Achmer (Bramsche)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche > Achmer
Einleitung
Allgemeine Informationen
Ortsteile
Achmer, Grünegras, Hemke, Larberge, Tömmern, Wackum, Westerhausen
Ortsbeschreibung
1160 wurde ein Lachenbure unbekannter Lage beurkundet; 1186 ein Achenbure. Möglicherweise handelt es sich um dieselbe Ansiedlung. „Lache“, auch „Lake“, ist eine seichte Stelle, ein Wasserpfuhl. Eine „Ache“ ist insbesondere im süddeutschen Raum ein (Gebirgs-)Fluss. „Bure“ bedeutet Bauernschaft.
Politische Einteilung
Bevölkerungsstatistik
(Jahr - Einwohnerzahl)
1848 – 985, 1871 – 889 (885 ev, 4 kath.), 1885 – 886, 1905 – 910 (903 ev., 7 kath.), 1925 – 1026, 1933 – 963, 1939 – 967, 1946 – 1547, 1950 – 1701, 1956 – 1771, 1961 – 1904, 1970 – 2050, 1987 – 2630, 1989 – 2702 (1965 ev., 543 kath., 194 sonst.), 2012 – 3384.
Bürgermeister
Bürgermeister
- 1872-1884 W. Möllmann
- 1884-1902 H. Jakob
- 1902-1915 Theodor Meyer zu Wackum
- 1915-1917 W. Frölke
- 1917-1920 Theodor Meyer zu Wackum
- 1920-1933 Hermann Herm-Larberg
- 1933-1944 Friedrich Gausmann
- 1944-1946 ?
- 1946-1948 Gustav Beckermann
- 1948-1956 Otto Stehr
- 1956-1959 Gustav Beckermann
- 1959-1964 Friedrich Stückemann
- 1964-1971 Lothar Lewandowsky
Ortsbürgermeister
- 1971-1985 Lothar Lewandowsky
- 1985-(1993) Heinz Lewandowsky
- 2007 Heiner Pahlmann
Kirchliche Einteilung
Geschichte
Zeittafel
- 9000 v. Chr. Am Fürstenauer Damm in Achmer wird ein Rastplatz spätsteinzeitlicher Jäger mit Steingeräten aus der Zeit 9000 v. Chr. gefunden.
- 1700 v. Chr. Keramikbecherfund der Einzelgrabkultur.
- 700 v. Chr. Funde von Kleinbronze.
- 375 n. Chr. Füßchenurne der Brandbestattungskultur.
- 1238 Erste Erwähnung als „Hakenburen“ und 1243 als „Achenburgen“.
- 1560 In Achmer gibt es 51 Familien mit Viehhaltung, 30 Großknechte, 8 Kleinknechte, 1 Großmagd, 6 Kleinmägde.
- 1634 sind 36 Vollerben, 2 Erbkötter, 20 Markkötter, 25 Leibzüchter, 1 Heuerling; insgesamt 190 schatzpflichtige Personen verzeichnet.
- 1667 gab es in Achmer 1 Bierzapfer, 1 Schuster, 7 Sagensnider und 1 Holschen-Molltenhauer.
- 1718 werden 38 Vollerben, 2 Erbkötter, 22 Markkötter und 77 Heuerlinge genannt.
- 1763 erste Nachricht von der Nebenschule Achmer.
- 1763 hatte Achmer 1300 T. Kriegsschulden.
- 1772 sind 38 Vollerben, 2 Erbkötter, 22 Markkötter, 92 Heuerlinge verzeichnet.
- 1797 die Gemeinde kauft für 200 T. von Bauer Helmich ein Leibzuchthaus und baut es zur Schule um.
- 1829-1843 Teilung der Achmer Mark mit einer Größe von über 5.552 Morgen.
- 1849 hatten 112 Heuerleute 532 Morgen Pachtland Acker, 85 Morgen Pachtland Wiese, und 172 Kühe.
- 1873 gab es in Achmer 96 Pferde, 445 Kühe, 185 Rinder, 290 Schweine und 99 Schafe.
- 1876 fuhr der erste Zug durch Achmer.
- 1883 gab es in Achmer 104 Pferde, 448 Kühe, 130 Rinder, 483 Schweine und 281 Schafe.
- 1887 Schulneubau an der Neuenkirchener Straße, Betrieb bis 1966.
- 1892 gab es in Achmer 103 Pferde, 448 Kühe, 173 Rinder, 591 Schweine und 163 Schafe.
- 1896 Gründung des Schützenverein Achmer
- 1900 gab es in Achmer 146 Wohngebäude, 170 Haushaltungen, 903 Einwohner,112 Pferde, 534 Kühe, 220 Rinder, 778 Schweine, 4 Schafe, 22 Ziegen, *3127 Stück Federvieh und 224 Bienenstöcke.
- 1904 Gründung des Kriegerverein Achmer.
- 1909-1911 Bau des Mittellandkanals, Eröffnung am 15.02.1915.
- 1934-1935 Bau der Kreisstraße von Achmer nach Ueffeln.
- 1935-1940 Bau eines Flugplatzes.
- 1944, 21. Februar, Bombenangriff auf Achmer und Hesepe.
- 1949 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Achmer.
- 1954 Achmer hat eine Größe von 2828 ha und 1830 Einwohner.
- 1961 Achmer bekommt erste Wasserversorgung und Kanalisation.
- 1961 Bau des ev. Gemeindehauses mit Pfarrhaus.
- 1962 Gründung der selbständigen ev. Kirchengemeinde Achmer.
- 1967-1968 Neubau einer Schule.
- 1968 Bau der Verbrennungsanlage Achmer.
- 1969 Bau der Dorfgemeinschaftsanlage.
- 1971 Achmer wird nach Bramsche eingemeindet.
- 1972 Mit der Gebietsreform gehört Achmer zur Stadt Bramsche.
- 1975 Bau des Kindergarten.
- 1976-1977 Bau des größten Flußtunnels, die Hase unterquert den Mittellandkanal, 80 m lang und 20 m breit.
- 1985 Achmer hat 669 ha Ackerland, 444 ha Wiesen und 744 ha Holzungen, Zusammen 1857 ha.
- 1987 Achmer hat 17 Vollerwerbslandwirte, 6 Nebenerwerbslandwirte und 23 Zuerwerbslandwirte mit 451 Milchkühe, 1337 Rinder und 3263 Schweine.
- 1989 Gründung des Heimatverein Achmer.
Höfe
38 Vollerben, 2 Erbkötter, (22) Markkötter.
Vollerben: 1 Meyer zu Wackum – Wermers, 2 Strüve – Schuhmacher, 3 Wahrhaus – Dröge, 4 Kassen-Larberg – Hackmann, 5 Hasemann, 6 Heinrich Südhof (Garlich), 7 Johann Südhof (Tebbe) – Lüdecke, 8 Hellmich, 9 Wübbeling, 10 Bohnenkamp, 11 Gaußmann, 12 Macke – Lange, 13 Meyer zu Tömern, 14 Budke, 15 Frye – Hermes, 16 Niemann im Holte, 17 Schwarberg, 18 Stehr, 19 Westerhaus – Eggemann, 20 Rothert – Wiebke-Laumann – Rothert – Grevemeyer, 21 Jacob – Wiebke-Laumann – Rothert – Grevemeyer, 22 Laumann – Wiebke-Laumann – Rothert – Grevemeyer, 23 Gogreve – Schulte-Freckling, 24 Kreyenhagen – Frölke, 25 Rahe – Gastvogel – Pohl, 26 Holzgräfe, 27 Ammerink – Horstmann – Weitkamp, 28 Schuhmacher, 29 Ploes – Stehr, 30 Fröhlke, 31 Erfmann, 32 Gerken-Larberg, 33 Bussendiek – Meyer zu Lecker – Garlich Südhof, 34 Brinkmann, 35 Möllmann, 36 Heinrich Larberg, 37 Fregres, 38 Halter – Schroder.
Erbkötter: 39 Mues, 40 Frederek – Hermann.
Markkötter: 41 Feldkamp – Brüggemann, 42 Thomas, 43 Goßker – Droste, 44 Stienker – Stockdiek, 45 Pohlmann – Jürgens, 46 Bredewater - Bockstiegel, 47 Niebaum, 48 Schäfer, 49 Grünegras – Schäfer – Höpker, 50 Engelke, 51 Büngeler, 52 Koch – Bei der Kellen, 53 Schröder, 54 Schoo – Schowessel, 55 Beckmann – Schäfer, 56 Bühnert – Stölting, 57 Auf der Heyde – Schächter, 58 Hölscher, 59 Fisse – Gösker, 60 Holzmann, 61 Redecker - Budke, 62 Bühner, 63 Möllmann, 64 Renzenbrink, 65 Schule, 66 Buddemeyer, 67 Diekmann, 73 Kaiser, 74 Horstmann, 75 Stratemeyer, 77 Bente, 79 Remme, Goßmann, Bötiker, Dalberg, Werrenkamp (Wübbeling), Berlekamp.