Castellatura Poys: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 18: Zeile 18:
==Einleitung==
==Einleitung==


'''{{PAGENAME}}''' war eine in Ordensberichten des 13. Jahrhunderts erwähnte [[Die Kuren|kurische]] Burg bei [[Mellneraggen]]. Nach einer handschriftlichen Karte vom Beginn des 17. Jahrhunderts des [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Staatsarchiv lag dort ein Ort [[Poslai]], etwa zwischen der Plantage Mellneraggen und [[Tauerlauken]]. Die Castellatura Poys muss eine große Burgsuchung gewesen sein, also eine Gebietseinheit rund um eine Burg. <ref> Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.117 </ref> <ref> http://de.wikipedia.org/wiki/Burgsuchung </ref>
'''{{PAGENAME}}''' war eine in der Livländischen Reimchronik und in Ordensberichten des 13. Jahrhunderts erwähnte [[Die Kuren|kurische]] Burg bei [[Mellneraggen]]. Nach einer handschriftlichen Karte vom Beginn des 17. Jahrhunderts des [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Staatsarchiv lag dort ein Ort [[Poslai]], etwa zwischen der Plantage Mellneraggen und [[Tauerlauken]]. Die Castellatura Poys muss eine große Burgsuchung gewesen sein, also eine Gebietseinheit rund um eine Burg. <ref> Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.117 </ref> <ref> http://de.wikipedia.org/wiki/Burgsuchung </ref>


==Name==
==Name==
Zeile 25: Zeile 25:
* lettisch '''"poss"''' = Feuerschwamm, ein Pilz, der an Birken und anderen Bäumen wächst und einem Pferdehuf gleicht. Nach einer Behandlung mit Urin, Asche, Salz, Salpeter lässt er sich als Zündungsmittel verwenden.  
* lettisch '''"poss"''' = Feuerschwamm, ein Pilz, der an Birken und anderen Bäumen wächst und einem Pferdehuf gleicht. Nach einer Behandlung mit Urin, Asche, Salz, Salpeter lässt er sich als Zündungsmittel verwenden.  
<ref> Bojate, A., Pizova, F: Latviešu-Franču Vārdnīca, Riga 1970 </ref>
<ref> Bojate, A., Pizova, F: Latviešu-Franču Vārdnīca, Riga 1970 </ref>
==Geschichte==
==Geschichte==
Nicht lokalisierte Untergebiete dieser Burgsuchung sind terra Twartikini, Negelite, Suntelite (auch Suttelite), Ouse Warpe und Octen.
==Quellen==
==Quellen==
<small><references/></small>
<small><references/></small>

Version vom 30. Dezember 2010, 11:20 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Siehe links Mellneraggen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen


Regional > Litauen > Castellatura Poys

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Castellatura Poys


Einleitung

Castellatura Poys war eine in der Livländischen Reimchronik und in Ordensberichten des 13. Jahrhunderts erwähnte kurische Burg bei Mellneraggen. Nach einer handschriftlichen Karte vom Beginn des 17. Jahrhunderts des Königsberger Staatsarchiv lag dort ein Ort Poslai, etwa zwischen der Plantage Mellneraggen und Tauerlauken. Die Castellatura Poys muss eine große Burgsuchung gewesen sein, also eine Gebietseinheit rund um eine Burg. [1] [2]

Name

Der Name weist auf Pflanzen der Gegend.

  • lettisch "poss" = Feuerschwamm, ein Pilz, der an Birken und anderen Bäumen wächst und einem Pferdehuf gleicht. Nach einer Behandlung mit Urin, Asche, Salz, Salpeter lässt er sich als Zündungsmittel verwenden.

[3]

Geschichte

Nicht lokalisierte Untergebiete dieser Burgsuchung sind terra Twartikini, Negelite, Suntelite (auch Suttelite), Ouse Warpe und Octen.

Quellen

  1. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.117
  2. http://de.wikipedia.org/wiki/Burgsuchung
  3. Bojate, A., Pizova, F: Latviešu-Franču Vārdnīca, Riga 1970