Südtirol: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 15: Zeile 15:
=== Politische Einteilung ===
=== Politische Einteilung ===


{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie [[Österreich-Ungarn]] als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol.
|---- bgcolor="#FFFFFF"
<center>
[[Bild:Tirol-Suedtirol-Trentino.png|thumb|360 px|Das historische Tirol in seiner heutigen Einteilung]]
</center>
|}


 
Das Gebiet fiel 1918 an [[Italien]] mit der Bezeichnung Region obere Etsch (Alto Adige). 1972 wurde es umbenannt in autonome Region Trentino-Südtirol bestehend aus den zwei Provinzen: Autonome Provinz Bozen / Bolzano und  Provinzia Autonoma di Trento / Trentino.
 
Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol  die südlich des Alpenhauptkammes lagen
wurden zur Zeit der Monarchie [[Österreich-Ungarn]] als  Südtirol bezeichnet.
 
Der nördliche Teil auch Deutsch-Südtirol, Der südliche, italienisch besiedelte Teil  als Welschtirol.
 
Es fiel 1918 an [[Italien]] mit der Bezeichnung Region obere Etsch (Alto Adige).
1972 wurde umbenannt in autonome Region Trentino-Südtirol bestehend aus den zwei Provinzen:
 
Autonome Provinz Bozen / Bolzano und  Provinzia Autonoma di Trento / Trentino


=== Kirchliche Einteilung ===
=== Kirchliche Einteilung ===

Version vom 28. August 2011, 18:47 Uhr

Hierarchie

Regional > Österreich-Ungarn > Südtirol

Einleitung

Hier wird das historische Gebiet von Südtirol vor dem 1. Weltkrieg behandelt.

  • Die angeschlossenen Teile des Genealogischen Ortsverzeichnisses listen aber auch die Orte / Zuordnungen nach 1972
  • Gehörte vor dem 1. Weltkrieg zu Tirol und hatte keine eigenen regionalen Symbole (Wappen/Flagge etc.)
  • Lokalisierung siehe Karte Nord- und Südtirol im Artikel Österreich-Ungarn

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie Österreich-Ungarn als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol.

Das Gebiet fiel 1918 an Italien mit der Bezeichnung Region obere Etsch (Alto Adige). 1972 wurde es umbenannt in autonome Region Trentino-Südtirol bestehend aus den zwei Provinzen: Autonome Provinz Bozen / Bolzano und Provinzia Autonoma di Trento / Trentino.

Kirchliche Einteilung

Die kirchliche Einteilung unterscheidet sich von der staatlichen Einteilung. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort.

Geschichte

Geschichtlicher Abriss

Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato.

1363 ging die Grafschaft an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.

Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten.

Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden Teils Tirols, gegen den Willen der Südtiroler, an Italien besiegelt.

Genealogische und historische Quellen

Hier: Nur die dem Staat insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.

Genealogische Quellen

Bibliographie

Hier: Nur die der Region insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.

Genealogische Werke

  • Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030.
  • Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien].
  • Grabmayr, Georg von. Die Sippe der Hafner ab Mölten. Schlern-Schriften 54. Innsbruck: Wagner, 1948. Sig.: Tessmann II 283.402.
  • ———. Stammtafeln alter Tiroler Familien. Schlern-Schriften 48. Innsbruck: Wagner, 1940. Sig.: Tessmann D II Z 92/48. [Teils Handschriftlich].
  • Grossmann, Waldemar. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht II. Bd. 2. Schlern-Schriften 276. Innsbruck: Wagner, 1984. ISBN: 3-7030-0139-9. Sig.: Tessmann Lesesaal II Z 92/276 Reg: 461.
  • Innerebner, Georg. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht. Bd. I. Schlern-Schriften 76. Innsbruck: Wagner, 1952. Sig.: Tessmann II 284.216/1 (Lesesaal II Z 92/76 Reg: 457).
  • Insam, Theo. Ahnentafel des Franz Christian Klaus Theodor Insam - mit einem Anhang: Die Nachfahren seiner 8 Urgroßeltern-Paare. [Buch]. Herausgegeben von Theo Insam. Nürnberg, 1935. Sig.: Tessmann II 8.236 od. II 63.379.
  • Kasseroler, Alois. „Ahnenbücher 1955–1972“. [Manuskript]. Hefte-Kekule, 1972. Südtiroler Landesarchiv.
  • Kustatscher, Erika. Die Staffler von Siffian: Eine Rittner Familie zwischen Bauerntum und Bürgerlichkeit. Schlern-Schriften 291. Innsbruck: Wagner, 1992. ISBN: 3-7030-0251-4. Sig.: Tessmann II 124.860, CRL.
  • ———. Mehr als acht Generationen ...: Die traditionale und die moderne Welt im Spiegel der Geschichte der Familie Pechlaner vom Ritten. Pechlaner Familienforschung. Innsbruck: Wagner, 2009. ISBN: 978-3-7030-0464-3. Sig.: Tessmann II 278.151, CRL.
  • Mahlknecht, Hans. Die Familiengeschichte der Lantschner. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2009. Sig.: Tessmann III 267.416. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
  • ———. Die Familiengeschichte der Mahlknecht. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. 2. Aufl. Steinegg, 2008. Sig.: Tessmann III 267.417. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
  • ———. Die Familiengeschichte der Vieider. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2010. Sig.: Tessmann III 284.724.
  • Persa, Albert von. Das Geschlecht derer von Klebelsberg zu Thumburg. Schlern-Schriften 35. Innsbruck: Wagner, 1937. Sig.: Tessmann II 283.310.
  • Pichler, Florian. Die Nachkommen der Pichler : vom Hitter-, Oberpremer- und Voltunhof in Gummer ; Eggental - Südtirol. [Buch]. Herausgegeben von Florian Pichler. Meran, 2008. Sig.: Tessmann II 263.291. [Gesamtherstellung: Pötzelberger Druck, Meran].
  • Plattner, Friedrich. Geschichte der Plattner am Tschögglberg. [Buch]. Herausgegeben von Friedrich Plattner. 3. Aufl. Inzing, 2001. Sig.: Tessmann III 242.648.
  • Weber, Franz Sylvester. Heinrich Lunisches Ahnen-Buch. [Buch]. Herausgegeben von Heinrich Lun. Enthält: Hauptbd. + Anhang. Bozen, 1932. Sig.: Tessmann D III 1.188. [von 1926 bis 1932].
  • Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001.

Historische Werke

kein Eintrag

Weitere Literatur

kein Eintrag

Ortslexika und Karten

Ortslexika

Karten

  • Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien www.bev.gv.at. Auch historische Karten!

Archive und Bibliotheken

Staatliche Archive

Die wichtigste Forschungsmöglichkeit außerhalb der Haushalte bieten die staatlichen Archive. Dort kann man in Matriken, Verkündbüchern, Seelenbeschreibungen, Grundbücher usw. Einsicht nehmen. Matriken sind Aufzeichnungen über kirchliche Handlungen wie Taufen, Trauungen, Einsegnungen sowie Kirchenein- und austritte.

  • http://www.provinz.bz.it/sla/ Südtiroler Landes-Archiv Kirchenmatriken - Kopien auf Mikrofilm mit Einträgen zu Geburt-Taufe, Heirat, Tod der meisten Südtiroler Pfarrgemeinden, Verfachbücher und weitere interessante Dokumente.

Sonstige Archive

  • Heraldisch genealogische Gesellschaft "Adler"
    Universitätsstrasse 6/9b
    A-1090 Wien
    www.adler-wien.at
    Die Gesellschaft "Adler" wurde bereits 1870 gegündet. Sie verfügt über eine genealogische Spezialbibliothek, mit Todesanzeigensammlung, Wappenbildkartei, Siegelsammlung und laufende Publikationen.

Weitere lokale Archive finden Sie in den untergeordneten Seiten.

www.oesta.gv.at Archivübersicht

Bibliotheken

Weitere wichtige Bibliotheken finden Sie unter Wien.

Verschiedenes

LDS/FHC

Genealogische Forschungsstellen der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage' (Mormonen).

Die Kirche und die dazu gehörende Genealogische Gesellschaft von Utah, in Salt Lake City, Utah, USA, bzw. ihre europäische Zentrale (Im Rosengarten 25a, D-61118 Bad Vilbel, BRD) verfilmt aus religiösen Gründen in aller Welt personenbezogene Akten (meist Kirchenbücher). Von Böhmen sind nur wenige Verfilmungen verfügbar.

In Salt Lake City ist ein großes Zentrum für Familienforschung eingerichtet. Die Filmrollen und Microfishes sind in den Rocky Mountains in riesigen unterirdischen Hallen gelagert. Duplikate dieses Materials werden Familienforschern in aller Welt gegen ein geringes Entgelt in zahlreichen Familienforschungsstellen (FHCs) zur Verfügung gestellt.

Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.

Verschiedenes

Mailinglisten

Regionale Verlage und Buchhändler

kein Eintrag

Berufsgenealogen

IHFF Genealogie Gesellschaft mbH., Ing. Gundacker Felix

A-1190 Wien, Pantzergasse 30, www.ihff.at

Heimat- und Volkskunde

kein Eintrag

Auswanderungen

kein Eintrag

Berufe

kein Eintrag

Etymologie und Sprache

Durch Wanderbewegungen und (Zwangs) Umsiedlungen haben sich die Anteile (Prozentsätze) seit 1918 Verschoben. Im ehem. Deutsch- Südtirol wird auch 2010 vorwiegend deutsch, in Welschtirol vorwiegend italienisch gesprochen. Im Bereich um Ampezzo (Hayden) und im Fassatal wurde (wird) ladinisch gesprochen, Die zimbrische Variante des Deutschen wird im Fersental und vereinzelt in der Provinz Belluno gesprochen. Nach 1918 widersetzten sich viele der Italianisierung, von 1940 bis 1945 wurden viele z.B. in den Reichsgau Sudetenland zwangsumgesiedelt. Nach 1970 sickerten viele in die heimatlichen Bergtäler zurück. Wo sich durch den Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten erschlossen.

Kalender

kein Eintrag

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Hier sind private E-Mailadressen und Homepages von Ahnenforschern gelistet. Diese Personen bieten Information, Nachschau und teilweise auch Scan bzw. Kopien in ihre Unterlagen an. Detail bitte direkt erfragen.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<GOV>object_214469</GOV>