Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/185: Unterschied zwischen den Versionen
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:(aus Osterwiek am Harz, imm. 1573), nachweislich im Amte 1600, wohl bis 1622<ref>Nach Tott ging er schon 1589 mit Tode ab. Aber in einer Rostocker Witschopbok-Eintragung von 1600 April 11 setzt sich die Witwe Caspar Lindenbergs mit ihren drei Tochtermännern auseinander, darunter Dreves, der als Klosterprediger zu Ribnitz mit Namen aufgeführt wird, mithin 1600 noch gelegt haben muß. Tott nennt nach ihm Zacharias Schröder, den er von 1589 bis 1643 datiert, „wo er starb“; das ist auf alle Fälle unrichtig. Denn abgesehen davon, daß 1590 Andreä da war, steht nach den Archivakten fest, daß seit 1623, und zwar bis 1643, Zacharias Krüger das Amt verwaltete. Ich bezweifle Schröder überhaupt und vermute, daß Dreves der unmittelbare Vorgänger Krügers war. Ob er bereits 1586 berufen wurde, wie Tott angibt (neben Andreä?) muß ich dahingestellt sein lassen, da ich die Quelle nicht kenne, aus der Tott geschöpft hat. Daß manches von dem, was Tott über die ersten evangelischen Geistlichen gibt, trotz der ausführlichen Darstellung nicht stimmt, wird sich jedenfalls nicht leugnen lassen. Auch späterhin sind seine Angaben nicht immer ganz zuverlässig.</ref>, verh. m. einer Tochter des Ratsherrn Caspar Lindenberg zu Rostock, Schwester des P. Nicolaus in Tarnow und Frauenschwester des Sup. Dinggrav in Wismar, des Archidiak. Reusner daselbst und des P. Boldebuck in Grevesmühlen. | |||
{{NE}}1623–1643. {{Sperrschrift|Krüger}}, M. Zacharias, geb. zu Rostock um 1600 (imm. ohne Eid 1613), Sohn des Peter Krüger. Ordin. 1623 Anfang Februar, † 1643. – Verh. in dritter Ehe Sept. 1633 Margarete Fidler, Tochter des Sup. Constantin an St. Marien in Rostock. Die Witwe und aus drei Ehen arme Kinder baten 1653 um nachstehende Besoldung des Vaters, die sie schon etliche Jahre her erbeten. | |||
{{NE}}Nach seinem Tode trat eine 10jährige Vakanz ein. Während derselben wurden in der von den Kriegsleuten zum Zeughause genommenen Kirche so viel schändliche Dinge verübt, daß „das Gotteshaus einer Mördergrube nicht ungleich gewesen.“ | |||
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- (aus Osterwiek am Harz, imm. 1573), nachweislich im Amte 1600, wohl bis 1622[1], verh. m. einer Tochter des Ratsherrn Caspar Lindenberg zu Rostock, Schwester des P. Nicolaus in Tarnow und Frauenschwester des Sup. Dinggrav in Wismar, des Archidiak. Reusner daselbst und des P. Boldebuck in Grevesmühlen.
1623–1643. Krüger, M. Zacharias, geb. zu Rostock um 1600 (imm. ohne Eid 1613), Sohn des Peter Krüger. Ordin. 1623 Anfang Februar, † 1643. – Verh. in dritter Ehe Sept. 1633 Margarete Fidler, Tochter des Sup. Constantin an St. Marien in Rostock. Die Witwe und aus drei Ehen arme Kinder baten 1653 um nachstehende Besoldung des Vaters, die sie schon etliche Jahre her erbeten.
Nach seinem Tode trat eine 10jährige Vakanz ein. Während derselben wurden in der von den Kriegsleuten zum Zeughause genommenen Kirche so viel schändliche Dinge verübt, daß „das Gotteshaus einer Mördergrube nicht ungleich gewesen.“
1653–1660. Gerken, Johann. P. 1653, † 1660. – Verh. Anna Elisabeth Deutsch, Tochter des Archidiak. Zacharias an St. Jakobi zu Rostock aus erster Ehe, c.
1660–1676. Henrici (Hinrichs), Johannes, Bürgermeisterssohn aus Ribnitz, eingef. 1660 Aug. 11, wurde P. an der Stadtkirche 1676 März 15 (s. d.).
- ↑ Nach Tott ging er schon 1589 mit Tode ab. Aber in einer Rostocker Witschopbok-Eintragung von 1600 April 11 setzt sich die Witwe Caspar Lindenbergs mit ihren drei Tochtermännern auseinander, darunter Dreves, der als Klosterprediger zu Ribnitz mit Namen aufgeführt wird, mithin 1600 noch gelegt haben muß. Tott nennt nach ihm Zacharias Schröder, den er von 1589 bis 1643 datiert, „wo er starb“; das ist auf alle Fälle unrichtig. Denn abgesehen davon, daß 1590 Andreä da war, steht nach den Archivakten fest, daß seit 1623, und zwar bis 1643, Zacharias Krüger das Amt verwaltete. Ich bezweifle Schröder überhaupt und vermute, daß Dreves der unmittelbare Vorgänger Krügers war. Ob er bereits 1586 berufen wurde, wie Tott angibt (neben Andreä?) muß ich dahingestellt sein lassen, da ich die Quelle nicht kenne, aus der Tott geschöpft hat. Daß manches von dem, was Tott über die ersten evangelischen Geistlichen gibt, trotz der ausführlichen Darstellung nicht stimmt, wird sich jedenfalls nicht leugnen lassen. Auch späterhin sind seine Angaben nicht immer ganz zuverlässig.