Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/053: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}}Wilhelm Scheiffart von Merode Herr zu Bornheim war mit Sophia Quad Tochter zu Flamersheim verheirathet. Ich habe schon <noinclude>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/012#_note-2|Heft I. p. 12]]</noinclude><includeonly>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/E-Book#_note-9|Heft I. p. 12]]</includeonly> bemerkt, dass diese Ehegatten im J. 1616 den Rittersitz Kellenberg verkauft haben. Beide sind früh gestorben. Catharina Margaretha von Merode, ihre hinterlassene Tochter und Erbin, heirathete den 10. März 1629 Johann Wilhelm Walbott von Bassenheim Herrn zu Olbrück (Sohn des Philipp und der Maria Margaretha von Eltz): die demselben auch ihr habendes Recht auf das Haus und Herrschaft Hemmersbach zubrachte{{#tag:ref|Demnach ist <noinclude>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/006#Wallraf Scheiffart von Merode|oben p. 6]]</noinclude><includeonly>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/E-Book#Wallraf Scheiffart von Merode|oben p. 6]]</includeonly> die Jahreszahl 1636 grundfalsch. Den daselbst erwähnten Wallraf Scheiffart von Merode habe ich vor Jahren unter dem angegebenen Titel in der Copie einer sogenannten Union gefunden. Dass in dergleichen Schriften die Namen oft unrichtig sind, ist bekannt.}}. Dieses Recht ist mir nach wie vor ein Räthsel, und weiss ich keinen andern Rath, als den Leser auf die Prozess-Akten zu verweisen. | {{NE}}Wilhelm Scheiffart von Merode Herr zu Bornheim war mit Sophia Quad Tochter zu Flamersheim verheirathet. Ich habe schon <noinclude>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/012#_note-2|Heft I. p. 12]]</noinclude><includeonly>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/E-Book#_note-9|Heft I. p. 12]]</includeonly> bemerkt, dass diese Ehegatten im J. 1616 den Rittersitz Kellenberg verkauft haben. Beide sind früh gestorben. Catharina Margaretha von Merode, ihre hinterlassene Tochter und Erbin, heirathete den 10. März 1629 Johann Wilhelm Walbott von Bassenheim Herrn zu Olbrück (Sohn des Philipp und der Maria Margaretha von Eltz): die demselben auch ihr habendes Recht auf das Haus und Herrschaft Hemmersbach zubrachte{{#tag:ref|Demnach ist <noinclude>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/006#Wallraf Scheiffart von Merode|oben p. 6]]</noinclude><includeonly>[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/E-Book#Wallraf Scheiffart von Merode|oben p. 6]]</includeonly> die Jahreszahl 1636 grundfalsch. Den daselbst erwähnten Wallraf Scheiffart von Merode habe ich vor Jahren unter dem angegebenen Titel in der Copie einer sogenannten Union gefunden. Dass in dergleichen Schriften die Namen oft unrichtig sind, ist bekannt.}}. Dieses Recht ist mir nach wie vor ein Räthsel, und weiss ich keinen andern Rath, als den Leser auf die Prozess-Akten zu verweisen. | ||
{{NE}}Zum Schluss noch ein Wort über die Vogtei Bornheim. Im vierzehnten Jahrhundert findet sich Ritter Ludolph Vogt zu Bornheim. Derselbe hinterliess zwei Töchter. Die jüngere, Margaretha, heirathete im J. 1362 Reynart von Aldenrode Herrn zu Müddersheim, und brachte 2000 Gulden von Florencien in die Ehe, um welche Summe sie nämlich das ihr nach Tod ihres Vaters anerfallene Erbe zu Bornheim verkauft hatte. Wahrscheinlich hatte sie dies dem Ritter Floirkyn von Darstorp, der mit ihrer ältern Schwester Elisabeth verheirathet war, verkauft. Nun finde ich eine Notiz, deren Richtigkeit ich nicht verbürgen kann. Ritter Floirkyn habe nämlich Haus und Gut seiner Gattin vermacht, und diese habe das Vermächtniss nebst der Vogtei ihrem zweiten Gatten, dem mehrfach bei Lacomblet vorkommenden Wilhelm Beyssel von Gymnich, zugebracht. Wilhelm hinterliess etwa vier Söhne: Wilhelm, Emont, Diederich und Peter Beyssel von Gymnich. Ersterer erhielt das Haus Darstorp (Dersdorf) mit seinen Appertinenzien, und hatte, gemäss Erbtheilung vom J. 1459, wo er bereits todt war, mit seiner Gattin Paitze von Merode zu Kudelzecke folgende vier Kinder:<noinclude> | {{NE}}Zum Schluss noch ein Wort über die Vogtei Bornheim. Im vierzehnten Jahrhundert findet sich Ritter Ludolph Vogt zu Bornheim. Derselbe hinterliess zwei Töchter. Die jüngere, Margaretha, heirathete im J. 1362 Reynart von Aldenrode Herrn zu Müddersheim, und brachte 2000 Gulden von Florencien in die Ehe, um welche Summe sie nämlich das ihr nach Tod ihres Vaters anerfallene Erbe zu Bornheim verkauft hatte. Wahrscheinlich hatte sie dies dem Ritter Floirkyn von Darstorp, der mit ihrer ältern Schwester Elisabeth verheirathet war, verkauft. Nun finde ich eine Notiz, deren Richtigkeit ich nicht verbürgen kann. Ritter Floirkyn habe nämlich Haus und Gut seiner Gattin vermacht, und diese habe das Vermächtniss nebst der Vogtei ihrem zweiten Gatten, dem mehrfach bei [[Theodor Joseph Lacomblet|Lacomblet]] vorkommenden Wilhelm Beyssel von Gymnich, zugebracht. Wilhelm hinterliess etwa vier Söhne: Wilhelm, Emont, Diederich und Peter Beyssel von Gymnich. Ersterer erhielt das Haus Darstorp (Dersdorf) mit seinen Appertinenzien, und hatte, gemäss Erbtheilung vom J. 1459, wo er bereits todt war, mit seiner Gattin Paitze von Merode zu Kudelzecke folgende vier Kinder:<noinclude> | ||
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Aktuelle Version vom 20. August 2011, 18:54 Uhr
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Wilhelm Scheiffart von Merode Herr zu Bornheim war mit Sophia Quad Tochter zu Flamersheim verheirathet. Ich habe schon Heft I. p. 12 bemerkt, dass diese Ehegatten im J. 1616 den Rittersitz Kellenberg verkauft haben. Beide sind früh gestorben. Catharina Margaretha von Merode, ihre hinterlassene Tochter und Erbin, heirathete den 10. März 1629 Johann Wilhelm Walbott von Bassenheim Herrn zu Olbrück (Sohn des Philipp und der Maria Margaretha von Eltz): die demselben auch ihr habendes Recht auf das Haus und Herrschaft Hemmersbach zubrachte[1]. Dieses Recht ist mir nach wie vor ein Räthsel, und weiss ich keinen andern Rath, als den Leser auf die Prozess-Akten zu verweisen.
Zum Schluss noch ein Wort über die Vogtei Bornheim. Im vierzehnten Jahrhundert findet sich Ritter Ludolph Vogt zu Bornheim. Derselbe hinterliess zwei Töchter. Die jüngere, Margaretha, heirathete im J. 1362 Reynart von Aldenrode Herrn zu Müddersheim, und brachte 2000 Gulden von Florencien in die Ehe, um welche Summe sie nämlich das ihr nach Tod ihres Vaters anerfallene Erbe zu Bornheim verkauft hatte. Wahrscheinlich hatte sie dies dem Ritter Floirkyn von Darstorp, der mit ihrer ältern Schwester Elisabeth verheirathet war, verkauft. Nun finde ich eine Notiz, deren Richtigkeit ich nicht verbürgen kann. Ritter Floirkyn habe nämlich Haus und Gut seiner Gattin vermacht, und diese habe das Vermächtniss nebst der Vogtei ihrem zweiten Gatten, dem mehrfach bei Lacomblet vorkommenden Wilhelm Beyssel von Gymnich, zugebracht. Wilhelm hinterliess etwa vier Söhne: Wilhelm, Emont, Diederich und Peter Beyssel von Gymnich. Ersterer erhielt das Haus Darstorp (Dersdorf) mit seinen Appertinenzien, und hatte, gemäss Erbtheilung vom J. 1459, wo er bereits todt war, mit seiner Gattin Paitze von Merode zu Kudelzecke folgende vier Kinder: