Fish River Canyon: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Fischflußcanyon liegt seit 1965 in einem Naturschutzgebiet in Namibia, welches 346.117 ha umfaßt. Der weltweit zweitgrößte Canyon hat eine Länge von über 160 km, aber die malerischste Strecke ist etwa 56 km lang. Die Schlucht hat eine Tiefe von bis zu 550 m. Besonders | Der Fischflußcanyon liegt seit 1965 in einem Naturschutzgebiet in Namibia, welches 346.117 ha umfaßt. Der weltweit zweitgrößte Canyon hat eine Länge von über 160 km, aber die malerischste Strecke ist etwa 56 km lang. Die Schlucht hat eine Tiefe von bis zu 550 m. | ||
Besonders makant ist der schleifenförmige Verlauf des Flußbettes im mittleren Streckenbereich. Schaut man aus den verschiedenen Perspektiven in den Canyon hinab, so sieht man deutlich, daß die dunklen Steilufer, die im Winkel von 45° aus dem Flußbett emporsteigen, ursprünglich aus Sandstein, Schiefer und aus in Urzeiten hier abgelagerter Lava bestanden. Später wurden diese Ablagerungen gefaltet und in Gneis und Granit verwandelt. Ersichtlich sind ebenfalls die bis zu 20 m breiten jüngeren Dolerit-Eruptivgänge, welche in das Gestein drangen. Danach folgten Jahre aktiver Erosion. Der erfogte Abrag formte den Boden des flachen Sees, der vor Urzeiten den ganzen Süden des heutigen Namibias bedeckte. | |||
Überlagernde vertikale Sedimente wurden unterlagen auch der Errotion durch die Witterung und wurden vom umliegenden Hochland in den See hinabgetragen. Im Westen des Canyon ist der früher vorhandene Kalkstein von Sandstein und Schiefer verdrängt worden, aber an anderen Stellen sind Sandstein und Schiefer bereits verwittert. | Überlagernde vertikale Sedimente wurden unterlagen auch der Errotion durch die Witterung und wurden vom umliegenden Hochland in den See hinabgetragen. Im Westen des Canyon ist der früher vorhandene Kalkstein von Sandstein und Schiefer verdrängt worden, aber an anderen Stellen sind Sandstein und Schiefer bereits verwittert. | ||
Eine Reihe systematischer Geländerisse ermöglichte auf einer nordsüdlichen Achse den Einschnitt des frühen Fischflußtals. Später schoben sich Gletscher in südlicher Richtung durch das Tal und wälzten eine tiefe Schlucht hinein. | Eine Reihe systematischer Geländerisse ermöglichte auf einer nordsüdlichen Achse den Einschnitt des frühen Fischflußtals. Später schoben sich Gletscher in südlicher Richtung durch das Tal und wälzten eine tiefe Schlucht hinein. | ||
===Günstige Besichtigungszeit=== | |||
Besonders deutlich treten die Unterschiede der Gesteinsformationen bei schräger Sonneneinstrahlung in der frühen Morgensonne hervor (7 bis 10 Uhr a.m.) | |||
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Version vom 4. Juni 2010, 11:46 Uhr
Regional > Afrika > Südliches Afrika > Namibia > Deutsch-Südwestafrika > Fish River Canyon
Einleitung
Der Fischflußcanyon liegt seit 1965 in einem Naturschutzgebiet in Namibia, welches 346.117 ha umfaßt. Der weltweit zweitgrößte Canyon hat eine Länge von über 160 km, aber die malerischste Strecke ist etwa 56 km lang. Die Schlucht hat eine Tiefe von bis zu 550 m.
Besonders makant ist der schleifenförmige Verlauf des Flußbettes im mittleren Streckenbereich. Schaut man aus den verschiedenen Perspektiven in den Canyon hinab, so sieht man deutlich, daß die dunklen Steilufer, die im Winkel von 45° aus dem Flußbett emporsteigen, ursprünglich aus Sandstein, Schiefer und aus in Urzeiten hier abgelagerter Lava bestanden. Später wurden diese Ablagerungen gefaltet und in Gneis und Granit verwandelt. Ersichtlich sind ebenfalls die bis zu 20 m breiten jüngeren Dolerit-Eruptivgänge, welche in das Gestein drangen. Danach folgten Jahre aktiver Erosion. Der erfogte Abrag formte den Boden des flachen Sees, der vor Urzeiten den ganzen Süden des heutigen Namibias bedeckte.
Überlagernde vertikale Sedimente wurden unterlagen auch der Errotion durch die Witterung und wurden vom umliegenden Hochland in den See hinabgetragen. Im Westen des Canyon ist der früher vorhandene Kalkstein von Sandstein und Schiefer verdrängt worden, aber an anderen Stellen sind Sandstein und Schiefer bereits verwittert.
Eine Reihe systematischer Geländerisse ermöglichte auf einer nordsüdlichen Achse den Einschnitt des frühen Fischflußtals. Später schoben sich Gletscher in südlicher Richtung durch das Tal und wälzten eine tiefe Schlucht hinein.
Günstige Besichtigungszeit
Besonders deutlich treten die Unterschiede der Gesteinsformationen bei schräger Sonneneinstrahlung in der frühen Morgensonne hervor (7 bis 10 Uhr a.m.)