Mascherode Nr. 26: Unterschied zwischen den Versionen
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Ursprünglich hatte jeder Hof hinten im Garten ein eigenes Backhaus | Ursprünglich hatte jeder Hof hinten im Garten ein eigenes Backhaus. Um die davon ausgehende Brandgefahr zu minimieren, errichtete man ein gemeinschaftliches Backhaus in der Dorfmitte. Die hofeigenen Backhäuser wurden nur noch zum Obstbacken benutzt und schließlich verboten. Das Gemeindebackhaus wird erstmals 1678 erwähnt und stand zwischen dem Hof [[Mascherode Nr. 25| Nr. 25]] und [[Mascherode Nr. 27| Nr. 27]]. Hier konnte nun jeder sein Brot backen, ein Bäcker war nicht vorhanden. Teilweise wurde das Backhaus auch als Unterkunft genutzt, v. a. für umherziehende, hochschwangere Mädchen, die hier ihr uneheliches Kind zur Welt brachten, wie aus den Kirchenbüchern hervorgeht. | ||
== Dorfbeschreibung 1752 == | == Dorfbeschreibung 1752 == |
Version vom 10. Juni 2010, 10:17 Uhr
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Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 26 |
erste Erwähnung: | 1678 |
Status: | Backhaus |
erste Erwähnung 1678
Ursprünglich hatte jeder Hof hinten im Garten ein eigenes Backhaus. Um die davon ausgehende Brandgefahr zu minimieren, errichtete man ein gemeinschaftliches Backhaus in der Dorfmitte. Die hofeigenen Backhäuser wurden nur noch zum Obstbacken benutzt und schließlich verboten. Das Gemeindebackhaus wird erstmals 1678 erwähnt und stand zwischen dem Hof Nr. 25 und Nr. 27. Hier konnte nun jeder sein Brot backen, ein Bäcker war nicht vorhanden. Teilweise wurde das Backhaus auch als Unterkunft genutzt, v. a. für umherziehende, hochschwangere Mädchen, die hier ihr uneheliches Kind zur Welt brachten, wie aus den Kirchenbüchern hervorgeht.
Dorfbeschreibung 1752
Das Gemeindebackhaus ist nicht verpachtet, sondern ein Jeder backt nach Gefallen, es wird auch gemeinschaftlich erhalten.
Peter Bäthge 1839
Der erste Gemeindebäcker im Dorf war Peter Bäthge. Er mußte 1839 seinen Kothof Nr. 2 verkaufen und pachtete dann ab 1840 das Gemeindebackhaus. Es war damals üblich, daß die Dorfbewohner ihre Zutaten zum Bäcker brachten und dieser dann gegen ein geringes Entgelt das Brot gebacken hat. Es war also eher ein kärgliches Einkommen.
Literatur
- Fritz Habekost: Dorfbuch von Mascherode, 1958
Quellen
- Kirchenbücher von Mascherode 1652 - 1814 (NStWF 1 Kb 862 - 865)
- Dorfbeschreibung von Mascherode 1752
Weblinks
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