Vogtlandkreis
Hierarchie
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Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- Archäologische Funde beweisen, dass das Vogtland schon vor 1200 v.u.Z. besiedelt war. Im 9. und 10- Jahrhundert erfolgte die Landnahme durch slawische Sorben. Ortsnamen mit der Endung „-itz“, deuten noch heute auf ihren slawischen Ursprung hin.
- Im 12. Jahrhundert wurde das Vogtland von Osten und von Süden her besiedelt. Ortsnamen mit den Endungen „-grün“, „-dorf(f)“ und „-reuth“ haben germanischen Ursprung. Die Siedler rodeten die Wälder und betrieben Feldwirtschaft. Ein Teil der Siedler kam aus Oberfranken und kultivierte das Land nördlich. Aus dem Süden kamen Oberpfälzer Siedler und machten das Territorium der heutigen Stadt Bad Elster urbar.
- Die älteste Urkunde für das Sächsische Vogtland ist die Gründungsurkunde der Plauener Johanneskirche. Bischof Dietrich von Naumburg weihte sie im Jahre 1122.
- Die Entstehung von mittelalterlichen Sicherungsposten wird um 1100 angenommen.
- Die Staufer setzten zur Sicherung ihrer Königsgewalt im 12. Jahrhundert die sogenannten Vögte ein. Von ihnen ist der Name der mittelalterlichen Herrschaftsgeschlechtern der Vögte von Weida, Gera und Plauen abgeleitet. Der Vogtstitel ist erstmalig im Jahre 1209 bezeugt. Der erste namentlich genannte Vogt ist Erkenbert I..
- Von mehreren Vogtsfamilien überlebten nur die Fürstenhäuser Reuß, deren jüngere Linie mit Stammsitz in Gera und Schleiz. Stammsitz der älteren Linie war Greiz und das dazu gehörige Zeulenroda. Beide Fürstenhäuser vereinigten sich 1919 zu dem Volksstaat Reuß, der neben anderen Herzog – und Fürstentümern am 1. Mai 1920 in das neugegründete Land Thüringen einging.
Naturereignisse im Vogtl.:
- 1442 - kältester Winter "36 Schneefälle aufeinandergelegt"
- 1485 - Weihnachten, es war so warm, daß man ackerte, säte und das Vieh austrieb
- 1543 - es war so kalt, daß Wölfe in die Schafställe eindringen
- 1581 - 07.01.: in der ganzen Nacht ein prächtiges Nordlicht sichtbar
- 1588 - es regnete fast 23 Wochen lang
- 1590 - große Sommerdürre
- 1596 - Regen von Pfingsten bis Weihnachten, fast ohne Unterbrechung
- 1599 - heftiges Erdbeben
- 1608 - grimmige Kälte, viele Menschen erfroren
- 1612 - Dez.: schwere Stürme
- 1616 - große Dürre u Viehsterben
- 1684 - 02.07. Sonnenfinsternis
- 1705 - 25.05. Unter Blitz u Donner fing es an diesem Tag an zu schneien, so das der Schnee am nächsten Tage eine Elle hoch lag u von den Bäumen viele Äste abbrachen
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