Kurze Chronik der Familie Kypke/098

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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Einmal hat unser Held auch den Pegasus bestiegen und ein Loblied auf den „wahren Arzt“ gesungen, welches also lautet:

Der wahre Arzt.

(In der Schrothschen Kur an Trinktagen zu singen.)

Wer ist der Kranken wahrer Arzt ? Ists der mit dem Gelehrtenhut ? Ists der in Tassen zapft das Blut ? Mit Giften füllte den zarten Leib ? O nein, o nein, o nein, o nein ! Der wahre Arzt muß größer sein.

Wer ist der Kranken wahrer Arzt ? Ists der den Menschen macht zum Fisch ? Schleppt Wasser humpenweis zu Tisch ? Durch Eiseskält das Herz erstarrt ? O nein, o nein, o nein, o nein ! Der wahre Arzt muß größer sein.

Wer ist der Kranken wahrer Arzt ? Ists der elektrisch Wesen treibt, Daß sich das Haar zu Berge sträubt ? Ists der magnetische Kräfte schürt ? O nein, o nein, o nein, o nein ! Der wahre Arzt muß größer sein.

So nenne mir den großen Mann, Der hohe, edle That ersann, Daß ich ihn find in Krankheitsnot -, Kennst du ihn nicht den Vater Schroth ? Er schrieb mit eh’rnem Griffel ein: Arzt soll die ganze Menschheit sein.

Die ganze Menschheit soll es sein ! Ach, lieber Herr Gott, schau darein, Erleuchte deiner Kinder Schar, Daß Heilung durch Natur wird klar ! So soll es sein, so soll es sein. Die ganze Menschheit soll es sein !

Mit Moritz K. ist der Berliner Seitenzweig erloschen.