Stadtgemeinde Tiegenhof: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Politische Einteilung: Familienalbum)
K (→‎Politische Einteilung: Überrschrift geändert)
Zeile 81: Zeile 81:


<!-- === Genealogische Urkunden === -->
<!-- === Genealogische Urkunden === -->
'''Fotos aus dem Familienalbum''':
=== '''Fotos aus dem Familienalbum''' ===:


Der bereits zitierte Bildband von Marek Opitz enthält einige biographische Angaben. Unter anderem die Heiraten der Angehörigen aus den Bürgersfamilien. 1528 heiraten Michael ''LOITZ'' und Cordula ''FELDSTEDT'', 1539 Simon ''LOITZ'' und Christine ''FELDSTEDT.'' Das Familienwappen ist auf Seite 15 abgebildet. Nach 1552 bleiben als Erben nur die Brüder LOITZ zurück. Diese hatten etwa 60 bis 70 Besitztümer in Stettin, Lüneburg, Danzig und Warschau. 1554 bat Michael ''LOITZ'' holländische Mennoniten um Hilfe bei der Nutzbarmachung brachliegender Flächen. Eine Finanzkrise in Westeuropa führte 1572 zum Bankrott der Firma Loitz. Der Sohn Hans ''LOITZ'' starb  kurz danach. Nach langjährigem Prozeß mit der Witwe Esther ''LOITZ'' übernahm der Starost von Putzig Ernest ''WEJHER'' (Abbildung Seite 18 und sein Familienwappen Seite 19) 1579 Tiegenhof zur Pacht.   
Der bereits zitierte Bildband von Marek Opitz enthält einige biographische Angaben. Unter anderem die Heiraten der Angehörigen aus den Bürgersfamilien. 1528 heiraten Michael ''LOITZ'' und Cordula ''FELDSTEDT'', 1539 Simon ''LOITZ'' und Christine ''FELDSTEDT.'' Das Familienwappen ist auf Seite 15 abgebildet. Nach 1552 bleiben als Erben nur die Brüder LOITZ zurück. Diese hatten etwa 60 bis 70 Besitztümer in Stettin, Lüneburg, Danzig und Warschau. 1554 bat Michael ''LOITZ'' holländische Mennoniten um Hilfe bei der Nutzbarmachung brachliegender Flächen. Eine Finanzkrise in Westeuropa führte 1572 zum Bankrott der Firma Loitz. Der Sohn Hans ''LOITZ'' starb  kurz danach. Nach langjährigem Prozeß mit der Witwe Esther ''LOITZ'' übernahm der Starost von Putzig Ernest ''WEJHER'' (Abbildung Seite 18 und sein Familienwappen Seite 19) 1579 Tiegenhof zur Pacht.   

Version vom 14. November 2005, 18:19 Uhr

Hierarchie

Regional > Polen > ... >

Regional > Deutsches Reich > Provinz Westpreußen > Landkreis Großes Werder > Stadtgemeinde Tiegenhof

Einleitung

Am 29. Juli 2005 habe ich (Karl-Heinz Stahnke) von Herrn Holger Janzen (janzen@arcor.de) seine Zustimmung erhalten, die Ortswappen von Tiegenhof und Neuteich von der Seite www.weichselland.cjb.net zu benutzen.

Wappen

Wappen Ort Sadtgemeinde Tiegenhof.png


Am 11. Juni 1896 bekam die Stadt ein Wappen und eine Flagge. Nach Meinung der heraldischen Kommission in Berlin entsprach die Beschreibung nicht den Erwartungen des Heraldikers Otto HUPP, sodass die Bestätigung wahrscheinlich 16 Jahre dauerte. Aus den ursprünglich runden wurden dann drei spitze Turmspitzen.

Allgemeine Information

Evangelische Kirche

Dem preußischen König gehörte nach der ersten polnischen Teilung das Tiegenhöfer Schloß. Er erlaubte den dortigen Lutheranern die Nutzung eines Saales als Gottesdienstraum. Der Pfarrer Daniel Friedrich BOBRIK aus Neuteich weihte diesen Raum am 08. August 1784. Bald wurde der Saal zu klein, um die Gottesdienstbesucher unterzubringen. Auf den stabilen Fundamenten des Schloßkellers wurde dann von 1831 bis 1833 die evangelische Kirche gebaut.

Archive und Bibliotheken

Im Dezember 1954 wurde das Kreisarchiv Elbing ins Leben gerufen, das im Namen des Woiwodschaftsarchivs in Danzig die Aufsicht im Kreis Elbing und Tiegenhof führte. Am 14. Juli 1983 erhielt das Archiv auf Grund des Gesetzes über den Nationalen Archivbestand und der Archive den Namen „Staatsarchiv Elbing mit dem Sitz in Marienburg“. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte dieses Archivs (mit Abbildungen) befindet sich in deutscher Sprache unter: http://www.elblag.ap.gov.pl/d/historia_d.htm

Zu dem Bestand des Archivs gehören heute (Oktober 2005) 133.810 Archiveinheiten. Die häufigen politischen und administrativen Wandlungen in den letzten Jahrhunderten führten dazu, dass die Bestände vielfach in andere Archive ausgelagert wurden.

Die Akten der am 01. Oktober 1874 in Preußen gegründeten Standesämter gehören zu dem bedeutendsten Bestandteil des Staatsarchivs. Aus den Jahren 1831 bis 1945 gibt es eine Sammlung von Katasterskizzen und topographischen Plänen. Weitere Angaben zu dem Archivbestand, ergänzt durch historische Abbildungen und Fotos, befinden sich in deutscher Sprache unter: http://www.elblag.ap.gov.pl/d/glowna_d.htm

Die amtierende Direktorin ist seit 1997 Pani JANUSZ.

Politische Einteilung

Die politische Neuerrichtung der Provinz Westpreußen ab 1. April 1818 ist bei GenWiki ausführlich dargestellt. Für den Landkreis Marienburg heißt es dort: „bestehend aus den Städten Marienburg und Neuteich, dem Flecken Tiegenhof, dem Großen und Kleinen Marienburger Werder...“

Rolf JEHKE, Herdecke (Copyrght) informiert über „Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945“(zuletzt geändert am 30.09.2004) unter:

http://www.terriorial.de/dawp/marienbg/tiegen.htm

über die gesetzlichen Grundlagen für die Stadt Tiegenhof von 1874, 1881, 1884, 1892, 1908 und 1920. Kaiser Wilhelm I hatte der Stadt am 06. September 1880 das Stadtrecht verliehen. Dieses Recht trat am 11. Juni 1881 in Kraft.

Im Jahre 2001 erschien in Nowy Dwór Gdański in deutscher und polnischer Sprache ein Text- und Bildband (ISBN 83-910652-1-9) mit dem Titel: „Tiegenhof - Nowy Dwór Gdański“. Unter der Redaktion von Marek Opitz sind auf 189 Seiten umfangreiche Abbildungen und Dokumente zusammengestellt worden. Das Buch kann man für 19,30 € erwerben bei Frau Mechthild Schulz, Kirchdorfer Straße 198 in 21109 Hamburg (Quelle: Danziger Hauskalender 2003, S. 104).

Ab 01. Januar 1999 wurde Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof) zum Sitz der Kreisverwaltung für fünf Gemeinden im Großen Werder. Die Stadt hatte 10.500 Einwohner. Rechnet man die 43 umliegenden Ortschaften hinzu, so sind es 18.700 Einwohner. Zum Vergleich: 1772 wurden im Kontributionskataster für Tiegenhof 1.096 Einwohner und 80 Knechte und Mägde festgeschrieben. 1944 hatte Tiegenhof 4.295 Einwohner mit 1.122 Haushaltungen auf einer Fläche von 555 ha.


=== Fotos aus dem Familienalbum ===:

Der bereits zitierte Bildband von Marek Opitz enthält einige biographische Angaben. Unter anderem die Heiraten der Angehörigen aus den Bürgersfamilien. 1528 heiraten Michael LOITZ und Cordula FELDSTEDT, 1539 Simon LOITZ und Christine FELDSTEDT. Das Familienwappen ist auf Seite 15 abgebildet. Nach 1552 bleiben als Erben nur die Brüder LOITZ zurück. Diese hatten etwa 60 bis 70 Besitztümer in Stettin, Lüneburg, Danzig und Warschau. 1554 bat Michael LOITZ holländische Mennoniten um Hilfe bei der Nutzbarmachung brachliegender Flächen. Eine Finanzkrise in Westeuropa führte 1572 zum Bankrott der Firma Loitz. Der Sohn Hans LOITZ starb kurz danach. Nach langjährigem Prozeß mit der Witwe Esther LOITZ übernahm der Starost von Putzig Ernest WEJHER (Abbildung Seite 18 und sein Familienwappen Seite 19) 1579 Tiegenhof zur Pacht.

Erwähnung verdient auch die Familie STOBBE. Der holländische Mennonit, Händler Peter STOBBE, erwarb 1776 eine Liegenschaft in Tiegenhof. Die Stobbes produzierten den berühmten „Machandel“ und führten eine Bank. Bis 1945 waren sechs Generationen Eigentümer der Fabrik. Auf Seite 140 gibt es eine Fotoaufnahme von Hermann STOBBE mit seiner Frau Anna Wilhelmine geb. Friedrichsen bei ihrer Goldenen Hochzeit mit ihren 10 Kindern. Der Kopf der fünften Generation, Heinrich STOBBE, geb. 18. November 1860 in Tiegenhof, verstorben am 25. Mai 1932 in Zoppot, ist auf der Seite 141 abgebildet. Von seine Ehefrau, Johanna STOBBE, geb. Claaßen, gibt es auf Seite 146 ein Foto. Das Paar hatte 11 Kinder, von denen 7 im Kindesalter starben.


Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.