor und hielt sie dann in freier Rede. Im alltäglichen Umgang mit den Gemeindegliedern brachte ihm seine frische und volkstümliche Art viel Sympathie ein. Die Aacher hatte er ganz besonders in sein Herz geschlossen.

Zusammen mit dem Grüntaler Pfarrer Zeller gründete er 1898/99 für beide Kirchspiele ein Gemeindeblatt, das erste dieser Art in Württemberg.

Bei seinem Abschied 1911 wurde er Ehrenmitglied des Ev. Arbeitervereins Freudenstadt. Als 1. Stadtpfarrer von Liebenzell wurde er 1919 Mitglied der Landeskirchenversammlung. 1923 übernahm er das Amt des Stadtpfarrers in Metzingen.

Bis zuletzt blieb er mit den Gemeinden Wittlensweiler und Aach eng verbunden. Er starb völlig überraschend am 15. Januar 1934 im Alter von 66 Jahre.

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Sandberger</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Sandberger.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Sandberger


Weblinks

Benutzte Quellen/Literatur

  1. BAHLOW, Hans, »Deutsches Namenslexikon«, Gondrom Verlag,ISBN 3-8112-0294-4
  2. Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen - Alter, Herkunft, Bedeutung, Bassermann-Verlag 1999, ISBN 3-8094-0729-1
  3. GOTTSCHALD, Max, Deutsche Namenkunde, Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel, 6. Auflage 2006, ISBN 13: 978-3-11-018031-2 (geb.) ISBN 10: 978-3-11-018031-6 (geb.) ISBN 13: 978-3-11-018032-9 (brosch.) ISBN 10: 3-11-018032-4 (brosch.)
  4. KLARMANN,Johann Ludwig, Zur Geschichte der deutschen Familiennamen Lichtenfels: Schulze 1927
  5. STEUB,Ludwig, Die oberdeutschen Familiennamen: München-Oldenbourg 1870
  6. WEINGART, Von deutschen Familiennamen und Namenbüchlein : Erfurt 1871
  7. HEINTZE, Dieœ deutschen Familiennamen : geschichtlich, geographisch, sprachlich Halle 1882
  8. VILMAR, August Friedrich Christian, Vermischte Aufsätze. 1, Die Entstehung und Bedeutung der deutschen Familiennamen Marburg 1855

Familienforscher