Berlin-Wartenberg/Rittergut II. Anteil: Unterschied zwischen den Versionen
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Die im Mittelalter den Familien Wartenberg und [[Berlin-Wartenberg#Wartenberg_und_Waldow| von Waldow]] gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg gelangte 1515 an die Familie von Röbel, die daraufhin im Dorf einen Wohnsitz errichten ließ (erstmals erwähnt 1536<ref name="erst">HOL, S. 598</ref>). Das Rittergut bestand aus ausgekauften<ref name="ausgekauft">ausgekauft = dem Kurfürsten nicht mehr schoß- bzw. steuerpflichtig</ref> Bauerngütern<ref name="landreiter1608">Landreiterbericht von 1608, in: Kittel, Erich, ''Die Erbhöfe ...'', S. 30</ref> und befand sich dort, wo heute die Häuser "Dorfstraße 20" und "21" stehen.<ref name="karte">LAB, F Rep. 270 Nr. 3706</ref> Als Besitzer sind bekannt: | Die im Mittelalter den Familien Wartenberg und [[Berlin-Wartenberg#Wartenberg_und_Waldow| von Waldow]] gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg gelangte 1515 an die Familie von Röbel, die daraufhin im Dorf einen Wohnsitz errichten ließ (erstmals erwähnt 1536<ref name="erst">HOL, S. 598</ref>). Das Rittergut bestand aus ausgekauften<ref name="ausgekauft">ausgekauft = dem Kurfürsten nicht mehr schoß- bzw. steuerpflichtig</ref> Bauerngütern<ref name="landreiter1608">Landreiterbericht von 1608, in: Kittel, Erich, ''Die Erbhöfe ...'', S. 30</ref> und befand sich dort, wo heute die Häuser "Dorfstraße 20" und "21" stehen.<ref name="karte">LAB, F Rep. 270 Nr. 3706</ref> Als Besitzer sind bekannt: | ||
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* Lucius Ludolph von Rahden, | * Lucius Ludolph von Rahden, |
Version vom 30. September 2010, 22:36 Uhr
Die im Mittelalter den Familien Wartenberg und von Waldow gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg gelangte 1515 an die Familie von Röbel, die daraufhin im Dorf einen Wohnsitz errichten ließ (erstmals erwähnt 1536[1]). Das Rittergut bestand aus ausgekauften[2] Bauerngütern[3] und befand sich dort, wo heute die Häuser "Dorfstraße 20" und "21" stehen.[4] Als Besitzer sind bekannt:
- 1605/08 Jochim von Röbel zu Herzfelde[5], verheiratet mit Catharina, geb. von Krummensee; 1605 spendeten die Familien von Beerfelde und von Röbel eine Kanzel für die Kirche;[6]
- 1652 Hanß Dietrich von Röbel,[7]
- Lucius Ludolph von Rahden,
- 1719 Amtmann Joachim Zübcke,
- 1726 Landrat Casimir Reismann,
- 1746 Ilsabe Charlotte Deilicke, gesch. Reismann, geb. Zübcke,
- 1761 Matthias Deilicke,
- 1792 der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß.
Von Voß hatte schon 1784 das Rittergut I. Anteils erworben und vereinigte dadurch beide Besitztümer.
Quellen
- Historisches Ortslexikon (HOL) für Brandenburg. Teil VI: Barnim. Bearbeitet von Lieselott Enders, unter Mitarbeit von Margot Beck. Leipzig 1980 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Band 16).
- Kittel, Erich: Die Erbhöfe und Güter des Barnim 1608 / 1652. Verzeichnisse der Lehnsleute, Bauern, Kossäten und Knechte. Herausgegeben im Auftrage des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg, mit Unterstützung des Kreises Niederbarnim und der Landesbauernschaft Kurmark. Bernburg 1937.
- Friske, Matthias: Die mittelalterlichen Kirchen auf dem Barnim. Geschichte - Architektur - Ausstattung. Lukas Verlag, Berlin 2001.
- Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706
Fußnoten
- ↑ HOL, S. 598
- ↑ ausgekauft = dem Kurfürsten nicht mehr schoß- bzw. steuerpflichtig
- ↑ Landreiterbericht von 1608, in: Kittel, Erich, Die Erbhöfe ..., S. 30
- ↑ LAB, F Rep. 270 Nr. 3706
- ↑ Landreiterbericht von 1608, in: Kittel, Erich, Die Erbhöfe ..., S. 30
- ↑ Friske, Matthias, Die mittelalterlichen Kirchen ..., S. 341
- ↑ Landreiterbericht von 1652, in: Kittel, Erich, Duie Erbhöfe ..., S. 9
Wartenberg | |
1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus |