Unglaube (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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* Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, Band 14 1963 | |||
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Version vom 11. April 2011, 18:56 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Hier handelt es sich um einen Übernamen, der vom mittelhochdeutschen Adjektiv ungeloube bzw. ungeloubec abgeleitet ist.[1] Er bezeichnet einen nicht glaubenden, ungläubigen oder abergläubischen Menschen, auch einen Ketzer. Die Wortbedeutung von unglaublich sollte ebenfalls erwähnt werden, weil sie an die Herleitung des Familiennamens Wunderlich erinnert. Nach Hans Bahlow kommt der Familienname Unglaube erst in neuerer Zeit in Schlesien vor.
Varianten des Namens
- Ungeloube (1178) Kloster Eberbach
- Ungeloube (um 1209)
- Vnglaub (um 1542)
- Vergleichweise: Nickil Uncristen, 1355 Breslau
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
<lastname-map size="200">Unglaube</lastname-map> | <lastname-map mode="abs" size="200">Unglaube</lastname-map> |
Schlesien
Unglaube (Glogau [6], Grünberg [4], Schweidnitz [3], Breslau)
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Anmerkungen
- ↑ Matthias von Lexer: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 35. Auflage, mit neubearbeiteten und erweiterten Nachträgen, Stuttgart 1979.
Uni Trier, Online-Version: http://germazope.uni-trier.de/Projects/MWV/wbb hier: Leipzig: S. Hirzel 34. Auflage 1974, S. 251
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
- Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, Band 14 1963